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Als Mose den Worten Korahs zuhörte, wurde er mit Seelenpein erfüllt und fiel auf sein Angesicht vor allem Volk „und sprach zu Korah und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der Herr kundtun, wer sein sei, wer heilig sei und zu ihm nahen soll; welchen er erwählt, der soll zu ihm nahen. Das tut: nehmet euch Pfannen, Korah und seine ganze Rotte, und legt Feuer darein und tut Räuchwerk darauf vor dem Herrn morgen. Welchen der Herr erwählt, der sei heilig. Ihr macht‘s zu viel, ihr Kinder Levi. Und Mose sprach zu Korah: Höret doch, ihr Kinder Levi! Ist‘s euch zu wenig, dass euch der Gott Israels ausgesondert hat von der Gemeinde Israel, dass ihr zu ihm nahen sollt, dass ihr dienet im Amt der Wohnung des Herrn und vor die Gemeinde tretet, ihr zu dienen? Er hat dich und alle deine Brüder, die Kinder Levi, samt dir zu sich genommen; und ihr sucht nun auch das Priestertum? Du und deine ganze Rotte macht einen Aufruhr wider den Herrn. Was ist Aaron, dass ihr wider ihn murret?“ 4.Mose 16,5-11. Mose erklärte ihnen, dass Aaron sich das Amt nicht angemaßt hatte, sondern dass Gott ihn zu dem heiligen Dienst berufen hatte. Z3.365.1 Teilen

Dathan und Abiram sagten: „Ist‘s zu wenig, dass du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, dass du uns tötest in der Wüste? Du musst auch noch über uns herrschen? Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht hinauf.“ 4.Mose 16,13.14. Z3.365.2 Teilen

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Sie klagten Mose an, er sei die Ursache dafür, dass sie nicht ins verheißene Land einziehen könnten; Gott würde nicht so mit ihnen handeln. Er hätte nicht gesagt, dass sie in der Wüste sterben müssten. Nie würden sie glauben, dass er das gesagt hätte. Mose hätte es gesagt, nicht der Herr. Es sei Moses Absicht, sie niemals ins Land Kanaan zu bringen. Sie sprachen davon, dass er sie aus einem Land, darin Milch und Honig fließt, herausgeführt hätte. In ihrer blinden Empörung vergaßen sie ihre Leiden in Ägypten und die vernichtenden Plagen, die über das Land hereinbrachen. Und jetzt klagen sie Mose an, sie aus einem guten Land herausgeführt zu haben, um sie in der Wüste zu töten, damit er sich an ihren Besitztümern bereichern könne. In unverschämter Art richten sie an Mose die Frage, ob er denke, dass keiner von den Scharen Israels klug genug sei, seine Beweggründe zu erkennen und seinen Betrug zu entdecken, oder ob er denke, sie würden sich ihm in allen Dingen unterwerfen, dass er sie gleich Blinden nach Belieben herumführen könne, mal in Richtung Kanaan, dann wieder in Richtung Rotes Meer und Ägypten. Diese Worte sprachen sie in Gegenwart der Gemeinde, und sie weigerten sich entschieden, länger die Autorität von Mose und Aaron anzuerkennen. Z3.366.1 Teilen

Mose wurde sehr von diesen ungerechten Anklagen bewegt. Vor dem Volk berief er sich auf Gott, ob er je despotisch gehandelt hätte, und er flehte Gott an, sein Richter zu sein. Das ganze Volk war unzufrieden und durch Korahs Darstellungen beeinflusst. „Und er sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte sollt morgen vor dem Herrn sein; du, sie auch und Aaron. Und ein jeglicher nehme seine Pfanne und lege Räuchwerk darauf, und tretet herzu vor den Herrn, ein jeglicher mit seiner Pfanne, das sind zweihundertundfünfzig Pfannen; auch du und Aaron, ein jeglicher mit seiner Pfanne. Und ein jeglicher nahm seine Pfanne und legte Feuer darein und tat Räuchwerk darauf; und sie traten vor die Tür der Hütte des Stifts, und Mose und Aaron auch.“ 4.Mose 16,16-18. Z3.366.2 Teilen

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Korah und seine Rotte, die in ihrem Selbstvertrauen die Priesterschaft anstrebten, nahmen ihre Pfannen und stellten sich zu Mose vor die Tür der Stiftshütte. Korah hatte seinen Neid und seine Rebellion so lange gepflegt, bis er so selbstbetrogen war, dass er wirklich glaubte, die ganze Gemeinde sei ein gerechtes Volk und Mose sei ein tyrannischer Herrscher, der fortwährend darauf bestand, wie notwendig die Heiligkeit der Gemeinde sei, wenn sie doch bereits heilig war. Z3.367.1 Teilen

Diese Aufrührerischen hatten dem Volk im Allgemeinen geschmeichelt, sie ständen schon recht, und dass all ihre Schwierigkeiten nur Mose, ihrem Herrscher, zuzuschreiben seien, der sie fortwährend an ihre Sünden erinnerte. Das Volk dachte, wenn doch nur Korah ihr Leiter sein möchte. Er würde sie ermutigen, indem er bei ihren gerechten Taten verweilte, anstatt sie an ihre Verfehlungen zu erinnern. Welch friedliche und gesegnete Reise könnten sie dann haben! Ohne Zweifel würde er sie nicht in der Wüste hin und her leiten, sondern direkt ins verheißene Land. Sie sagten, dass es Mose sei, der ihnen erzählt habe, dass sie nicht ins Land kämen, aber nicht der Herr. Z3.367.2 Teilen

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