Portrait von Ellen White
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Die Empörung nicht geheilt
Die Empörung nicht geheilt
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Nach diesem schrecklichen Gottesgericht kehrten die Israeliten in ihre Zelte zurück. Sie waren erschrocken, aber nicht gedemütigt. Sie waren tief vom Geist der Rebellion beeinflusst und waren von Korah und seiner Rotte überzeugt worden, dass sie ein gutes Volk waren und Mose sie schlecht behandelt und ihnen Unrecht zugefügt hatte. Ihre Gemüter waren so gründlich vom Geist derer erfüllt, die umgekommen waren, dass es ihnen sehr schwer fiel, sich von ihrem blinden Vorurteil zu befreien. Wenn sie zugeben würden, dass Korah und seine Rotte verkehrt und Mose gerecht war, dann würden sie gezwungen sein, Gottes Wort, dass sie gewiss alle in der Wüste sterben müssten, anzunehmen, wozu sie nicht bereit waren. Sie waren nicht gewillt, sich diesem Urteil zu unterwerfen und versuchten zu glauben, dass alles ein Betrug sei, dass Mose sie belogen hatte. Die Männer, die umgekommen waren, hatten ihnen so wohlgefällige Worte gesagt. Sie hatten solch besonderes Interesse, solche Liebe zu ihnen offenbart, und sie dachten, welch ränkevoller Mann Mose doch sei. Sie beschlossen, dass sie nicht im Unrecht sein könnten, dass jene Männer, die vernichtet worden waren, letzten Endes gute Männer gewesen seien, und dass Mose auf irgendeine niederträchtige Art Ursache ihres Untergangs geworden wäre. Z3.369.1 Teilen

Satan kann betrogene Seelen veranlassen, sehr weit zu gehen. Er kann ihre Urteilskraft, ihr Sehen und ihr Hören völlig verdrehen. So war es im Falle der Israeliten. „Des andern Morgens aber murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron, und sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet.“ 4.Mose 17,6. Das Volk war enttäuscht, dass sich die Dinge zugunsten von Mose und Aaron entwickelt hatten. Das Erscheinen Korahs und seiner Rotte, alle anmaßend das Amt der Priester mit ihren Pfannen ausübend, erfüllte das Volk mit Bewunderung. Sie erkannten nicht, dass diese Männer kühn die göttliche Majestät beleidigten. Als sie vernichtet wurden, war das Volk erschrocken. Doch nur eine kurze Zeit später kamen sie zu Mose und Aaron und klagten sie in rebellischer Weise an, am Blut derer schuld zu sein, die durch Gottes Hand umgekommen waren. Z3.369.2 Teilen

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„Und da sich die Gemeinde versammelte wider Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Hütte des Stifts. Und siehe, da bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien. Und Mose und Aaron gingen herzu vor die Hütte des Stifts. Und der Herr redete mit Mose und sprach: Hebt euch aus dieser Gemeinde; ich will sie plötzlich vertilgen! Und sie fielen auf ihr Angesicht.“ 4.Mose 17,7-10. Trotz der Empörung der Israeliten und ihres grausamen Verhaltens Mose gegenüber offenbarte er immer noch dasselbe Interesse für sie wie zuvor. Indem er vor dem Herrn auf sein Angesicht niederfiel, flehte er ihn an, sein Volk zu verschonen. Während er so vor dem Herrn betete, die Sünden seines Volkes zu vergeben, bat Mose Aaron, eine Versöhnung für ihre Sünden vorzunehmen. Er selbst blieb vor dem Herrn, damit seine Gebete zusammen mit dem Weihrauch emporsteigen und Gott angenehm sein möchten, auf dass nicht die ganze Gemeinde in ihrer Rebellion umkäme. Z3.370.1 Teilen

„Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tue Feuer darein vom Altar und lege Räuchwerk darauf und gehe eilend zu der Gemeinde und versöhne sie; denn das Wüten ist von dem Herrn ausgegangen, und die Plage ist angegangen. Und Aaron nahm, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeinde (und siehe, die Plage war angegangen unter dem Volk) und räucherte und versöhnte das Volk und stand zwischen den Toten und Lebendigen. Da ward der Plage gewehrt.“ 4.Mose 17,11-13. Z3.370.2 Teilen

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