Portrait von Ellen White
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Geistliche Wächter
Geistliche Wächter
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Christi Diener sind die geistlichen Hüter der ihrer Sorgfalt anvertrauten Menschen. Ihr Werk gleicht dem der Wächter. In alten Zeiten wurden häufig Wachen auf die Stadtmauern gestellt, wo sie von ihren vorteilhaften Stellungen aus wichtige Punkte beobachten und das Herannahen von Feinden melden konnten. Von ihrer Pflichttreue hing die Wohlfahrt der Stadt ab. In festgesetzten Zwischenräumen mussten sie einander zurufen, um zu bekunden, dass sie alle wach waren und das keinem etwas zugestoßen sei. Ein aufmunternder oder ein warnender Ruf wurde von einem zum andern getragen, und jeder wiederholte ihn, bis er die Runde um die Stadt gemacht hatte. DE.8.3 Teilen

Jedem Diener gilt das Wort des Herrn: „Du Menschenkind, ich habe dich zu einem Wächter gesetzt über das Haus Israel, wenn du etwas aus meinem Munde hörst, dass du sie von meinetwegen warnen sollst. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben, und du sagst ihm solches nicht, dass sich der Gottlose warnen lasse vor seinem Wesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnest du aber den Gottlosen vor seinem Wesen, dass er sich davon bekehre ... so ... hast du deine Seele errettet.“ Hesekiel 33,2-9. DE.8.4 Teilen

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Diese Worte des Propheten erklären die ernste Verantwortlichkeit, welche auf denen ruht, die als Hüter der Gemeinde, als Haushalter des Geheimnisses Gottes gesetzt sind. Sie sollen als Wächter auf der Mauer Zions stehen, um den Warnungsruf erschallen zu lassen, wenn ein Feind sich nähert. Sollte aus irgendeinem Grund ihr geistliches Verständnis so geschwächt sein, dass sie die Gefahr nicht erkennen und sollte dann, durch ihr Vernachlässigen, die Warnung zu geben, das Volk umkommen, dann will Gott von ihrer Hand das Blut der Verlornen fordern. DE.9.1 Teilen

Die Wächter auf den Mauern Zions genießen das Vorrecht, so nahe zu Gott zu stehen und für die Eindrücke seines Geistes so empfänglich zu sein, dass er durch sie wirken kann, um den Sündern ihre Gefahr und auch den Zufluchtsort zu zeigen. Von Gott erwählt, durch die Weihe versiegelt, sollen sie Männer und Frauen vor dem drohenden Verderben retten. Sie sollen ihre Mitmenschen vor den sicheren Folgen der Übertretungen getreulich warnen und ebenso treu das Wohl der Gemeinde hüten. Nie darf ihre Wachsamkeit ermüden; ihr Werk erfordert die Kraft ihres ganzen Leistungsvermögens. Wie Posaunenstöße müssen ihre Stimmen erschallen, und nie sollten sie einen undeutlichen, einen ungewissen Laut geben. Nicht um Lohn dürfen sie arbeiten, sondern weil sie nicht anders können, weil sie erkennen, dass auf ihnen ein Weh ruht, wenn sie versäumen, das Evangelium zu predigen. DE.9.2 Teilen

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