Portrait von Ellen White
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Johannes des Täufers Erfahrung
Johannes des Täufers Erfahrung
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„Ich habe euch Jünglingen geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt bei euch, und ihr habt den Bösewicht überwunden.“ 1.Johannes 2,14. DE.58.1 Teilen

Damit das Werk in allen seinen Zweigen vorangehe, fordert Gott die Kraft, den Eifer und den Mut der Jugend. Er hat die Jugend erwählt, seine Sache zu fördern. Um mit klarem Verstand Pläne zu legen und diese mit mutiger Hand auszuführen, bedarf es frischer, ungebrochener Tatkraft. Junge Männer und Frauen werden aufgefordert, ihre Jugendkraft dem Herrn zu weihen, damit sie durch deren Gebrauch, durch Gedankenschärfe und Beherztheit Gott die Ehre geben und ihren Mitmenschen das Heil bringen. DE.58.2 Teilen

Bei solchem hohen Beruf sollte unsre Jugend nicht dem Vergnügen nachgehen oder danach trachten, ein sich selbst befriedigendes Leben zu führen. Die Rettung von Seelen sollte der Beweggrund aller ihrer Handlungen sein. In ihrer ihnen von Gott verliehenen Kraft sollten sie sich über alle knechtenden und erniedrigenden Gewohnheiten erheben und sich ihre Schritte wohl überlegen, indem sie daran gedenken, dass andre ihnen auf dem Weg, den sie einschlagen, folgen werden. DE.58.3 Teilen

Niemand lebt für sich allein; jeder übt irgendeinen Einfluß entweder zum Guten oder Bösen aus. Deshalb ermahnt der Apostel auch die jungen Leute, züchtig zu wandeln. Wie könnten sie auch anders handeln, wenn sie daran gedenken, dass sie Mitarbeiter Christi, Teilhaber seiner Selbstverleugnung und Aufopferung, seiner Langmut und gnädigen Güte sein sollen? DE.58.4 Teilen

Auch noch heute gelten dem Jünglinge die an Timotheus gerichteten Worte: „Befleißige dich, Gott dich zu erzeigen als einen rechtschaffenen und unsträflichen Arbeiter, der da recht teile das Wort der Wahrheit.“ „Fliehe die Lüste der Jugend; jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden.“ „Sei ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit.“ 2.Timotheus 2,15.22; 1.Timotheus 4,12. DE.58.5 Teilen

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Die Bürdenträger unter uns fallen dem Tode anheim. Viele von denen, die in vorderster Reihe standen, um die von uns als einem Volk eingeführten Verbesserungen durchzuführen, haben die Mittagslinie des Lebens überschritten; ihre körperlichen und geistigen Kräfte ermatten. Mit banger Sorge mag wohl gefragt werden: Wer wird ihre Plätze ausfüllen? Wem kann das Wohl der Gemeinschaft anvertraut werden, wenn die gegenwärtigen Säulen fallen? Mit Besorgnis blicken wir auf die heutige Jugend, welche diese Lasten aufnehmen, auf welche die Verantwortlichkeit fallen muss. Sie muss dort eintreten, wo die andern das Werk verlassen, und ihr Wandel wird entscheiden, ob Sittlichkeit, Religion und ernste Gottseligkeit die Oberhand behalten oder ob Unsittlichkeit und Gottlosigkeit alles Wertvolle verderben und trüben werden. DE.59.1 Teilen

Die älteren müssen die jüngeren durch Lehre und Beispiel erziehen, den Ansprüchen, welche Menschen und ihr Schöpfer an sie stellen, zu genügen. Schwere Verantwortungen müssen auf diese Jünglinge gelegt werden. Die Frage ist: Können sie sich selbst beherrschen und in der Reinheit der ihnen von Gott gegebenen Mannhaftigkeit dastehen, alles verachtend, was einen Geruch des Sündhaften an sich trägt? DE.59.2 Teilen

Noch nie stand so viel auf dem Spiel, noch nie hing so viel von einem Geschlecht ab, wie von denen, die jetzt neu auf der Bildfläche erscheinen. Nicht für einen Augenblick sollte die Jugend wähnen, irgendeinen Vertrauensposten richtig ausfüllen zu können, ohne einen guten Charakter zu besitzen. Ebenso könnte sie erwarten, Trauben von den Dornen und Feigen von den Disteln zu lesen. DE.59.3 Teilen

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Ein guter Charakter muss Stein für Stein aufgebaut werden. Charakterzüge, die der Jugend helfen werden, erfolgreich für Gottes Sache zu wirken, müssen durch fleißige Verwendung ihrer Gaben, durch Benutzung einer jeden von der Vorsehung gegebenen Gelegenheit und durch die Verbindung mit der Quelle aller Weisheit erworben werden. Die Jugend darf sich nicht mit einem niedrigen Standpunkt begnügen. Joseph und Daniel sind gute Beispiele für sie, und ein vollkommenes Vorbild bietet ihnen das Leben des Heilandes. DE.60.1 Teilen

Alle haben Gelegenheit, ihren Charakter heranzubilden; alle können ihren Platz in dem großen Plane Gottes ausfüllen. Der Herr nahm Samuel sogar in seiner Kindheit an, weil sein Herz rein war. Als eine geheiligte Gabe wurde er Gott gegeben, und der Herr machte ihn zu einem Lichtträger. Wenn die jungen Leute sich jetzt, wie Samuel ehemals, dem Herrn weihen, dann wird er sie annehmen und sie in seinem Werke benutzen. Von ihrer Lebenserfahrung können sie dann mit dem Psalmisten sagen: „Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und bis hierher verkündige ich deine Wunder.“ Psalm 71,17. DE.60.2 Teilen

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