Portrait von Ellen White
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Der Weg zu Christo
Der Weg zu Christo
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Der Prediger darf nicht vergessen, dass durch sein Benehmen am Rednerpult, durch seine Haltung, seine Redeweise, seine Kleidung günstige oder ungünstige Eindrücke auf seine Zuhörer hervorgerufen werden. Er muss Höflichkeit, Verfeinerung des Benehmens pflegen und eine ruhige, seinem hohen Berufe angemessene Würde bewahren. Feierlichkeit und eine gewisse Autorität, verbunden mit Sanftmut, sollte sein Benehmen kennzeichnen. Alles Grobe und Derbe darf im gewöhnlichen Leben nicht geduldet werden, viel weniger sich in das Predigtamt einschleichen. Des Predigers Haltung muss mit den heiligen Wahrheiten, die er verkündigt, im Einklang stehen; seine Worte müssen in jeder Weise ernst und wohl überlegt sein. DE.152.4 Teilen

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Es ist den Predigern nicht gestattet, sich am Pult wie Schauspieler zu betragen, Stellungen einzunehmen und Ausdrücke zu gebrauchen, nur um Wirkungen hervorzubringen; sie sind keine Schauspieler sondern Lehrer der Wahrheit. Unfeines, stürmisches Verhalten verleiht der gesprochenen Wahrheit keine Kraft; im Gegenteil, ruhige beurteilende Männer und Frauen mit richtigen Anschauungen werden dadurch mit Widerwillen erfüllt. DE.153.1 Teilen

Der von Christo gelehrte Diener wird sich stets bewußt sein, dass er ein Sendbote Gottes ist, von ihm beauftragt, ein Werk zu tun, dessen Einfluß sich über die Ewigkeit erstrecken soll. Es darf nie seine Absicht sein, die Aufmerksamkeit auf sich, auf seine Lehren oder seine Fähigkeit zu richten. Sein einziges Ziel muss sein, Sünder zur Buße zu leiten, sie sowohl durch Lehre als auch durch Beispiel auf das Lamm Gottes zu weisen, das der Welt Sünden trägt. Seine Sprache muss es ausdrücken, dass er Macht und Autorität von Gott besitzt; seine Reden müssen einen Ernst, einen Eifer, eine Überzeugungskraft bekunden und die Sünder bewegen, ihre Zuflucht zu Christo zu nehmen. DE.153.2 Teilen

Sorgfalt in der Kleidung ist von großer Wichtigkeit. Der Prediger sollte sich in einer Weise, die der Würde seines Amtes entspricht, kleiden. Manche sind hierin zukurzgekommen; sie haben nicht nur einen Mangel an Geschmack und richtiger Zusammenstellung bewiesen, sondern sind unordentlich und nachlässig in der Kleidung gewesen. DE.153.3 Teilen

Der Gott des Himmels, dessen Arm die Welt bewegt, der uns Leben gibt, uns gesund erhält, wird durch die Kleidung derer, die ihm zur Ehre ein Amt versehen, geehrt oder entehrt. Er gab Mose besondre Anweisungen für den Dienst in der Stiftshütte und beschrieb genau die Tracht der vor ihm dienenden Priester. „Du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien“ (2.Mose 23,2), lautete die Mose gegebene Vorschrift. Alles, was mit der Erscheinung und dem Verhalten der Priester in Verbindung stand, sollte derart sein, dass auf den Beobachter der Eindruck der Heiligkeit Gottes, der Feierlichkeit seiner Anbetung und der erforderlichen Reinheit der sich ihm Nahenden ausgeübt wurde. DE.153.4 Teilen

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Die Priester durften das Heiligtum nicht mit den Schuhen an den Füßen betreten, denn die daran haftenden Staubteilchen würden den heiligen Ort entweihen. Sie mussten ihre Schuhe im Vorhof ablegen, ehe sie das Heiligtum betraten und Hände und Füße waschen, bevor sie in der Stiftshütte oder am Brandopferaltar dienen durften. Auf diese Weise wurde beständig die Lehre eingeprägt, dass von denen, die sich zu Gott nahen, alle Unreinigkeit hinweggetan werden muss. DE.154.1 Teilen

Der Einfluß des Predigers, der nachlässig in seiner Kleidung ist, ist Gott nicht angenehm, und auf seine Hörer macht solcher Prediger den Eindruck, als ob er seine Arbeit für nicht heiliger halte als irgendeine gewöhnliche Beschäftigung. Das aber nicht allein, sondern anstatt ihnen die Wichtigkeit des Anstandes und des Geschmacks in der Kleidung zu zeigen, gibt er ihnen ein Beispiel in Nachlässigkeit und Unordnung, dem einige sehr schnell folgen. DE.154.2 Teilen

Gott erwartet von seinen Dienern, dass sie in ihrem Benehmen und ihrer Kleidung die Grundsätze der Wahrheit und die Heiligkeit ihres Amtes passend veranschaulichen. Sie sollen ein Vorbild sein, welches Männern und Frauen helfen kann, einen hohen Standpunkt zu erreichen. DE.154.3 Teilen

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Die Menschen haben die Macht, den Geist Gottes zu dämpfen; ihnen ist die Macht gelassen zu wählen. Ihnen ist völlige Freiheit im Handeln erlaubt. Sie können durch den Namen und die Gnade unsres Erlösers gehorsam sein, oder den Gehorsam beiseitesetzen und sich über die Folgen klar werden. DE.155.1 Teilen

Der Mensch ist für die Annahme oder das Verwerfen der heiligen, ewigen Wahrheiten verantwortlich. Beständig überzeugt Gottes Geist, und Seelen entschließen sich für oder wider die Wahrheit. Wie wichtig ist es deshalb, besonders für die Sendboten Christi, die an seiner Statt handeln, nur solche Taten zu wirken, die nicht bereut zu werden brauchen! DE.155.2 Teilen

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