Portrait von Ellen White
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Unglaube und Zweifel
Unglaube und Zweifel
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Der Glaube nimmt Gott bei seinem Wort und bittet nicht darum, die Bedeutung der kommenden schwierigen Verhältnisse zu verstehen. Viele aber haben nur einen kleinen Glauben. Sie sind immer furchtsam und machen sich Sorgen. Jeden Tag sind sie von Beweisen der Liebe Gottes umgeben, jeden Tag genießen sie die Reichtümer seiner Fürsorge; aber sie übersehen diese Segnungen. Die ihnen zustoßenden Schwierigkeiten trennen sie von Gott, anstatt sie näher zu ihm zu bringen und erwecken Unruhe und Mißmut. DE.232.3 Teilen

Sollten sie so ungläubig sein? Jesus ist ihr Freund. Der ganze Himmel nimmt Anteil an ihrem Wohlergehen, und ihre Furcht und Besorgnis betrübt den Heiligen Geist. Wir sollen nicht glauben, weil wir es sehen oder fühlen, dass Gott uns hört. Wir sollen seinen Verheißungen vertrauen. Kommen wir im Glauben zu ihm, dann wissen wir, dass jede Bitte zum Herzen Jesu geht. Haben wir um seinen Segen gebeten, so müssen wir glauben, dass wir ihn empfangen und Gott danken, dass wir ihn besitzen und unsern Pflichten in der Gewißheit nachgehen, dass der Segen kommt, wenn wir ihn am meisten bedürfen. Haben wir dies gelernt, dann wissen wir auch, dass unsre Gebete erhört werden. Gott will für uns „überschwenglich tun“ „nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit“ und „nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke“. Epheser 3,20.16; Epheser 1,19. DE.232.4 Teilen

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Oft ist des Christen Leben voll von Gefahren, und die Pflicht auszuführen scheint schwer. Die Einbildung malt uns ein herannahendes Unglück aus mit darauf folgender Knechtschaft und Tod, und doch spricht Gottes Wort deutlich: Geht voran! Laßt uns dem Gebot Folge leisten, selbst wenn unsre Blicke die Dunkelheit nicht durchdringen können. Die sich unserm Fortschritt entgegenstellenden Hindernisse werden nie vor einem zagenden, zweifelnden Geist verschwinden. Wer den Gehorsam aufschieben will, bis jede Ungewißheit verschwunden und keine Gefahr mehr vor Mißerfolg oder Niederlagen vorhanden ist, wird nie gehorchen. Der Glaube sieht über die Schwierigkeiten hinweg; er ergreift das Unsichtbare, ja die Allmacht und kann deshalb nicht verwirrt werden. Glauben heißt, die Hand Christi in allen Nöten desto inniger umfassen. DE.233.1 Teilen

Gottes Diener brauchen starken Glauben. Mag auch alles zuwider sein, es überstrahlt doch ein Licht die dunkelste Stunde. Die Kraft derer, die im Glauben Gott lieben und ihm dienen, wird von Tag zu Tag erneuert. Der Verstand des Ewigen steht ihnen zur Verfügung, damit sie im Ausführen seiner Absichten nicht irregehen. Möchten diese Diener Christi ihr anfängliches Vertrauen bis zum Ende bewahren und daran gedenken, dass das Licht der Wahrheit Gottes scheinen soll inmitten der Dunkelheit, die unsre Welt umhüllt. DE.233.2 Teilen

234

Im Dienste Gottes darf man nicht verzagen. Der Glaube des gottgeweihten Dieners wird jede Prüfung bestehen. Gott ist fähig und willens, seinen Dienern alle Kraft, die sie gebrauchen, zuteil werden zu lassen und ihnen die Weisheit zu geben, welche die verschiedenen Bedürfnisse erfordern. Er will weit mehr tun, als die Erwartungen derer erfüllen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. DE.234.1 Teilen

Jesus fordert uns nicht auf, ihm zu folgen, um uns dann zu verlassen. Übergeben wir ihm unser Leben zu seinem Dienst, so können wir nimmer in eine Lage kommen, für die Gott nicht schon Vorkehrung getroffen hat. Welcherart die Umstände auch sind, wir haben einen zuverlässigen Führer; wie schwierig die Verhältnisse sich auch gestalten, wir haben einen sicheren Ratgeber; welche Enttäuschung, Trauer oder Einsamkeit auch über uns kommen mag, wir haben einen mitfühlenden Freund. Selbst wenn wir in unsrer Unwissenheit Fehltritte begehen, verläßt Christus uns nicht; seine klare Stimme spricht deutlich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Johannes 14,6. „Er wird den Armen erretten, der da schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.“ Psalm 72,12. DE.234.2 Teilen

„Festgegründeten Sinn bewahrst du in Frieden, Frieden, weil er auf dich vertraut.“ Jesaja 26,3. Der Arm des Allmächtigen ist ausgestreckt, um uns immer weiterzuführen. Geht voran, sagt der Herr, ich will euch Hilfe senden. Ihr bittet um meines Namens Ehre, und ihr sollt empfangen. Wer auf euern Mißerfolg wartet, wird es noch sehen, dass mein Wort herrlich triumphiert. „Alles, was ihr bittet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr’s empfangen.“ Matthäus 21,22. DE.234.3 Teilen

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Gott läßt die Welt nie ohne Männer, die zwischen gut und böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit wohl unterscheiden können; er hat Männer bestimmt, die zurzeit der Not in den vordersten Schlachtreihen stehen können. DE.235.1 Teilen

Gottes Diener sollen sich durch Schwierigkeiten und Widerstand nicht leicht entmutigen lassen. Die Verkündiger der dritten Engelsbotschaft müssen trotz Verleumdung und Lüge tapfer auf ihrem Posten ausharren, den guten Kampf des Glaubens kämpfen und dem Feind mit der Waffe widerstehen, die Christus gebrauchte: „Es steht geschrieben.“ In der großen Krisis, durch welche sie bald hindurch müssen, werden Gottes Diener dieselbe Herzenshärtigkeit, dieselbe grausame Entschlossenheit und denselben unbeugsamen Haß antreffen, auf welche Jesus und die Apostel stießen. DE.235.2 Teilen

Alle, die zur bösen Zeit nach den Vorschriften des Gewissens Gott treu dienen wollen, müssen Mut, Festigkeit und Kenntnisse über Gott und sein Wort haben, denn die Gottgetreuen werden verfolgt, ihre Absichten bestritten, ihre besten Bemühungen verkehrt ausgelegt und ihre Namen als schlechte verworfen werden. DE.235.3 Teilen

Satan wird seine verführerischen Kräfte anwenden, um das Herz zu beeinflussen, das Verhältnis zu umwölken und das Böse gut und das Gute böse erscheinen zu lassen. Je stärker und reiner der Glaube der Gotteskinder, je fester ihr Entschluß, Gott zu gehorchen, desto eifriger wird Satan versuchen, die Wut derer zu schüren, die, während sie behaupten, gerecht zu sein, Gottes Gesetz mit Füßen treten. Es bedarf des festesten Vertrauens, des heldenmütigsten Vorsatzes, um den Glauben zu bewahren, der einmal den Heiligen übergeben ist. DE.235.4 Teilen

Die Botschafter des Kreuzes müssen im Wachen und Beten gerüstet sein und gläubig und mutig, stets in Jesu Namen wirkend, vorangehen. Sie müssen auf ihren Führer vertrauen, denn es stehen uns trübselige Zeiten bevor. Die Gerichte Gottes gehen über das Land; Unglücksfälle folgen rasch aufeinander; bald wird Gott sich aus seinem Ort erheben, um die Erde schrecklich erzittern zu machen und die Bösen für ihre Gottlosigkeit zu bestrafen. Dann wird er für sein Volk einstehen und ihm seinen fürsorgenden Schutz zuteil werden lassen. Mit seinem ewigen Arm wird er es umfangen und es vor allem Leid beschützen. DE.235.5 Teilen

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