Portrait von Ellen White
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Wir nähern uns dem Ende
Wir nähern uns dem Ende
257

Ein Tag nach dem andern sinkt in die Ewigkeit hinab und bringt uns dem Ende der Gnadenzeit näher. Mehr denn je müssen wir um ein großes Maß des Heiligen Geistes für uns und um seinen heiligenden Einfluß auf seine Diener bitten, damit die, für deren Seelenheil sie wirken, erkennen, dass diese Boten bei Jesu gewesen sind und von ihm gelernt haben. DE.257.1 Teilen

Wir bedürfen des geistigen Augenlichts, um die Absichten des Feindes zu durchschauen und als treue Wächter die Gefahr verkünden zu können. Wir bedürfen der Kraft von oben, damit wir, soweit es dem menschlichen Verstande möglich ist, die großen Aufgaben des Christentums und ihre weitreichenden Grundsätze verstehen können. DE.257.2 Teilen

Wer unter dem Einfluß des Geists Gottes steht, wird nicht schwärmerisch sondern ruhig und gesetzt sein, frei von Überschwenglichkeiten in Gedanken, Worten und Taten. Inmitten der Verwirrung täuschender Lehren wird Gottes Geist dem ein Führer und Schild sein, der den Beweisen der Wahrheit nicht widerstanden hat und jede Stimme zum Schweigen bringen, die nicht von dem kommt, der die Wahrheit ist. DE.257.3 Teilen

Wir leben in den letzten Tagen, wo betrügerische Irrtümer angenommen und geglaubt, die Wahrheit aber verachtet wird. Der Herr wird sowohl die Prediger als auch die Gemeindeglieder verantwortlich halten für das ihnen scheinende Licht. Er fordert uns auf, fleißig die Perlen der Wahrheit zu sammeln und sie in den Rahmen des Evangeliums zu bringen, damit ihr Glanz göttlicher Schönheit in die moralische Dunkelheit der Welt bringe. Dies kann ohne Hilfe des Heiligen Geistes nicht ausgeführt werden, aber mit ihm können wir alles tun. Sind wir mit dem Heiligen Geist ausgerüstet, dann erfassen wir im Glauben die unendliche Kraft. Nichts geht von dem verloren, was von Gott kommt. Der Heiland der Welt sendet dem Menschen seine Botschaften, damit die Finsternis des Irrtums vertrieben werden möchte. Das Werk des Heiligen Geistes ist unermeßlich groß, und von dieser Quelle bezieht Gottes Diener Kraft und Befähigung. DE.257.4 Teilen

258

Christliches Leben bedeutet mehr als wofür viele es halten. Es besteht nicht nur gänzlich in Freundlichkeit, Geduld, Sanftmut und Liebenswürdigkeit. Diese Tugenden sind wesentlich; aber es ist auch Mut, Kraft, Eifer und Ausdauer notwendig. Der Pfad, den Christus vorzeichnet, ist schmal und erfordert Selbstverleugnung. Diesen Pfad zu betreten und sich durch Schwierigkeiten und Entmutigungen hindurchzuwinden, erfordert Männer, die keine Schwächlinge sind. DE.258.1 Teilen

Männer mit starken Nerven sind nötig, Männer, die nicht darauf warten, dass ihnen der Weg geebnet und jedes Hindernis entfernt wird, Männer, welche die schwachen Bemühungen entmutigter Diener Christi mit neuem Eifer beleben, Männer, deren Herzen warm sind von christlicher Liebe und deren Hände geschickt sind, ihres Meisters Werk zu tun. DE.258.2 Teilen

Etliche von denen, die sich dem Missionsdienst weihen, sind schwach, kraftlos, zaghaft, leicht entmutigt. Ihnen fehlt die Tatkraft. Sie haben nicht jene bestimmten Charakterzüge, welche die Kraft verleihen, etwas zu tun: Mut und Eifer, welche die Begeisterung entzünden. Wer Erfolg haben will, muss mutig und hoffnungsvoll sein. Sie sollten nicht nur die ruhig hinnehmenden, sondern auch die geschäftigen Tugenden pflegen. Während sie sanft zu antworten wissen sollen, um den Zorn zu stillen, müssen sie auch den Mut eines Helden besitzen, dem Bösen zu widerstehen. Neben der christlichen Liebe, die alles erduldet, bedürfen sie jener Charakterstärke, die ihren Einfluß eine bestimmte Macht verleiht. DE.258.3 Teilen

259

Manche besitzen keine Charakterfestigkeit. Ihre Pläne und Absichten haben keine bestimmte Form und Beständigkeit. Sie sind von wenig wirklichem Nutzen in der Welt. Diese Schwäche, Unschlüssigkeit und Kraftlosigkeit sollte man überwinden. Im wahren christlichen Charakter gibt es eine Unbezähmbarkeit, die widrige Verhältnisse weder formen noch unterdrücken können. Wir müssen ein sittliches Rückgrat haben, eine Lauterkeit, der man nicht durch Schmeichelei, Bestechung oder Schrecken beikommen kann. DE.259.1 Teilen

Gott wünscht, dass wir jede Gelegenheit zur Vorbereitung für sein Werk wahrnehmen. Er erwartet, dass wir alle unsre Kräfte zur Verfügung stellen, um sein Werk auszuführen, und dass wir in unserm Herzen dessen Heiligkeit und große Verantwortung lebendig erhalten. DE.259.2 Teilen

Viele, die befähigt sind, Großes zu leisten, vollbringen nur wenig, weil sie wenig unternehmen. Tausende gehen durchs Leben, als ob sie kein großes Ziel hätten, wofür sie leben, keinen hohen Standpunkt, den sie erreichen sollten. Ein Grund hierfür ist die geringe Würdigung, die sie sich selbst beilegen. Christus bezahlte einen unermeßlichen Preis für uns, und er wünscht, dass wir uns im Verhältnis zu jenem Preis schätzen. DE.259.3 Teilen

Seid nicht zufrieden, einen niedrigen Standpunkt zu erreichen. Wir sind nicht, was wir sein könnten oder was wir nach Gottes Willen sein sollten. Gott hat uns Verstandeskräfte gegeben, welche nicht untätig bleiben oder zu irdischen und niederen Bestrebungen angewandt werden, sondern aufs höchste entwickelt, veredelt, geheiligt, verfeinert und zur Förderung des Wohls seines Reiches benutzt werden sollten. DE.259.4 Teilen

260

Denkt daran: in welcher Stellung ihr auch dienen mögt, ihr offenbart den Beweggrund und entwickelt den Charakter. Was auch eure Arbeit sei, tut sie mit Genauigkeit, mit Fleiß; überwindet die Neigung, eine leichte Aufgabe zu suchen. DE.260.1 Teilen

Denselben Geist und dieselben Grundsätze, welche jemand in der täglichen Arbeit betätigt, wird er im ganzen Leben betätigen. Solche, die eine bestimmte Menge zu tun und ein bestimmtes Gehalt zu beziehen wünschen, die für eine Stellung schon geeignet sein wollen ohne die Mühe der Anpassung oder Erziehung, sind nicht die von Gott zu seinem Dienst Berufenen. Die darüber nachdenken, wie sie so wenig als möglich von ihren körperlichen, geistigen und seelischen Kraft einsetzen können, sind nicht die Diener, auf die der Herr die Fülle des Segens ausgießen kann. Ihr Beispiel steckt an. Das eigne Wohl ist der leitende Beweggrund. Die beaufsichtigt werden müssen und nur arbeiten, wenn ihnen jede Pflicht zugewiesen wird, gehören nicht zu denen, die dereinst als getreu und fromm gepriesen werden. Es sind Diener nötig, welche Tatkraft, Redlichkeit, Fleiß offenbaren, Leute, die willig sind, alles zu tun, was getan werden muss. DE.260.2 Teilen

Viele werden kraftlos, indem sie aus Furcht vor Fehlschlag Verantwortungen ausweichen. Dadurch gehen sie aber der Ausbildung verlustig, die aus der Erfahrung kommt und die Lesen und Studieren, sowie alle andern gewonnenen Vorteile ihnen nicht gewähren können. DE.260.3 Teilen

Ein Mensch kann die Umstände bilden, aber er sollte niemals zulassen, dass die Umstände ihn bilden. Wir sollten die Umstände als Mittel ergreifen, durch die wir arbeiten können. Wir sollen sie beherrschen, aber nicht zulassen, dass sie uns beherrschen. DE.260.4 Teilen

Kraftvolle Männer sind oft solche, denen man widersprochen, die man verhöhnt und denen man widerstanden hat. Die Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellen, erweisen sich für sie als Segnungen, weil sie ihre Willenskraft in Tätigkeit setzen. Sie lernen selbständig zu handeln. Kampf und Schwierigkeiten führem zum Vertrauen auf Gott und verleihen jene Festigkeit, die Macht entwickelt. DE.260.5 Teilen

261

Christus leistete keinen halben Dienst. Er maß seine Arbeit nicht nach Stunden. Seine Zeit, seine Seele, sein Herz und seine Kraft waren dem Werk zum Besten der Menschheit geweiht. Er arbeitete ermüdende Tage hindurch, und während langer Nächte beugte er sich im Gebet um Gnade und Ausdauer, damit er ein größeres Werk tun möchte. Mit starkem Geschrei und Tränen sandte er seine Bitten zu Gott empor, damit seine menschliche Natur gestärkt werden möchte und er imstande sei, dem verschlagenen Feind in all seinem trügerischen Wirken zu begegnen und seine Aufgabe zu erfüllen, die Menschheit zu erheben. Er spricht zu seinen Dienern: „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe.“ Johannes 13,15. DE.261.1 Teilen

Paulus sagt: „Die Liebe Christi dringt uns also.“ 2.Korinther 5,14. Dies war der wirkende Grundsatz seines Verhaltens; dies der Drang zu seinen Taten. Wenn je sein Eifer auf dem Pfade der Pflicht einen Augenblick zu erlahmen drohte, so veranlaßte ihn ein Blick auf das Kreuz, die Lenden seines inneren Menschen aufs neue zu gürten und auf dem Wege der Selbstverleugnung weiterzuschreiten. In seinen Arbeiten für seine Brüder verließ er sich viel auf die Offenbarung der unendlichen Liebe im Opfer Christi mit seiner unterwerfenden, anfeuernden Macht. DE.261.2 Teilen

Wie ernst, wie ergreifend klingt seine Bitte: „Denn ihr wisset die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, dass, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.“ 2.Korinther 8,9. Ihr kennt die Höhe, von welcher der Sohn Gottes sich herabließ, die Tiefe der Demütigung, zu der er herabstieg. Er betrat den Pfad der Aufopferung und wandte sich nicht davon ab, bis er sein Leben gelassen hatte. Es gab keine Ruhe für ihn zwischen dem Thron des Himmels und dem Kreuz. Aus Liebe zu den Menschen hieß er jede Schmach willkommen und erduldete jede Beleidigung. DE.261.3 Teilen

262

Paulus weist uns an, dass „ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist“. Er bittet uns, gesinnt zu sein, „wie Jesus Christus auch war, welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er’s nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleichwie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“. Philipper 2,4-8. DE.262.1 Teilen

Ein jeder, der Christum als seinen persönlichen Heiland annimmt, wird nach dem Vorrecht verlangen, Gott zu dienen. Wenn er bedenkt, was der Himmel für ihn getan hat, wird sein Herz mit unendlicher Liebe und anbetender Dankbarkeit erfüllt. Er ist bestrebt, seine Dankbarkeit dadurch zu beweisen, dass er seine Fähigkeiten in den Dienst Gottes stellt. Er verlangt danach, seine Liebe zu Christo und zu seinem erkauften Eigentum zu zeigen. Er trachtet nach Arbeit, Mühe und Opfer. DE.262.2 Teilen

Der wahre Diener Gottes wir sein Bestes tun, weil er dadurch seinen Meister verherrlichen kann. Er wird die Forderungen Gottes ausführen. Er wird danach streben, alle seine Fähigkeiten zu verbessern; er wird jede Pflicht erfüllen als vor Gott. Sein einziges Verlangen wird sein: dass Christo Ehrerbietung und völliger Dienst erwiesen werde. DE.262.3 Teilen

Es gibt ein Bild, das einen jungen Farren zwischen einem Pflug und einem Altar darstellt. Das Bild trägt die Inschrift: „Für beides bereit!“ — bereit, in der Furche zu gehen oder auf dem Opferaltar geopfert zu werden. Das ist die Stellung des wahren Gotteskindes: willig, dahin zu gehen, wohin die Pflicht ruft, sich selbst zu verleugnen, sich für das Werk des Erlösers aufzuopfern. In den Fußspuren des großen Arztes 505-511. DE.262.4 Teilen

„Wenn du den Brüdern solches vorhältst, so wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein.“ 1.Timotheus 4,6. DE.262 Teilen

263

Gott will, dass selbst in diesem Leben die Wahrheit immer mehr seinem Volk entfaltet werden soll. Es gibt nur einen Weg, auf dem diese Erkenntnis erlangt werden kann. Nur durch die Erleuchtung des Geistes, der das Wort gegeben hat, gelangen wir zum Verständnis des Wortes Gottes. Es „weiß niemand, was in Gott ist, als der Geist Gottes“; „denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit“. 1.Korinther 2,11.10. Und der Heiland verhieß seinen Nachfolgern: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in aller Wahrheit leiten, ... denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen.“ Johannes 16,13.14. DE.263.1 Teilen

Petrus ermahnt seine Brüder, zu wachsen „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi.“ 2.Petrus 3,18. Wächst Gottes Volk in der Gnade, dann wird es auch ein immer klareres Verständnis seines Wortes erlangen. Es wird in den heiligen Wahrheiten neues Licht und neue Schönheit entdecken. Das zeigt sich in der Geschichte der Gemeinde aller Zeiten, und so wird es bleiben bis ans Ende. Läßt hingegen das wirkliche geistliche Leben nach, dann sind auch keine Fortschritte in der Erkenntnis der Wahrheit zu erzielen. Die Menschen begnügen sich mit dem Licht, das sie aus Gottes Wort schon empfangen haben und lassen den Mut zu jedem weiteren Forschen der Schrift sinken. Sie halten an dem, was sie haben, fest, und vermeiden Erörterungen. DE.263.2 Teilen

264

Die Tatsache, dass es unter dem Volk Gottes keine Streitfragen oder lebhafte Erwägungen gibt, sollte nicht als bestimmter Beweis gelten, dass alle an der richtigen Lehre festhalten; im Gegenteil, es liegt Grund vor besorgt zu sein, dass dann nicht klar zwischen Wahrheit und Irrtum unterschieden wird. Erheben sich beim Forschen in der Schrift keine neuen Fragen, entstehen keine Meinungsverschiedenheiten, welche die Leute antreiben, selbst in der Bibel zu suchen, um sicher zu sein, dass sie die Wahrheit besitzen, dann werden auch, jetzt wie ehemals, viele an der Überlieferung festhalten und selbst nicht wissen, was sie anbeten. DE.264.1 Teilen

Mir ist gezeigt worden, dass viele, die vorgeben, die gegenwärtige Wahrheit zu kennen, gar nicht wissen, was sie glauben. Sie können keinen Beweis für ihren Glauben liefern. Sie würdigen das Werk der Gegenwart nicht. Kommt die Zeit der Trübsal, dann werden so manche, die jetzt andren predigen, beim Prüfen ihrer Stellung zum Glauben finden, dass sie für vieles darin keinen genügenden Grund angeben können. Bis diese Probe an sie herantrat, kannten sie ihre große Unwissenheit nicht. DE.264.2 Teilen

Es gibt viele in der Gemeinde, die sich ganz sicher sind, alles zu verstehen, was sie glauben, die aber ihre eigene Schwäche nicht erkennen, bis Streitfragen aufgeworfen werden. Werden sie von den Glaubensgenossen getrennt und sind gezwungen, alleinstehend ihren Glauben zu erklären, dann werden sie sich wundern, wie verwirrt ihre Meinungen über das sind, was sie als Wahrheit angenommen hatten. Es steht fest, dass unter uns ein Abweichen vom lebendigen Gott und ein Sichwenden an Menschen stattgefunden hat, indem menschliche Weisheit an Stelle der göttlichen gesetzt worden ist. DE.264.3 Teilen

265

Gott wird seine Kinder aufrütteln; versagen andere Mittel, so wird Ketzerei unter sie kommen, welche sie sichten und die Spreu vom Weizen trennen wird. Der Herr fordert alle auf, die seinem Wort glauben, aus dem Schlummer zu erwachen. Ein kostbares, der Jetztzeit entsprechendes Licht ist erschienen: die Bibelwahrheit, welche die gerade uns bevorstehenden Gefahren zeigt. Dies Licht sollte uns veranlassen, fleißig in der Schrift zu forschen und die sorgfältigste Prüfung unserer Stellung vorzunehmen. DE.265.1 Teilen

Gott will, dass alle Grundlagen und Lehren der Wahrheit eifrig und beharrlich unter Gebet und Fasten erforscht werden. Die Gläubigen sollen sich nicht zufriedengeben mit Mutmaßungen und unklaren Meinungen über die Wahrheit. Ihr Glaube muss sich fest aufs Wort gründen, damit sie, wenn die Prüfungszeit kommt und sie wegen ihres Glaubens zur Verantwortung gezogen werden, mit Sanftmut und Furcht Grund geben können der Hoffnung, die in ihnen ist DE.265.2 Teilen

Erwägt, erwägt, erwägt! Was wir der Welt bringen, muss uns lebendige Wirklichkeit sein. Es ist höchst wichtig, dass wir in der Verteidigung der Lehrsätze, die wir als wesentliche Glaubensregeln betrachten, niemals Beweisgründe anwenden, die nicht ganz stichhaltig sind. Mögen sie auch bezwecken, den Gegner zum Schweigen zu bringen, so tun sie doch der Wahrheit keine Ehre an. Wir müssen kräftige Beweisführungen liefern, die nicht nur unsere Gegner zum Schweigen bringen, sondern auch die genaueste, gründlichste Untersuchung vertragen. DE.265.3 Teilen

Für die, welche sich im Wortkampf geübt haben, liegt die Gefahr nahe, das Wort Gottes nicht ehrlich zu gebrauchen. Treffen wir mit einem Gegner zusammen, so sollte es unser ernstes Bemühen sein, die Wahrheit so vorzuführen, dass in ihm eine Überzeugung hervorgerufen wird, anstatt nur darauf bedacht zu sein, dem Gläubigen Vertrauen einzuflößen. DE.265.4 Teilen

Wie weit auch eines Mannes Wissen fortgeschritten sein mag, er sollte nie denken, dass gründliches und fortgesetztes Suchen in der Schrift nach größerem Licht für ihn nicht mehr notwendig sei. Als ein Volk werden wir alle persönlich aufgefordert, Forscher der Weissagungen zu sein. Wir müssen mit Ernst achtgeben, jeden Lichtstrahl zu erkennen, den Gott uns zuführt, müssen den ersten Schimmer der Wahrheit festhalten, und durch forschen unter Gebet werden wir klareres Licht erlangen, das wir andren bringen können. DE.265.5 Teilen

266

Sind Gottes Kinder mit ihrer gegenwärtigen Erleuchtung zufrieden, können wir sicher sein, der Herr wird sie nicht fördern. Er will, dass sie stetig vorangehen, um das immer stärker werdende Licht aufzunehmen, das für sie scheint. DE.266.1 Teilen

Der gegenwärtige Zustand der Gemeinde ist Gott nicht angenehm. Sie besitzt ein Selbstvertrauen, das die Notwendigkeit, nach mehr Wahrheit und größerem Licht zu suchen, nicht empfinden läßt. Wir leben in einer Zeit, da Satan zur Rechten und zur Linken, vor und hinter uns am Wirken ist, und dennoch: als Volk schlafen wir. Gott will, dass eine Stimme vernehmbar werde, die sein Volk zum Handeln aufrüttelt. Testimonies for the Church V, 703-709. DE.266.2 Teilen

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