Portrait von Ellen White
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„Sondert euch ab“
„Sondert euch ab“
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Ich fordere meine Brüder, die im Schulwesen beschäftigt sind, auf, ihre Wege zu ändern. Ihr begeht einen Fehler, wenn ihr euch in irgendeiner Weise mit einer politischen Partei verbindet und eure Stimme mit ihr oder für sie abgebt. Die als Erzieher, Prediger oder Arbeiter in irgendeinem Zweig in Gottes Reichssache wirken, haben in der politischen Welt keine Schlachten zu liefern. Ihr Bürgerrecht ist im Himmel; der Herr beruft sie zu einem abgesonderten, heiligen Volk. Er will in der Gemeinde seiner Gläubigen keine Spaltungen haben. Sein Volk soll die Eigenschaften der Aussöhnung besitzen. DE.348.1 Teilen

Ist es Sache der Gläubigen, sich Feinde in der politischen Welt zu machen? — O nein; sie sollen als Untertanen des Reiches Christi dastehen und das Banner schwingen, welches die Inschrift trägt: „Die Gebote Gottes und den Glauben Jesu.“ Sie sollen die Last eines besonderen Werkes, einer besonderen Botschaft tragen. Jeder von uns trägt eine persönliche Verantwortung, die vor dem himmlischen Weltall, vor den Engeln und vor Menschen offenbar werden muss. Gott verlangt nicht, dass wir uns mit der Welt verbinden und uns mit politischen Fragen befassen, sondern indem jeder persönlich als ein Teil eines großen Ganzen dasteht mit Christo als unserm Haupt. Christus ist unser Fürst, und als seine Untertanen müssen wir das uns von Gott zugeteilte Werk verrichten. DE.348.2 Teilen

Die Frage mag aufgeworfen werden: Sollen wir überhaupt mit der Welt keine Verbindung haben? Gottes Wort soll unser Führer sein. Eine jegliche Verbindung mit Gottlosen oder Ungläubigen, die uns ihnen gleichstellt, ist durch das Wort verboten. Wir sollen von ihnen ausgehen und uns absondern. Auf keinen Fall dürfen wir uns mit ihnen in ihren Arbeitsplänen verbinden. Dennoch sollen wir kein abgeschlossenes Leben führen, sondern den Weltlingen soviel Gutes tun, wie wir können. DE.348.3 Teilen

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Christus hat uns auch hierin ein Vorbild gesetzt. Wurde er eingeladen, mit Zöllnern und Sündern zu speisen, so schlug er es nicht aus; denn auf keine andere Weise konnte er diese Klasse erreichen. Aber bei jeder Gelegenheit leitete er die Unterhaltung so, dass er ihrem Geiste ewige Dinge vorführte. Und er ermahnte uns: „Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Matthäus 5,16. DE.349.1 Teilen

In der Mäßigkeitsfrage nehmt eure Stellung ohne Zögern ein; seid felsenfest; macht euch nicht zu Teilnehmern der Sünden anderer. DE.349.2 Teilen

Ein großer Weinberg ist zu bearbeiten: aber während die Christen unter den Ungläubigen arbeiten, sollen sie sich den weltlich Gesinnten nicht gleichstellen. Sie dürfen ihre Zeit nicht mit politischen Reden ausfüllen; denn dadurch geben sie dem Feind Gelegenheit, sich einzuschleichen und Meinungsverschiedenheiten und Uneinigkeiten zu verursachen. Prediger, die als Politiker auftreten möchten, sollten ihre Beglaubigungsscheine nicht behalten; denn ein solches Werk hat Gott weder Hohen noch Niedrigen seines Volkes gegeben. DE.349.3 Teilen

Gott verlangt, dass alle, die mit dem Wort und der Lehre dienen, der Posaune einen sichern Ton geben. Alle, die Christum angenommen haben, Prediger oder Laien, sollen sich aufmachen und leuchten, denn vor uns stehen große Gefahren. Satan bewegt alle Kräfte der Erde; die ganze Welt ist in Verwirrung. Gott fordert sein Volk auf, das Banner mit der dritten Engelsbotschaft hochzuhalten. DE.349.4 Teilen

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Gottes Kinder müssen sich von der Politik und der Verbindung mit Ungläubigen fernhalten und ihr Bestreben nicht mit dem der Welt vermischen. Beweist euer Bündnis mit mir sagt Christus, indem ihr als mein auserwähltes Erbteil, als ein Volk dasteht, das eifrig ist zu guten Werken. Beteiligt euch nicht an politischen Streitigkeiten; sondert euch ab von der Welt und seid vorsichtig, in die Gemeinde oder Schule Ansichten zu bringen, die Zank oder Unordnung veranlassen können. Zwietracht ist das moralische Gift, das durch eigennützige Menschen in ihren Körper, aufgenommen wird. Gott will, dass seine Diener ein klares Verständnis, eine edle Würde bekunden, damit ihr Einfluß die Kraft der Wahrheit bestätigen kann. DE.350.1 Teilen

Das christliche Leben soll kein willkürliches, sich auf Gefühle stützendes sein. Wahrer christlicher Einfluß, angewandt um das von Gott bestimmte Werk auszuführen, ist eine wertvolle Kraft, die nicht mit der Politik oder Bündnisse mit Ungläubigen verknüpft sein darf. Gott soll in allem der Anziehungspunkt sein, und jedes Gemüt, das vom Heiligen Geist beeinflußt wird, hat in ihm vollkommen Genüge. Manuskript, 16. Juni 1899. DE.350.2 Teilen

„Unser keiner lebt sich selber.“ Möchten doch alle, die sich gern an der Politik beteiligen, daran denken, dass jede Handlung einen Einfluß auf andre ausübt. Befassen Prediger oder andre in verantwortlichen Stellungen sich mit dergleichen Dingen, dann sind sie nicht imstande, die Gedanken, die sie in menschliche Gemüter gepflanzt haben, zu sammeln. Unter Satans Versuchung haben sie Umstände hervorgerufen, von deren Folgen sie kaum eine Ahnung haben. Eine Handlung, ein Wort, ein Gedanke, aufgenommen in die Gemüter der großen Mehrheit, werden, wenn sie die göttliche Aufschrift tragen, köstliche Früchte hervorbringen; sind sie aber von Satan eingegeben, so wird die Wurzel des Hasses ausschlagen, und viele werden befleckt werden. Möchten deshalb die Haushalter der Gnade Gottes in jedem Zweige des Dienstes sich vorsehen, das Gemeine mit dem Heiligen zu verbinden. DE.350.3 Teilen

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Zu wiederholten Malen wurden Christo gesetzliche und politische Fragen zur Entscheidung vorgelegt; aber er schlug es aus, sich in zeitliche Angelegenheiten zu mischen. Er stand auf Erden da als das Haupt des großen geistlichen Reiches, das er gekommen war aufzurichten — des Reiches der Gerechtigkeit. Seine Lehren erklärten deutlich die veredelnden, heiligenden Grundsätze, welche dies Reich regieren. Er zeigte, dass Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe die leitenden Kräfte im Reiche Jehovas sind. Testimonies for the Church IX, 218. DE.351.1 Teilen

Zur Zeit als Jerusalem zerstört wurde und der Tempel in Trümmern lag, wurden viele Tausende Juden als Sklaven nach heidnischen Ländern verkauft. Sie wurden unter die Völker zerstreut wie Schiffstrümmer an einer öden Küste. 1800 Jahre lang sind sie durch die Welt gewandert, von Land zu Land, und nirgends wurde ihnen das Vorrecht zuteil, ihr altes Ansehen als Volk wiederzuerlangen. Verlästert, gehaßt und verfolgt, wurde ihnen von Jahrhundert zu Jahrhundert nichts als Leiden zum Erbe hinterlassen. DE.351.2 Teilen

Trotz des schrecklichen Urteils, das über die Juden als ein Volk zurzeit der Verwerfung Jesu von Nazareth ausgesprochen wurde, hat es von Jahrhundert viele edle, gottesfürchtige Männer und Frauen unter ihnen gegeben, die im stillen litten. Gott hat ihre Herzen in Trübsal getröstet und schaute mitleidsvoll auf ihre schreckliche Lage herab. Er hat die herzzerbrechenden Gebete solcher gehört, die ihn mit ganzem Herzen gesucht und um rechtes Verständnis seines Wortes gefleht haben. Manche haben gelernt, in dem demütigen Nazarener, den ihre Vorväter verworfen und ans Kreuz geheftet haben, den wahren Messias von Israel zu erkennen. Als sie die Bedeutung der ihnen bekannten Weissagungen, die so lange durch Überlieferung und falsche Auslegung ihnen verdunkelt blieben, erfaßten, wurden ihre Herzen voll Dank gegen Gott erfüllt für die Unaussprechliche Gabe, die er jedem menschlichen Wesen verleiht, das Christus als persönlichen Heiland annimmt. DE.351.3 Teilen

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Auf diese Klasse nimmt Jesaja in seiner Weissagung Bezug, wo es heißt. „der Überrest“ wird selig werden. Jesaja 10,20-22. Von Pauli Tagen bis auf unsre Zeit ist Gott durch seinen Heiligen Geist sowohl den Juden als auch den Heiden nachgegangen. „Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott“ (Römer 2,11), sagt Paulus. Der Apostel betrachtete sich als „ein Schuldner der Griechen und der Ungriechen“ (Römer 1,14) wie auch der Juden, doch verlor er niemals die entschiedenen Vorteile der Juden über andere aus dem Auge, „zum ersten“, weil ihnen ... vertraut ... ist, was Gott geredet hat. Römer 3,2. Vom Evangelium sagte der Apostel: „Denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen. Sintemal darin offenbart wird die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: ‚Der Gerechte wird seines Glaubens leben‘.“ Römer 1,16.17. Von diesem Evangelium Christi, das für Juden und Heiden gleich wirksam ist, erklärte Paulus in seinem Brief an die Römer, dass er sich dessen nicht schäme. DE.352.1 Teilen

Wenn das Evangelium den Juden in seiner Fülle vorgeführt wird, werden viele Christum als den Messias annehmen. Unter den christlichen Predigern sind nur wenige, die sich berufen fühlen, unter dem jüdischen Volk zu arbeiten, doch zu diesen wie zu allen andern, die bis jetzt vernachlässigt wurden, muss die Botschaft des Erbarmens und der Hoffnung in Christo dringen. DE.352.2 Teilen

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In der letzten Verkündigung des Evangeliums, wenn ein besonderes Werk für bisher vernachlässigte Volksklassen getan wird, erwartet Gott von seinen Boten, dass sie besondere Teilnahme für das jüdische Volk bekunden, das man in allen Teilen der Welt findet. Wie das Morgenrot einer neuen Schöpfung, wie eine Auferstehung der Seele wird es den Juden vorkommen, wenn sie sehen, wie die Schriften des Alten Testaments mit denen des Neuen vereint den ewigen Ratschluß Jehovas klarmachen. Wenn sie den Christus des Neuen Bundes auf den Seiten der Schriften des Alten Testaments geschildert finden und erkennen, wie deutlich das Neue Testament das Alte erklärt, so werden die schlummernden Kräfte erwachen, und sie werden Christum als den Heiland der Welt erkennen. Viele werden Christum im Glauben als ihren Erlöser annehmen. Für sie wird das Wort in Erfüllung gehen: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.“ Johannes 1,12. DE.353.1 Teilen

Unter den Juden gibt es viele, die, wie Saulus von Tarsus, in der Schrift mächtig sind, und diese werden mit wunderbarer Kraft die Unveränderlichkeit des Gesetzes Gottes verkündigen. Der Gott Israels wird dies in unsern Tagen zustande bringen. Sein Arm ist nicht verkürzt, dass er nicht helfen könnte. Wenn seine Diener im Glauben für solche arbeiten, die lange Zeit vernachlässigt und verachtet wurden, wird sein Heil offenbar werden. DE.353.2 Teilen

„Darum spricht der Herr, der Abraham erlöst hat, zum Hause Jakob also: Jakob soll nicht mehr zu Schanden werden, und sein Antlitz soll sich nicht mehr schämen. Denn wenn sie sehen werden ihre Kinder, die Werke meiner Hände unter ihnen, werden sie meinen Namen heiligen und werden den Heiligen in Jakob heiligen und den Gott Israels fürchten. Denn die, so irrigen Geist haben, werden Verstand annehmen, und die Schwärzer werden sich lehren lassen.“ Jesaja 29,22-24. Die Geschichte der Apostel 360-363. DE.353.3 Teilen

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„Dieser sät, der andere schneidet.“ Jesaja 29,22-24. Der Heiland sprach diese Worte, als er seine Jünger aussondern und sie hinaussenden wollte. In ganz Judäa hatte Jesus den Samen der Wahrheit gesät und klar und deutlich den Erlösungsplan vorgeführt; denn seine Lippen wurden nie matt, die Wahrheit zu verkündigen. Das irdische Werk des großen Lehrers sollte bald abschließen; seine Jünger sollten ihm folgen, sollten ernten, was er gesät hatte, damit der Sämann und die Schnitter sich zusammen freuen möchten. DE.354.1 Teilen

Heute bedarf der Herr in seinem großen Erntefeld Säleute und Schnitter. Möchten doch alle, die hinaus ans Werk gehen, einige zu säen und andere zu schneiden, daran gedenken, dass sie sich nicht die Ehre für den Erfolg ihrer Arbeit zuschreiben. Gottes erwählte Werkzeuge sind schon vor ihnen tätig gewesen, haben den Boden zum Säen des Samens und zum Schneiden der Ernte zubereitet. „Ich habe euch gesandt zu schneiden, was ihr nicht gearbeitet habt,“ sagte Jesus, „andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit gekommen.“ Johannes 4,37.38.36. DE.354.2 Teilen

„Wer da schneidet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf dass sich miteinander freuen, der da sät und der da schneidet.“ Johannes 4,37.38.36. Lest diese Worte sorgfältig; erforscht ihre Bedeutung, denn sie zeigen euch Gottes Plan. Die den Samen säen, indem sie vor großen und kleinen Versammlungen die schneidende Wahrheit für diese Zeit unter viel Mühe verkündigen, mögen nicht immer eine Ernte einheimsen. Oft wird den Dienern des Herrn bitter widerstanden und ihr Werk gehindert. Sie mögen ihr Bestes tun, mit ernsten, mühsamen Anstrengungen den guten Samen säen, aber der Widerspruch wird feuriger und wilder. Einige Hörer mögen von der Wahrheit überzeugt sein, aber sie werden durch den bekundeten Widerstand zaghaft und haben nicht den Mut, ihre Überzeugung zu bekennen. DE.354.3 Teilen

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Das Leben der Diener Christi mag von denen, die von Satan regiert werden, gefährdet sein; dann ist es ihr Vorrecht, dem Beispiel ihres Herrn zu folgen und an einen andern Ort zu gehen. „Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen,“ sagte Jesus, „bis des Menschen Sohn kommt.“ Matthäus 10,23. Laßt die Wahrheitsboten nach einem andern Feld gehen, dort mag die Gelegenheit zum Arbeiten günstiger sein, und sie können erfolgreich den Samen der Wahrheit säen und die Ernte schneiden. Das Gerücht von ihrem Erfolg wird seinen Weg zu dem Ort finden, wo die Arbeit nicht erfolgreich schien, und der nächste Sendbote der Wahrheit wird dort günstiger aufgenommen werden. DE.355.1 Teilen

Der unter Schwierigkeiten und Entmutigung ausgestreute Same wird seine Lebenskraft beweisen. Ungemach, Kummer, Verlust des Eigentums, Wechsel in Gottes Vorsehung rufen mit lebhafter Deutlichkeit die von dem treuen Gottesdiener vor Jahren gesprochenen Worte ins Gedächtnis zurück. Der gesäte Same geht auf und bringt Früchte. DE.355.2 Teilen

Gott bedarf weiser Männer und Frauen, die mit Ernst darangehen, das ihnen anvertraute Werk auszuführen. Er wird sie als seine Werkzeuge zur Bekehrung von Seelen benutzen. Einige werden säen und andere die Ernte des gesäten Samens einheimsen. Möchte doch jeder sein Möglichstes tun, um seine Gaben auszubilden, damit Gott ihn entweder als Sämann oder als Schnitter gebrauchen kann! DE.355.3 Teilen

„Nun sucht man nicht mehr ... denn dass sie treu erfunden werden.“ 1.Korinther 4,2. DE.355 Teilen

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Es hat dem Herrn gefallen, mir über den Beruf und die Arbeit unsrer Prediger, besonders derer, die zu Vorstehern erwählt sind, manches zu zeigen. Die Wahl von Männern für solche Vertrauensposten sollte mit Umsicht, unter ernstem Gebet um göttliche Erleuchtung geschehen. DE.356.1 Teilen

Die zu Aufsehern der Herde gesetzt werden, sollten Männer von gutem Ruf sein, Männer, die bezeugen, dass sie nicht nur Kenntnis der Heiligen Schrift, sondern auch Erfahrungen im Glauben, in der Geduld gemacht haben, damit sie in Sanftmut solche unterweisen können, die der Wahrheit widerstehen. Sie müssen erprobte, rechtschaffene Männer, keine Neulinge, begabte Forscher des Wortes sein, fähig andre zu lehren und altes und neues aus der Schatzkammer hervorzubringen; Männer, die in Charakter, Worten und Benehmen eine Ehre für die Reichssache Gottes sind, die Wahrheit lehren, die Wahrheit ausleben und zum vollen Mannesalter in Christo Jesu heranwachsen. Das bedeutet die Entwicklung und Kräftigung einer jeden Fähigkeit durch Übung, damit die Diener Christi tüchtig werden, mit dem Wachstum des Werkes größere Verantwortungen zu tragen. DE.356.2 Teilen

Der Herr nahm Judas und Petrus in seinen Jüngerkreis auf, nicht weil sie fehlerhaft im Charakter waren, sondern ungeachtet ihrer Fehler. Er wollte ihnen eine Gelegenheit geben, in seiner Schule Sanftmut und Herzensdemut zu lernen, damit sie seine Mitarbeiter werden möchten. Würden sie diese Gelegenheiten auskaufen, willig sein zu lernen, bereit, ihre Fehler einzusehen und im Lichte des hohen Vorbildes das zu werden, was Christus von ihnen verlangt, dann würden sie der Gemeinde zum großen Segen gereichen. DE.356.3 Teilen

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So handelt der Herr Jesus noch heute mit den Menschen. Einige werden, obgleich unvollkommen im Charakter, mit feierlichen und heiligen Aufgaben betraut, und wenn sie für ein besonderes Werk erwählt werden, so sollten sie nicht meinen, dass ihre eigne Weisheit hinreichend und es für sie nicht notwendig sei, Rat, Tadel, oder Unterweisung anzunehmen. Wenn ihr so fühlt, meine Brüder, dann trennt ihr euch von der Quelle eurer Kraft und steht in großer Gefahr. Ihr könntet eurer eignen vermeintlichen Geschicklichkeit überlassen werden und, wie Judas es tat, euren Herrn verraten. DE.357.1 Teilen

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