Portrait von Ellen White
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Richtige Grundsätze sind notwendig
Richtige Grundsätze sind notwendig
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Alle, die in Geschäftszweigen tätig sind, müssen sehr vorsichtig sein, nicht durch verkehrte Grundsätze oder Arbeitsweisen in Irrtum zu verfallen. Auch ihr Ruf kann dem Daniels an Babylons Hof gleichen. Als dessen geschäftliche Handlungen genau untersucht wurden, konnte nicht der geringste Fehler entdeckt werden. Der wenngleich unvollständige Bericht von seinem Geschäftsleben enthält für uns wichtige Lehren und offenbart die Tatsache, dass ein Geschäftsmann nicht notwendigerweise ein verschlagener Mensch sein muss, sondern auch Schritt für Schritt von Gott unterwiesen sein kann. Daniel, der erste Minister des babylonischen Reiches, war gleichzeitig ein von dem himmlischen Licht geleiteter Prophet Gottes. Sein Leben veranschaulicht, was jeder christliche Geschäftsmann sein kann. DE.366.2 Teilen

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In unsrer Zeit bedarf Gottes Sache Männer und Frauen, die ungewöhnliche Kenntnisse und eine gute Verwaltungsgabe besitzen; Männer und Frauen, die geduldig und gründlich die Bedürfnisse des Werkes in den verschiedenen Feldern untersuchen wollen, die über eine große Arbeitskraft verfügen, warme, freundliche Herzen, einen kühlen Kopf und klaren Verstand haben und ein unparteiisches Urteil fällen können, die durch den Geist Gottes geheiligt sind und furchtlos Nein oder Ja und Amen zu Vorschlägen sagen können, die eine feste Überzeugung, ein klares Verständnis, reine, mitempfindende Herzen haben, und sich das Wort zur Richtschnur nehmen: „Ihr aber seid alle Brüder“ (Matthäus 23,8), denen es ein Bedürfnis ist, die gefallenen Menschen aufzurichten und zu bessern. Testimonies for the Church VII, 246-249. DE.367.1 Teilen

Viele Prediger vernachlässigen gerade das Werk, das ihnen aufgetragen ist. Warum werden diejenigen, welche für das Werk abgesondert sind, zu Ausschußmitgliedern berufen? Warum müssen sie so vielen Geschäftsversammlungen beiwohnen, die oft in großen Entfernungen von ihrem Arbeitsfeld abgehalten werden? Warum legt man die geschäftlichen Angelegenheiten nicht in die Hände von Geschäftskundigen? Die Prediger sind zu dieser Arbeit nicht abgesondert worden. Die finanziellen Angelegenheiten müssen von fähigen Männern geleitet werden, aber die Prediger sind für einen anderen Zweig des Werkes bestimmt. DE.367.2 Teilen

Prediger sollen nicht hierhin und dorthin gerufen werden, um Ausschüssen beizuwohnen, die gewöhnliche Geschäftssachen zu erledigen haben. Viele unsrer Prediger haben in der Vergangenheit eine solche Arbeit getan, aber Gott wünscht nicht, dass sie sich so beschäftigen. Es sind ihnen zu viele finanzielle Angelegenheiten aufgebürdet worden. Wollen sie diese ausführen, dann vernachlässigen sie den Evangeliumsauftrag. Gott sieht ein solches Verfahren wie eine Verachtung seines Namens an. Testimonies for the Church VII, 254.255. DE.367.3 Teilen

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Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, Prediger und andre treue Diener Gottes, die durch Überanstrengung in seiner Sache krank geworden sind und der Ruhe und Erholung bedürfen oder die ihres Alters oder ihrer Gebrechlichkeit wegen nicht länger des Tages Last und Hitze tragen können, versorgen zu können. Oft wird den Predigern ein Arbeitsfeld angewiesen, von dem sie sich selbst sagen, dass es für ihre Gesundheit nachteilig sein wird; weil sie aber schwierigen Verhältnissen nicht ausweichen wollen, gehen sie, um den Leuten dort eine Hilfe und zum Segen zu sein. Allmählich versagt ihre Gesundheit; eine Veränderung in der Arbeit und im Klima bleibt erfolglos — was sollen sie nun machen? DE.368.1 Teilen

Diese treuen Diener, die um Christi willen allen weltlichen Aussichten entsagt, die Armut dem Vergnügen und Wohlstand vorzogen, sich selbstvergessend eifrig gewirkt haben, um Seelen für Christum zu gewinnen, die freigebig verschiedene Unternehmungen in Gottes Reichssache gefördert haben und dann inmitten des Kampfes matt und krank zusammenbrechen, ohne Mittel zu besitzen, dürfen sich nicht selbst überlassen bleiben, um mit Armut und Leiden zu kämpfen oder es zu empfinden, dass sie von der Wohltat andrer abhängen. Sie sollen in Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit nicht von der ängstlichen Sorge gequält werden: Was soll aus Frau und Kindern werden, wenn ich jetzt nicht länger für sie wirken kann? Es ist nur gerecht, dass Vorkehrungen für die Bedürfnisse dieser treuen Diener und ihrer Familien getroffen werden. DE.368.2 Teilen

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Für Veteranen, die für ihr Vaterland gestritten haben, wird gut gesorgt. Sie tragen von gefährlichen Kämpfen, ermüdenden Märschen, von Stürmen, denen sie ausgesetzt waren, und Leiden in der Gefangenschaft Narben und lebenslängliche Unpäßlichkeiten davon. Diese Zeugen ihrer Treue und Selbstaufopferung geben ihnen einen gerechten Anspruch auf das Volk, welches zu retten sie geholfen haben — einen Anspruch, der anerkannt und geachtet wird. Welche Vorkehrungen haben aber die Siebenten-Tags-Adventisten für die Streiter Christi getroffen? DE.369.1 Teilen

Unser Volk hat das Notwendige dieser Sache nicht völlig erkannt und sie deshalb vernachlässigt. Die Gemeinden sind gedankenlos gewesen, und obgleich das Licht des Wortes Gottes auf ihre Pfade schien, haben sie diese höchst heilige Pflicht versäumt. Dem Herrn mißfällt die Vernachlässigung seiner treuen Knechte sehr und unser Werk sollte ebenso bereitwillig sein, diesen Personen, wenn sie in schwierige Verhältnisse kommen, beizustehen, wie es zurzeit ihrer Gesundheit war, ihre Mittel und Dienste anzunehmen. DE.369.2 Teilen

Gott hat uns die Verpflichtung auferlegt, den Armen unter uns eine besondere Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen. Diese Diener Christi jedoch dürfen nicht den Armen gleichgestellt werden. Sie haben sich im Himmel einen Schatz angelegt, der nie versagen wird. Sie haben dem Werk in seiner Notdurft gedient, und nun muss dies ihnen dienen. DE.369.3 Teilen

Wenn solche Fälle zu unsrer Kenntnis kommen, sollen wir nicht an ihnen vorübergehen oder sagen: „Wärmet euch und sättiget euch“ (Jakobus 2,16) und dann keine weiteren Maßnahmen treffen, für sie zu sorgen. Das ist leider in der Vergangenheit geschehen, und in einigen Fällen haben die Siebenten-Tags-Adventisten auf diese Weise ihren Glauben entehrt und der Welt Gelegenheit gegeben, auf Gottes Sache Schmach zu häufen. DE.369.4 Teilen

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Jetzt ist es die Pflicht des Volkes Gottes, solch eine Schmach abzuwälzen und diese Diener Gottes mit einem gemütlichen Heim und etwas Land, worauf sie ihren eignen Bedarf decken können, zu versorgen, damit sie sich von den Gaben ihrer Brüder nicht abhängig fühlen. Wie befriedigt und glücklich könnten sich die müden Arbeiter in einem stillen, kleinen Heim fühlen, wo ihre gerechten Ansprüche auf Ruhe anerkannt würden! DE.370.1 Teilen

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