Portrait von Ellen White
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Geistliche Wächter
Geistliche Wächter
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Christi Diener sind die geistlichen Hüter der Menschen, die ihrer Sorgfalt anvertraut sind. Ihre Aufgabe gleicht dem der Wächter. In alten Zeiten wurden häufig Wachen auf die Stadtmauern gestellt, wo sie von ihren exponierten Position aus wichtige Punkte beobachten und das Herannahen von Feinden melden konnten. Von ihrer Diensttreue hing die Sicherheit der Stadt ab. In festgesetzten Zeitabschnitten mussten sie einander zurufen, um dadurch festzustellen, dass sie alle wach waren und das keinem etwas zugestoßen ist. Ein aufmunternder oder ein warnender Ruf wurde von einem zum andern weitergegeben, und jeder wiederholte ihn, bis so die Runde um die Stadt gemacht war. DE.9.5 Teilen

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Jedem Diener gilt das Wort des Herrn: „Du Menschenkind, ich habe dich zu einem Wächter gesetzt über das Haus Israel, wenn du etwas aus meinem Munde hörst, dass du sie von meinetwegen warnen sollst. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben, und du sagst ihm solches nicht, dass sich der Gottlose warnen lasse vor seinem Wesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnest du aber den Gottlosen vor seinem Wesen, dass er sich davon bekehre ... so ... hast du deine Seele errettet.“ Hesekiel 33,2-9. DE.10.1 Teilen

Diese Worte des Propheten erklären die ernste Verantwortung, die auf denen ruht, die als Hüter der Gemeinde, als Haushalter des Geheimnisses Gottes gesetzt sind. Sie sollen als Wächter auf Zions Mauern stehen, um den Warnruf erschallen zu lassen, wenn ein Feind sich nähert. Wäre aus irgendeinem Grund ihr geistliches Verständnis so geschwächt, dass sie die Gefahr nicht erkennen würden und sollte dann, durch ihre Nachlässigkeit der fehlenden Warnung das Volk umkommen, dann wollte Gott von ihrer Hand das Blut der Verlorenen fordern. DE.10.2 Teilen

Die Wächter auf den Mauern Zions genießen das Vorrecht, so nahe bei Gott zu stehen und für die Eindrücke seines Geistes so empfänglich zu sein, dass er durch sie wirken kann, um den Sündern ihre Gefahr und auch den Zufluchtsort zu zeigen. Von Gott erwählt und durch die Weihe versiegelt, sollen sie Männer und Frauen vor dem drohenden Verderben retten. Sie sollen ihre Mitmenschen vor den sicheren Folgen der Übertretungen treu warnen und ebenso sorgsam das Wohl der Gemeinde hüten. Nie darf ihre Wachsamkeit ermüden. Ihr Werk erfordert die Kraft ihres ganzen Leistungsvermögens. Wie Posaunenstöße sollen ihre Stimmen erschallen, und niemals sollten sie einen undeutlichen oder unsicheren Ton geben. Nicht um Lohn dürfen sie arbeiten, sondern weil sie nicht anders können und weil sie erkennen, dass auf ihnen ein Wehe ruht, wenn sie versäumen, das Evangelium zu predigen. DE.10.3 Teilen

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