Portrait von Ellen White
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Das Evangelium für alle Länder!
Das Evangelium für alle Länder!
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„Daher bezeuge ich dir ernstlich vor dem Angesicht Gottes“, schrieb Paulus an Timotheus „und des Herrn Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um seiner Erscheinung und seines Reiches willen: Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!“ 2.Timotheus 4,1.2. Dieser ernste, feierliche Auftrag, gerichtet an den eifrigen treuen Diener Timotheus, ist ein klarer Beweis für die Wichtigkeit und Verantwortung des Werkes für einen Prediger des Evangeliums. Paulus fordert Timotheus vor den Richterstuhl Gottes und gebietet ihm, das Wort, und nicht menschliche Aussagen und Bräuche zu predigen und bereit zu sein, bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit für Gott einzutreten — sei es in großen Versammlungen oder im Familienkreis, am Weg oder im Heim, gegenüber Freunden oder Feinden, in sicheren Zeiten oder unter Schwierigkeiten, in Gefahren, Schmach und Verlusten. Timotheus war von mildem, nachgebendem Wesen. Da Paulus befürchtete, dass ihn diese Veranlagung dazu verleiten könnte, vor einem wesentlichen Teil seines Werkes zurückzuschrecken, ermahnte er ihn, treu die Sünde zu rügen und selbst jene scharf zu tadeln, die sich schwerer Übertretungen schuldig machten. Aber es sollte „mit aller Geduld und Lehre“ geschehen. Er sollte die Geduld und Liebe Christi bekunden und seine Zurechtweisungen durch Wahrheiten des Wortes erklären und bekräftigen. DE.18.1 Teilen

Die Sünde zu hassen und zu tadeln und gleichzeitig Mitleid und Zärtlichkeit für den Sünder zu zeigen — das ist schwer auszuführen. Je ernster unsere eigenen Anstrengungen sind, Heiligkeit des Herzens und Wandels zu erreichen, desto stärker werden wir die Sünde empfinden und desto bestimmter wird unsere Abneigung dagegen sein. Wir müssen uns hüten vor unangebrachter Strenge gegen den Übeltäter und dennoch sorgfältig sein, nicht das überaus Sündige der Sünde aus dem Blick zu verlieren. Es ist nötig, ähnlich geduldig und nachsichtig mit den Irrenden umzugehen wie Christus, aber es besteht die Gefahr, den Irrtum zu sehr abzumildern, so dass der Betreffende annimmt, er habe den Tadel nicht verdient; dann wird er ihn nämlich als unpassend und ungerecht zurückweisen. DE.18.2 Teilen

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