Portrait von Ellen White
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Die Dringlichkeit des Werkes Christi
Die Dringlichkeit des Werkes Christi
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Würden unsere Prediger erkennen, wie rasch die Bewohner der Erde vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden sollen, dann würden sie viel eifriger danach trachten, Männer und Frauen zu Christus zu führen. Bald kommt für alle die letzte Prüfung. Nur noch ein wenig länger wird der Ruf der Barmherzigkeit zu hören sein, nur noch eine kleine Weile wird die gnädige Einladung ergehen: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“ Johannes 7,37. Gott sendet die Einladung des Evangeliums an die Völker überall auf der Welt. Möchten die Boten, die er an alle Orte hinaussendet, doch so einträchtig, so unermüdlich wirken, dass jeder erkennen kann, sie sind bei Jesu gewesen und haben von ihm gelernt! DE.20.4 Teilen

Von Aaron, dem Hohepriester, steht geschrieben: „Also soll Aaron die Namen der Kinder Israel tragen in dem Amtsschild auf seinem Herzen, wenn er in das Heilige geht, zum Gedächtnis vor dem Herrn allezeit.“ 2.Mose 28,29. Welch ein schönes, ausdrucksvolles Bild von der unveränderlichen Liebe Christi für seine Gemeinde! Unser großer Hohepriester, auf den Aaron ein Vorbild war, trägt sein Volk auf seinem Herzen. Sollten nicht seine irdischen Diener genauso seine Liebe, seine Anteilnahme und seine Besorgnis mit ihm teilen? DE.20.5 Teilen

21

Nur die göttliche Kraft kann das Herz des Sünders erweichen und ihn reumütig zu Christus bringen. Kein großer Reformator oder Lehrer, kein Luther, Melanchthon, Wesley oder Whitefield hätte aus eigener Kraft Zugang zu Herzen finden oder Ergebnisse aufweisen können wie diese Männer. Gott sprach durch sie, diese spürten den Einfluss einer höheren Macht und ließen sie ohne Widerstand an sich wirken. Wer sich heute selbst vergisst und sich wegen Erfolg in der Seelenrettung ganz auf Gott verlässt, der ist der göttlichen Mitwirkung sicher, und seine Bemühungen werden zum Heil vieler Menschen herrliche Früchte tragen. DE.21.1 Teilen

Es ist mir wichtig zu sagen, dass in dem Werk vielen unserer Prediger die Kraft fehlt. Gott wartet darauf, ihnen seine Gnade zu schenken, aber sie lassen einen Tag nach dem anderen verstreichen und begnügen sich mit einem kalten Glauben, der nur den Namen hat. Sie tragen zwar die Lehre der Wahrheit vor, aber ihnen fehlt die Lebenskraft, die durch eine Verbindung mit dem Himmel entsteht und die gesprochene Worte dem Menschenherzen einprägt. Sie liegen im Halbschlummer, während um sie her Seelen in Finsternis und Irrtum umkommen. DE.21.2 Teilen

Diener Gottes, wenn eure Herzen in Liebe für Christus und eure Mitmenschen entzündet sind, dann trachtet danach, Seelen aufzurütteln, die tot sind in Übertretungen und Sünden! Lasst eure ernstlichen Bitten und Warnungen ihr Gewissen durchbohren. Lasst eure innigen Gebete ihre Herzen erweichen und führt sie reumütig zum Heiland. Ihr seid Botschafter an Christi Statt, um seine Heilsbotschaft zu verkündigen Denkt daran, dass ein Mangel an Hingabe und Weisheit eurerseits den Ausschlag geben kann für einen Menschen, der dadurch ins ewige Verderben geht. Ihr dürft nicht achtlos und gleichgültig sein. Ihr braucht Kraft, und die will Gott euch mehr als genug schenken. Er verlangt nur ein demütiges, zerknirschtes Herz, das bereit ist zu glauben und seine Verheißungen anzunehmen. Ihr braucht nur die Mittel zu benutzen, die Gott in euer Umfeld gestellt hat, und ihr werdet den Segen erlangen. DE.21.3 Teilen

Wir nähern uns dem Abschluss der Geschichte auf dieser Erde. Vor uns liegt eine große Aufgabe — die Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an eine sündige Welt. Es werden Männer vom Pflug, vom Weinberg, von verschiedenen anderen Beschäftigungen gerufen und vom Herrn hinausgesandt werden, der Welt diese Botschaft zu geben. DE.21.4 Teilen

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Wenn ihr euch umschaut, scheint die Aussicht entmutigend zu sein. Aber Christus begrüßt gerade die Männer und Frauen mit einer hoffnungsvollen Gewissheit, die für uns nicht vielversprechend sind. Er sieht Eigenschaften in ihnen, die sie geeignet machen, einen Platz in seinem Weinberg einzunehmen. Wenn sie bereit sind zu Lernen, wird er sie in seiner Vorsehung zu Männern und Frauen ausbilden, die sich für ein Werk eignen, das nicht über ihre Fähigkeiten hinaus geht. Er wird durch die Mitteilung des Heiliges Geistes ihrer Rede Kraft verleihen. Viele unfruchtbare und noch nicht bearbeitete Arbeitsfelder müssen von neuen Mitarbeitern in Angriff genommen werden. Der hoffnungsvolle Blick, mit dem der Heiland die Welt betrachtet, wird viele Arbeiter mit Mut anspornen, und sie werden sich, wenn sie in Demut anfangen und ihr ganzes Herz bei der Arbeit haben, als die richtigen Leute für die Zeit und den Ort erweisen. Christus sieht alles Elend und die Verzweiflung der Welt — ein Anblick, der einige unserer tüchtigen Arbeiter mit einer so großen Entmutigung niederdrücken würde, dass sie nicht einmal erkennen könnten, wie sie überhaupt das Werk anfangen sollen, um Männer und Frauen auf die erste Stufe der Leiter zu bringen. Ihre genau festgelegte Arbeitsweise ist fast wertlos. Sie würden auf den höheren Stufen der Leiter stehen und sagen: Kommt hier herauf, wo wir sind. Aber die armen Seelen wissen nicht, wohin sie treten sollen. DE.21.5 Teilen

22

Christi Herz wird erquickt, indem er jene sieht, die im vollsten Sinne des Wortes arm sind. Er wird ermutigt beim Anblick der Misshandelten, die sanftmütig bleiben. Er freut sich über die scheinbar Unbefriedigten, die nach Gerechtigkeit hungern, ihn befriedigt die Unfähigkeit vieler beim Anfang. Er sieht sozusagen denselben Zustand der Dinge gern, der manchen Prediger entmutigen würde. Er verbessert unsere irrende Frömmigkeit und legt die Last, für Arme und Bedürftige in schwierigen Orten der Erde zu wirken, auf Männer und Frauen, die herzlich Mitleid haben mit den Unwissenden und mit denen, die nicht leicht zu erreichen sind. DE.22.1 Teilen

Der Herr belehrt diese Arbeiter, die zu finden, denen er helfen will, und sie werden Mut fassen, wenn sie sehen, dass sich ihnen Türen auftun, wo sie ärztliche Missionsarbeit tun können. Da sie wenig Vertrauen in sich selbst setzen, geben sie Gott allein die Ehre. Ihre Hände mögen rauh und ungeschickt sein, aber ihre Herzen sind leicht durch Mitleid bewegt. Sie sind erfüllt worden von dem einen ernsten Verlangen, das so überaus große Elend zu lindern — und Christus ist da, ihnen zu helfen. Er wirkt durch die, welche Barmherzigkeit im Leid und Gewinn im Verlust aller Dinge erkennen. Wenn das Licht an der Welt vorübergeht, kommen Vorrechte in allen Schwierigkeiten zum Vorschein, sieht man Ordnung in der Verwirrung, Erfolg und Weisheit Gottes in dem, das ein Fehlschlag zu sein schien. DE.22.2 Teilen

Liebe Geschwister, kommt in eurem Amt eng mit den Leuten in Kontakt. Erhebt die Niedergeschlagenen und schaut auf Unglücksfälle wie auf verborgene Segnungen, auf Wehen wie auf Gnadenbeweise. Seid in einer solchen Weise aktiv, dass Hoffnung anstelle von Verzweiflung aufblühen kann. DE.22.3 Teilen

Die Laien sollen auch mithelfen. Wenn sie das Elend ihrer Mitmenschen teilen, wie der Heiland den Kummer der Menschheit trug, dann werden sie im Glauben sehen, dass er mit ihnen wirkt. DE.22.4 Teilen

„Des Herrn großer Tag ist nahe; er ist nahe und eilt sehr.“ Zephanja 1,14. Jedem Arbeiter möchte ich zurufen: Geh im Glauben voran, und der Herr wird mit dir sein. Aber wache und bete! Darin liegt das Geheimnis deines Erfolgs. Die Kraft kommt von Gott. Arbeite in voller Abhängigkeit von ihm und vergiss nicht, dass du sein Mitarbeiter bist. Er ist dein Helfer, deine Stärke kommt von ihm. Er will dir Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung sein. Trage Christi Joch, lerne täglich Sanftmut und Demut von ihm. Er ist dein Trost und deine Erquickung. — Testimonies for the Church VII, 270-272. DE.22.5 Teilen

23

Der Herr, der Gott von Israel wartet auf Menschen, die sich ihm zuwenden. Er fordert seine Mitarbeiter auf, sich weiter auszubreiten als bisher. Er wünscht, dass sie vielmehr die ganze Welt zu ihrem Arbeitsfeld machen, als nur für unsere Gemeinden tätig zu sein. Der Apostel Paulus ging von Ort zu Ort und predigte die Wahrheit den Menschen, die in der Finsternis des Irrtums saßen. Er wirkte mehr als ein Jahr in Korinth und bewies den göttlichen Charakter seiner Sendung durch Gründung einer blühenden Gemeinde, die aus Juden und Heiden bestand. Christus selbst hat sein Wirken nie auf einen Ort beschränkt. Kleine und große Städte Palästinas hallten von den Wahrheiten wider, die er aussprach. — Testimonies for the Church VII, 268. DE.23.1 Teilen

Der Heiland kennt die Tiefen des Elends und der Verzweiflung der Welt. Er weiß, wodurch Erleichterung zu bringen ist. Überall sieht er Menschen in Finsternis, niedergebeugt von Sünde, Kummer und Schmerz. Aber er sieht auch ihre Möglichkeiten. Er sieht das hohe Ziel, das sie erreichen können. Wenn auch menschliche Wesen die Gnade missbrauchen, ihre Gaben verschwenden, ihre Würde der Gottähnlichkeit verloren haben, so soll doch der Schöpfer durch ihre Erlösung verherrlicht werden. DE.23.2 Teilen

Christus freute sich, mehr für seine Nachfolger tun zu können, als sie bitten oder denken können. Er wusste, dass die Wahrheit, wenn sie ausgerüstet ist mit der Macht des Heiligen Geistes, den Sieg im Kampf mit dem Bösen behalten wird und dass das blutbefleckte Banner siegreich über seinen Nachfolgern weht. Er wusste auch, dass das Leben seiner ihm vertrauenden Jünger dem seinen gleichen werde — eine Reihe von ununterbrochenen Siegen, hier nicht als solche wahrgenommen, aber anerkannt in der Ewigkeit. „Solches habe ich mit euch geredet,“ sagte Jesus, „dass ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Johannes 16,33. DE.23.3 Teilen

Christus hat nie versagt, auch war er nie entmutigt, und seine Nachfolger sollen denselben ausharrenden Glauben bekunden. Sie sollen leben, wie er lebte und arbeiten, wie er es tat, denn sie verlassen sich auf ihn als den großen Meister. DE.23.4 Teilen

Sie müssen Mut, Tatkraft und Ausdauer besitzen. Wenn auch anscheinend unüberwindbare Hindernisse sich ihnen in den Weg stellen, so sollen sie durch seine Gnade vorangehen. Anstatt die Schwierigkeiten zu beklagen, sollen sie diese überwinden. Sie müssen an nichts verzweifeln und alles hoffen. Durch das goldene Band seiner unvergleichlichen Liebe hat Christus sie mit dem Thron Gottes verbunden. Er will, dass die allerhöchsten Einflüsse des Weltalls, die von der Quelle aller Kraft ausgehen, ihnen zukommen. Sie sollen Kraft haben, dem Bösen zu widerstehen, eine Macht, die weder von der Erde, noch vom Tod, noch von der Hölle besiegt werden kann, eine Macht, die sie befähigt zu überwinden, wie Christus überwunden hat. DE.23.5 Teilen

25

„Dass wir tüchtig sind, ist von Gott, welcher auch uns tüchtig gemacht hat, das Amt zu führen.“ Unser Heiland Jesus Christus kam in diese Welt, um unermüdlich den Bedürfnissen des Menschen zu dienen. „Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen“ (Matthäus 8,17), damit er in jeder Not der Menschheit dienen könne. Er kam, um die Last der Krankheit, des Elends und der Sünde zu entfernen. Seine Aufgabe war, den Menschen eine allumfassende Wiederherstellung zu bringen, ihnen Gesundheit, Frieden und einen vollkommenen Charakter zu schenken. Sehr verschieden waren die Umstände und Bedürfnisse von denen, die seine Hilfe suchten, aber keiner, der zu ihm kam, ging wieder weg, ohne dass ihm geholfen war. Es ging ein Strom heilender Kraft von ihm aus, und die Menschen wurden gesund an Körper, Seele und Geist. DE.25.1 Teilen

Das Werk des Heilandes war nicht an Zeit oder Ort gebunden. Sein Mitleid kannte keine Grenzen. Sein Werk der Heilung und Belehrung nahm solch großen Umfang an, dass kein Gebäude in Palästina groß genug war, die Mengen zu fassen, die sich um ihr scharten. An den grünen Abhängen der Berge Galiläas, auf den Landstraßen, am Ufer des Sees, in den Schulen und überall, wo nur Kranke zu ihm gebracht werden konnten, war sein Krankenhaus. In jeder von ihm bereisten Stadt, jedem Ort, jedem Dorf legte er die Hände auf die Leidenden und heilte sie. Überall, wo Herzen für seine Botschaft bereit waren, tröstete er sie durch die Versicherung der Liebe ihres himmlischen Vaters. Den ganzen Tag diente er denen, die zu ihm kamen, und am Abend schenkte er solchen seine Aufmerksamkeit, die tagsüber arbeiten mussten, um den Unterhalt für ihre Familien zu sichern. DE.25.2 Teilen

Jesus trug die schwere Last der Verantwortung für die Errettung der Menschen. Er wusste, dass alle verloren sein würden, wenn nicht eine entschiedene Wende in den Grundsätzen und Zielen des Menschengeschlechts stattfände. Dies war die Last seiner Seele, und niemand konnte es würdigen, wie schwer sie auf ihm ruhte. Er ging allein durch seine Kindheit, seine Jugend und sein Mannesalter. In seiner Gegenwart sein zu können, bedeutete den Himmel. Täglich musste er Prüfungen und Versuchungen begegnen, täglich wurde er mit allerlei Übeln in Berührung gebracht und war Zeuge von deren Macht auf Menschen, die er versuchte zu segnen und zu retten. Dennoch wurde er nicht müde noch entmutigt. In allen Dingen ordnete er seine Wünsche seiner Aufgabe unter. Sein Leben wurde dadurch wertvoll, dass er alles dem Willen seines Vaters unterordnete. Als seine Mutter ihn als Knaben unter den Schriftgelehrten sitzend fand und ihn fragte: „Mein Sohn, warum hast du uns das getan?“ antwortete er — und seine Antwort ist des Schlüssel zu seinem Lebenswerk — „Weshalb habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ Lukas 2,48.49. DE.25.3 Teilen

26

Sein Leben war eine beständige Selbsthingabe. Er besaß kein Heim in dieser Welt, außer wenn Freunde ihn aus Güte als einen Wanderer aufnahmen. Er kam, um unsertwillen das Leben der Ärmsten zu führen und unter den Bedürftigen und Leidenden zu wandeln und zu wirken. Unerkannt und ungeehrt verkehrte er mit und unter dem Volk, für das er so viel getan hatte. Er war stets geduldig und heiter, und die irgendwie litten, begrüßten ihn als Boten des Lebens und Friedens. Er sah die Bedürfnisse der Erwachsenen, der Jugend und der Kinder, und an alle ließ er die Einladung ergehen: „Kommet her zu mir.“ DE.26.1 Teilen

Während seiner Missionsarbeit setzte Jesus mehr Zeit fürs Heilen der Kranken ein als zum Predigen. Seine Wunder bezeugten die Wahrheit seiner Worte, dass er nicht gekommen sei zu verderben sondern zu retten. Wo er sich auch hinwandte, ging ihm die Kunde von seiner Barmherzigkeit voraus. Wo er vorbei gegangen war und seine heilende Barmherzigkeit anwandte, erfreuten sich alle der Gesundheit und erprobten ihre neugewonnenen Kräfte. Viele Menschen versammelten sich um sie, um von ihnen zu hören, welche Werke der Herr an ihnen vollbracht hatte. War doch seine Stimme der erste Klang gewesen, den viele je vernommen, sein Name das erste Wort, das sie je gesprochen, sein Angesicht das erste, in das sie je geschaut hatten! Warum sollten sie Jesus nicht lieben und seinen Ruhm verkündigen? Sein Weg durch Städte und Dörfer war einem lebendigen Strom zu vergleichen, der überall Leben und Freude verbreitet. DE.26.2 Teilen

Jedes Werk der Heilung nutzte der Heiland als Gelegenheit, in Herz und Seele göttliche Grundsätze einzupflanzen. Dies war das Ziel seiner Arbeit. Er teilte irdische Segnungen mit, um Menschenherzen bereit zu machen, das Evangelium seiner Gnade anzunehmen. DE.26.3 Teilen

Christus hätte den höchsten Platz unter den Lehrern des jüdischen Volkes einnehmen können; er zog es aber vor, den Armen das Evangelium zu verkündigen. Er ging von Ort zu Ort, damit auch die Menschen an den Hecken und Zäunen das Wort der Wahrheit hören möchten. Am See, auf den Bergen, in den Straßen der Stadt und in der Schule wurde seine Stimme gehört, indem er die Schrift auslegte. Oft lehrte er im Vorhof des Tempels, damit die Heiden seine Worte hören konnten. DE.26.4 Teilen

Die Lehre Christi war den Schriftauslegungen der Schriftgelehrten und Pharisäer so unähnlich, dass sie die Aufmerksamkeit des Volkes fesselte. Die Rabbiner hielten sich bei der Überlieferung auf, bei menschlicher Lehre und Weisheit. Oft wurde das, was Menschen über die Schrift gelehrt und geschrieben hatten, an die Stelle der Heiligen Schrift selbst gesetzt. Das Thema der Lehre Christi aber war das Wort Gottes. Er begegnete den Fragestellern mit einem klaren: „Es steht geschrieben“, „Was sagt die Schrift?“, „Wie liesest du?“ War irgendwo durch Freund oder Feind die Aufmerksamkeit geweckt, so machte er das Wort bekannt. Deutlich und klar verkündigte er das Evangelium. Seine Worte gossen eine Flut von Licht über die Lehren der Patriarchen und Propheten, und die Heilige Schrift erschien seinen Zuhörern wie eine neue Offenbarung. Nie zuvor hatten sie eine so tiefe Bedeutung im Wort Gottes erkannt. DE.26.5 Teilen

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