Portrait von Ellen White
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Die Dringlichkeit des Werkes Christi
Die Dringlichkeit des Werkes Christi
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Wir nähern uns dem Abschluss der Geschichte auf dieser Erde. Vor uns liegt eine große Aufgabe — die Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an eine sündige Welt. Es werden Männer vom Pflug, vom Weinberg, von verschiedenen anderen Beschäftigungen gerufen und vom Herrn hinausgesandt werden, der Welt diese Botschaft zu geben. DE.21.4 Teilen

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Wenn ihr euch umschaut, scheint die Aussicht entmutigend zu sein. Aber Christus begrüßt gerade die Männer und Frauen mit einer hoffnungsvollen Gewissheit, die für uns nicht vielversprechend sind. Er sieht Eigenschaften in ihnen, die sie geeignet machen, einen Platz in seinem Weinberg einzunehmen. Wenn sie bereit sind zu Lernen, wird er sie in seiner Vorsehung zu Männern und Frauen ausbilden, die sich für ein Werk eignen, das nicht über ihre Fähigkeiten hinaus geht. Er wird durch die Mitteilung des Heiliges Geistes ihrer Rede Kraft verleihen. Viele unfruchtbare und noch nicht bearbeitete Arbeitsfelder müssen von neuen Mitarbeitern in Angriff genommen werden. Der hoffnungsvolle Blick, mit dem der Heiland die Welt betrachtet, wird viele Arbeiter mit Mut anspornen, und sie werden sich, wenn sie in Demut anfangen und ihr ganzes Herz bei der Arbeit haben, als die richtigen Leute für die Zeit und den Ort erweisen. Christus sieht alles Elend und die Verzweiflung der Welt — ein Anblick, der einige unserer tüchtigen Arbeiter mit einer so großen Entmutigung niederdrücken würde, dass sie nicht einmal erkennen könnten, wie sie überhaupt das Werk anfangen sollen, um Männer und Frauen auf die erste Stufe der Leiter zu bringen. Ihre genau festgelegte Arbeitsweise ist fast wertlos. Sie würden auf den höheren Stufen der Leiter stehen und sagen: Kommt hier herauf, wo wir sind. Aber die armen Seelen wissen nicht, wohin sie treten sollen. DE.21.5 Teilen

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Christi Herz wird erquickt, indem er jene sieht, die im vollsten Sinne des Wortes arm sind. Er wird ermutigt beim Anblick der Misshandelten, die sanftmütig bleiben. Er freut sich über die scheinbar Unbefriedigten, die nach Gerechtigkeit hungern, ihn befriedigt die Unfähigkeit vieler beim Anfang. Er sieht sozusagen denselben Zustand der Dinge gern, der manchen Prediger entmutigen würde. Er verbessert unsere irrende Frömmigkeit und legt die Last, für Arme und Bedürftige in schwierigen Orten der Erde zu wirken, auf Männer und Frauen, die herzlich Mitleid haben mit den Unwissenden und mit denen, die nicht leicht zu erreichen sind. DE.22.1 Teilen

Der Herr belehrt diese Arbeiter, die zu finden, denen er helfen will, und sie werden Mut fassen, wenn sie sehen, dass sich ihnen Türen auftun, wo sie ärztliche Missionsarbeit tun können. Da sie wenig Vertrauen in sich selbst setzen, geben sie Gott allein die Ehre. Ihre Hände mögen rauh und ungeschickt sein, aber ihre Herzen sind leicht durch Mitleid bewegt. Sie sind erfüllt worden von dem einen ernsten Verlangen, das so überaus große Elend zu lindern — und Christus ist da, ihnen zu helfen. Er wirkt durch die, welche Barmherzigkeit im Leid und Gewinn im Verlust aller Dinge erkennen. Wenn das Licht an der Welt vorübergeht, kommen Vorrechte in allen Schwierigkeiten zum Vorschein, sieht man Ordnung in der Verwirrung, Erfolg und Weisheit Gottes in dem, das ein Fehlschlag zu sein schien. DE.22.2 Teilen

Liebe Geschwister, kommt in eurem Amt eng mit den Leuten in Kontakt. Erhebt die Niedergeschlagenen und schaut auf Unglücksfälle wie auf verborgene Segnungen, auf Wehen wie auf Gnadenbeweise. Seid in einer solchen Weise aktiv, dass Hoffnung anstelle von Verzweiflung aufblühen kann. DE.22.3 Teilen

Die Laien sollen auch mithelfen. Wenn sie das Elend ihrer Mitmenschen teilen, wie der Heiland den Kummer der Menschheit trug, dann werden sie im Glauben sehen, dass er mit ihnen wirkt. DE.22.4 Teilen

„Des Herrn großer Tag ist nahe; er ist nahe und eilt sehr.“ Zephanja 1,14. Jedem Arbeiter möchte ich zurufen: Geh im Glauben voran, und der Herr wird mit dir sein. Aber wache und bete! Darin liegt das Geheimnis deines Erfolgs. Die Kraft kommt von Gott. Arbeite in voller Abhängigkeit von ihm und vergiss nicht, dass du sein Mitarbeiter bist. Er ist dein Helfer, deine Stärke kommt von ihm. Er will dir Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung sein. Trage Christi Joch, lerne täglich Sanftmut und Demut von ihm. Er ist dein Trost und deine Erquickung. — Testimonies for the Church VII, 270-272. DE.22.5 Teilen

23

Der Herr, der Gott von Israel wartet auf Menschen, die sich ihm zuwenden. Er fordert seine Mitarbeiter auf, sich weiter auszubreiten als bisher. Er wünscht, dass sie vielmehr die ganze Welt zu ihrem Arbeitsfeld machen, als nur für unsere Gemeinden tätig zu sein. Der Apostel Paulus ging von Ort zu Ort und predigte die Wahrheit den Menschen, die in der Finsternis des Irrtums saßen. Er wirkte mehr als ein Jahr in Korinth und bewies den göttlichen Charakter seiner Sendung durch Gründung einer blühenden Gemeinde, die aus Juden und Heiden bestand. Christus selbst hat sein Wirken nie auf einen Ort beschränkt. Kleine und große Städte Palästinas hallten von den Wahrheiten wider, die er aussprach. — Testimonies for the Church VII, 268. DE.23.1 Teilen

Der Heiland kennt die Tiefen des Elends und der Verzweiflung der Welt. Er weiß, wodurch Erleichterung zu bringen ist. Überall sieht er Menschen in Finsternis, niedergebeugt von Sünde, Kummer und Schmerz. Aber er sieht auch ihre Möglichkeiten. Er sieht das hohe Ziel, das sie erreichen können. Wenn auch menschliche Wesen die Gnade missbrauchen, ihre Gaben verschwenden, ihre Würde der Gottähnlichkeit verloren haben, so soll doch der Schöpfer durch ihre Erlösung verherrlicht werden. DE.23.2 Teilen

Christus freute sich, mehr für seine Nachfolger tun zu können, als sie bitten oder denken können. Er wusste, dass die Wahrheit, wenn sie ausgerüstet ist mit der Macht des Heiligen Geistes, den Sieg im Kampf mit dem Bösen behalten wird und dass das blutbefleckte Banner siegreich über seinen Nachfolgern weht. Er wusste auch, dass das Leben seiner ihm vertrauenden Jünger dem seinen gleichen werde — eine Reihe von ununterbrochenen Siegen, hier nicht als solche wahrgenommen, aber anerkannt in der Ewigkeit. „Solches habe ich mit euch geredet,“ sagte Jesus, „dass ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Johannes 16,33. DE.23.3 Teilen

Christus hat nie versagt, auch war er nie entmutigt, und seine Nachfolger sollen denselben ausharrenden Glauben bekunden. Sie sollen leben, wie er lebte und arbeiten, wie er es tat, denn sie verlassen sich auf ihn als den großen Meister. DE.23.4 Teilen

Sie müssen Mut, Tatkraft und Ausdauer besitzen. Wenn auch anscheinend unüberwindbare Hindernisse sich ihnen in den Weg stellen, so sollen sie durch seine Gnade vorangehen. Anstatt die Schwierigkeiten zu beklagen, sollen sie diese überwinden. Sie müssen an nichts verzweifeln und alles hoffen. Durch das goldene Band seiner unvergleichlichen Liebe hat Christus sie mit dem Thron Gottes verbunden. Er will, dass die allerhöchsten Einflüsse des Weltalls, die von der Quelle aller Kraft ausgehen, ihnen zukommen. Sie sollen Kraft haben, dem Bösen zu widerstehen, eine Macht, die weder von der Erde, noch vom Tod, noch von der Hölle besiegt werden kann, eine Macht, die sie befähigt zu überwinden, wie Christus überwunden hat. DE.23.5 Teilen

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