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Die Erfahrung Johannes des Täufers
Die Erfahrung Johannes des Täufers
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„Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“ 2.Timotheus 2,15. DE.37.1 Teilen

Das Predigtamt darf nicht unterbewertet werden. Kein anderes Unternehmen darf derart betont werden, dass dadurch der Dienst am Wort als unbedeutend angesehen wird. Das ist das Predigtamt auf keinen Fall, und wer es herabsetzt, setzt Christus herab. Der höchste aller Berufe ist der Dienst am Evangelium in seinen verschiedenen Bereichen. Zudem sollte der Jugend ständig vor Augen gehalten werden, dass Gott auf kein Werk einen größeren Segen legt als auf das Predigtamt. DE.37.2 Teilen

Unsere jungen Männer sollten nicht abgeschreckt werden, diesen Beruf zu ergreifen. Die Gefahr besteht, dass durch glänzende Aussichten auf anderen Gebieten einige veranlasst werden, den Pfad zu verlassen, den Gott ihnen geboten hat zu gehen. Einige, die sich auf das Predigtamt vorbereiten sollten, sind ermuntert worden, Medizin zu studieren. Der Herr benötigt aber noch mehr Arbeiter in seinem Weinberg. Die Schrift spricht davon, die Vorposten zu stärken und treue Wächter überall in der Welt zu rufen. Gott fordert euch dazu auf, ihr jungen Leute! Er benötigt ganze Scharen junger Menschen, die weitherzig und großzügig sind und eine tiefe Liebe zu Christus und der Wahrheit haben. DE.37.3 Teilen

Der Grad der Fähigkeit oder Gelehrsamkeit ist von weit geringerer Bedeutung als der Geist, mit dem der junge Mann diesen Beruf ergreift. Nicht große, gelehrte Leute, nicht schwungvolle Redner braucht das Predigtamt. Gott wünscht sich Mitarbeiter, die sich ihm ganz überlassen, um von seinem Geist erfüllt zu werden. Gottes und der Menschen Sache fordert geheiligte, sich selbst aufopfernde Leute, die aus dem Lager hinausgehen können, um die Schmach Christi zu tragen. Es sollten starke, mutige Männer sein, die dem würdigen Unternehmen gewachsen sind, und sie sollten durch Opfer einen Bund mit ihrem Gott schließen. DE.37.4 Teilen

Im Dienst des Evangeliums gibt es keinen Platz für träge Personen. Gottes Diener sollten ihr Amt gut ausüben. Sie sollten keine Faulenzer sein, sondern sich als Ausleger des göttlichen Wortes voll einsetzen und treu dienen. Nie sollten sie aufhören zu lernen. Sie müssen ihre eigenen Seelen wachhalten für die Heiligkeit des Werkes und für die große Verantwortung ihres Berufs, damit sie nie und nirgends Gott ein unvollkommenes Opfer bringen, eine Gabe, die ihnen weder Anstrengung noch Gebet gekostet hat. Der Herr braucht Männer, deren geistliches Leben lebendig ist. Jeder Diener des Herrn kann eine Fülle von Kraft aus der Höhe empfangen und im Glauben und hoffnungsvoll hinausgehen auf den Weg, den Gott ihm vorschreibt. Gottes Wort wohnt in dem jungen, gottgeweihten Prediger. Er ist schnell, ernst, kräftig und hat in dem Rat Gottes eine nie versiegende Quelle für seinen Bedarf. DE.37.5 Teilen

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Gott hat sein Volk dazu berufen, der Welt die Botschaft von Christi baldiger Wiederkunft zu bringen. Durch uns soll den Menschen die letzte Einladung zum Evangeliumsfest, zum Abendmahl des Lammes ergehen. Tausende Orte, wohin dieser Ruf noch nicht gedrungen ist, müssen ihn noch vernehmen. Viele, die bisher die Botschaft noch nicht verbreitet haben, sollen sie noch verkündigen. Noch einmal wende ich mich an unsere jungen Menschen: Hat Gott euch nicht berufen, diese Botschaft zu verkünden? DE.38.1 Teilen

Wie viele unserer jungen Leute wollen in den Dienst Gottes treten, nicht um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen? Früher hatten wir Mitarbeiter, deren Gedanken sich auf eine Seele nach der anderen richteten und Gott baten: Herr, hilf mir, diese Seele zu retten! Jetzt sind solche Fälle selten. Wie viele handeln so, als ob sie die Gefahr der Sünder erkennen? Wie viele bringen solche, von denen sie wissen, dass sie in Gefahr stehen, im Gebet vor Gott und flehen um ihre Errettung? DE.38.2 Teilen

Der Apostel Paulus konnte von der Gemeinde seiner Zeit sagen: Sie „priesen Gott über mir“. Galater 1,24. Wollen wir uns nicht bemühen, so zu leben, dass diese gleichen Worte auch auf uns angewandt werden können? Der Herr wird Mittel und Wege finden für alle, die ihn von ganzem Herzen suchen. Er will, dass wir seine göttliche Leitung darin anerkennen, dass er nicht nur Arbeitsfelder vorbereitet, sondern auch den Weg bahnt, dass diese Gebiete mit erfolgreichen Boten besetzt werden. DE.38.3 Teilen

Prediger und Evangelisten sollten mehr ernste Gebetsstunden mit denen abhalten, die von der Wahrheit überzeugt sind. Denkt daran, dass Christus immer bei euch ist. Der Herr ist stets bereit, durch wertvolle Bekundungen seiner Gnade den aufrichtigen, demütigen Arbeiter zu stärken und zu ermutigen. Dann lasst auf andere das Licht strahlen, das er auf euch scheinen lässt. Wer das tut, bringt dem Herrn die beste Gabe. Die Herzen derer, welche die gute Botschaft der Erlösung bringen, erglühen im Geist des Lobpreisens. DE.38.4 Teilen

Die Zahl der Diener am Evangelium soll nicht verringert sondern großzügig vermehrt werden. Wo jetzt ein Prediger im Feld steht, müssen 20 dazugetan werden, und wenn der Geist Gottes sie leitet, werden diese 20 die Wahrheit so verkündigen, dass wiederum 20 hinzugefügt werden können. DE.38.5 Teilen

Christi Würde und Amt ist es, solche Bedingungen aufzustellen, wie sie ihm gefallen. Seine Nachfolger sollen, indem sie dem vollkommenen Glauben und der Bruderliebe näher kommen, immer mehr Kraft haben zur Verkündigung der Wahrheit. Gott hat für alle Notfälle, wofür menschliche Möglichkeit nicht ausreicht, göttlichen Beistand vorgesehen. Er gibt den Heiligen Geist, um in jeder Schwierigkeit zu helfen, unsere Hoffnung und Gewissheit zu stärken, unser Verständnis zu erleuchten und unsere Herzen zu reinigen. Er will, dass zur Ausführung seiner Pläne ausreichend Hilfsmittel vorgesehen werden. Ich bitte euch, sucht Rat bei Gott, sucht ihn von ganzem Herzen, und „was er euch sagt, das tut“. Johannes 2,5; Testimonies for the Church VI, 414.415. Wie schnell könnte die Botschaft von einem gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Heiland mit einem solchen Heer von Arbeitern, wie es unsere Jugend darstellen würde, wenn sie richtig erzogen sind, der ganzen Welt gebracht werden! Wie schnell könnte das Ende kommen — das Ende von Leiden, Kummer und Sünde! Wie schnell könnten unsere Kinder, anstatt sich hier Besitztümer zu sichern, der Sünde und Schmerz anhaften, ihr Erbe empfangen, denn „die Gerechten werden das Land erben und darin wohnen allezeit“. Und „kein Bewohner wird sagen: Ich bin schwach“, wo niemals „die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens“ (Psalm 37,29; Jesaja 33,24; Jesaja 65,19) gehört werden wird. — Erziehung 279.280. DE.38.6 Teilen

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