Portrait von Ellen White
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Oberflächliche Kenntnisse
Oberflächliche Kenntnisse
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In der Vorbereitung auf das Predigtamt sollten junge Leute mit älteren Predigern zusammen arbeiten. Alle, die durch ihren praktischen Dienst Erfahrung gesammelt haben, sollten junge, unerfahrene Prediger mit ins Erntefeld nehmen, um sie zu unterweisen, damit sie erfolgreich zur Bekehrung von Seelen wirken können. Freundlich und liebevoll müssen diese erfahrenen Diener den jüngeren helfen, sich auf das Werk vorzubereiten, zu dem der Herr sie beruft. Die jungen Leute wiederum sollten den Rat ihrer Lehrer achten, ihre Hingabe ehren und daran denken, dass die langen Arbeitsjahre ihnen Weisheit verliehen haben. DE.57.3 Teilen

Petrus hat den Beamten von Gemeinden und Vereinigungen in folgenden Worten einen weisen Rat gegeben: „Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen. Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter. Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ 1.Petrus 5,2-5. Die älteren Diener des Worts sollen Erzieher sein und sich bereitwillig unter der Zucht Gottes einordnen. Die jungen Leute müssen es als Vorrecht betrachten, unter der Anleitung älteren Arbeiter lernen zu dürfen und müssen jede Last, soweit es ihre Jugend und Erfahrung erlaubt, auf sich nehmen. So erzog Elia die Jugendlichen Israels in den Prophetenschulen, und die jungen Leute sollten heute eine ähnliche Ausbildung erhalten. Freilich ist es nicht möglich, in jeder Einzelheit der Jugend zu raten, wie sie handeln soll, aber sie sollte von den älteren Arbeitern gewissenhaft unterwiesen und belehrt werden, immer auf den zu schauen, der der Anfänger und Vollender unseres Glaubens ist. DE.57.4 Teilen

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Der Apostel Paulus erkannte die Wichtigkeit, jüngere Brüder einzuarbeiten. Nachdem eine Missionsreise beendet war, besuchten er und Barnabas erneut die Gemeinden, die sie zuvor gegründet hatten. Sie suchten sich Männer als Begleiter aus, um sie in gleicher Weise zur Verkündigung des Evangeliums auszubilden. DE.58.1 Teilen

Paulus betrachtete es als einen Teil seiner Aufgabe, junge Männer zum Evangeliumsdienst auszubilden. Er nahm sie mit auf seine Missionsreisen, und sie erwarben dadurch eine Erfahrung, die sie später befähigte, verantwortungsvolle Positionen zu bekleiden. Wenn er an anderen Orten tätig war, hatte er stets einen Blick auf ihre Arbeit, und seine Briefe an Timotheus und Titus beweisen, wie sehr er ihren Erfolg wünschte. „Was du von mir gehört hast durch viele Zeugen,“ schrieb der Apostel an Timotheus, „das befiehl treuen Menschen, die da tüchtig sind, auch andere zu lehren.“ 2.Timotheus 2,2. DE.58.2 Teilen

Diese Art der Wirkungsweise von Paulus enthält für heutige Prediger noch eine wichtige Lehre. Erfahrene Arbeiter tun ein edles Werk, wenn sie jüngere Mitarbeiter anleiten und die Last auf ihre Schultern legen, anstatt zu versuchen, alle Bürden selbst zu tragen. Es ist Gottes Wille, dass Menschen, die sich in seinem Werk Erfahrung gesammelt haben, jüngere zum Dienst für ihn heranziehen. DE.58.3 Teilen

Der angehende Mitarbeiter darf sich aber nicht so von den Ideen und Meinungen dessen beherrschen lassen, dem er anvertraut ist, dass er seine eigene Persönlichkeit dadurch einbüßt oder ihm sein eigenes Urteil verloren geht und er es nicht wagt, selbst zu überlegen, sondern einfach das ausführt, was ihm gesagt wird, ohne Recht und Unrecht zu unterscheiden. Es ist sein Vorrecht, selbst von dem großen Lehrer zu lernen. Schlägt derjenige, mit dem er zusammenwirkt, einen Weg ein, der nicht übereinstimmt mit einem „So spricht der Herr“, dann soll er sich nicht irgendwo anders hinwenden, sondern zu seinem Vorgesetzten gehen, ihm die Sache unterbreiten und seine eigene Meinung frei aussprechen. So kann der Schüler dem Lehrer zum Segen werden. Er muss seine Pflicht gewissenhaft erfüllen. Gott wird ihn nicht ungestraft lassen, wenn er stillschweigend eine verkehrte Handlungsweise übersieht, wäre der Einfluss oder die Verantwortung des Betreffenden auch noch so groß. DE.58.4 Teilen

Den jungen Leuten wird geraten, sich den älteren Bannerträgern anzuschließen, damit sie gestärkt und belehrt werden können von diesen Treuen, die schon so manche Kämpfe bestanden und zu denen durch das Zeugnis des Heiligen Geistes Gott oft gesprochen hat, ihnen den rechten Weg gezeigt und den verkehrten verworfen hat. Kommt auf das Volk Gottes Gefahren zu, die den Glauben auf die Probe stellen, dann sollen diese Pioniere ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit berichten, wenn in solchen Fällen die Wahrheit bezweifelt und fremdartige Anschauungen eingebracht werden, die nicht von Gott stammen. Heute sucht Satan Gelegenheiten, die Denkmäler der Wahrheit — die Marksteine, die am Weg entlang errichtet worden sind — niederzureißen, und wir benötigen dringend die Erfahrungen der älteren Diener des Herrn, die ihr Haus auf dem festen Felsen gebaut und durch böse und gute Gerüchte standhaft die Wahrheit hochgehalten haben. DE.58.5 Teilen

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