Portrait von Ellen White
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In neuen Gebieten
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All denen, die mit heiligen Dingen umgehen, gilt die feierliche Ermahnung: „Reinigt euch, die ihr des Herrn Geräte tragt!“ Jesaja 52,11. Vor allem anderen sollten die, denen der Herr etwas anvertraut und die er mit der Berufung zu einem besonderen Dienst geehrt hat, behutsam in ihren Worten und Werken sein. Sie sollen fromme Menschen sein, die durch Taten der Gerechtigkeit und reine, aufrichtige Worte ihre Mitmenschen auf ein höheres Niveau heben können Menschen, die nicht von jeder an sie herantretenden Versuchung bewegt werden, die ein festes, ernstes Ziel verfolgen und deren höchstes Streben es ist, Menschen für Christus zu gewinnen. DE.70.1 Teilen

Satans ganz spezielle Versuchungen sind gegen die Diener des Evangeliums gerichtet. Er weiß, dass die Prediger nur Menschen sind und aus sich selbst keine Tugend und Heiligkeit besitzen. Er weiß, dass die Schätze des Evangeliums irdischen Gefäßen anvertraut sind, die allein durch die göttliche Kraft zu Gefäßen der Ehre umgebildet werden können. Er weiß auch, dass Gott die Prediger dazu verordnet hat, kraftvolle Mittel zur Rettung von Seelen zu sein und dass sie in ihrem Wirken nur dann erfolgreich sein können, wenn sie den himmlischen Vater ihr Leben gestalten lassen. Deshalb versucht Satan mit all seinem Scharfsinn, sie zum Unrechttun zu verleiten, wohl wissend, dass ihr Amt die Sünde umso sündhafter macht, denn indem sie sündigen, machen sie sich zu Dienern der Boshaftigkeit. DE.70.2 Teilen

Die von Gott zum Predigtamt Berufenen müssen beweisen, dass sie geschickt sind, an heiliger Stätte zu dienen. Der Herr hat geboten: „Seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel.“ 1.Petrus 1,15. „Sei ein Vorbild den Gläubigen,“ schreibt Paulus. DE.70.3 Teilen

„Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre, beharre in diesen Stücken. Denn wo du solches tust, wirst du dich selbst selig machen und die dich hören.“ 1.Timotheus 4,12.16. „Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.“ 1.Petrus 4,7.8. DE.70.4 Teilen

Reinheit und sittsames Benehmen sind etwas, das wohl zu beachten ist. Wir sollten uns vor den Sünden dieses entarteten Zeitalters hüten. Christi Sendboten dürfen sich nicht zu albernen Unterhaltungen herablassen und zu Vertraulichkeiten mit Frauen, ob verheiratet oder ledig. Sie müssen die Position, die ihnen zukommt, mit zurückhalktender Würde behaupten und können trotzdem auch gesellig, freundlich und höflich zu allen sein. Über alle Niedrigkeit und zu große Vertraulichkeit müssen sie erhaben sein. Das ist verbotenes Gebiet, das zu betreten unsicher ist. Jedes Wort, jede Handlung sollte dazu dienen, zu erheben, zu verfeinern, zu veredeln. Gedankenlosigkeit in solchen Dingen ist Sünde. DE.70.5 Teilen

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Paulus ermahnte Timotheus, über alles nachzudenken, was rein und heilig sei, damit sein Wachstum in allen Dingen offenbar werde. Derselbe Rat tut den Männern auch heute not. Ich kann den Dienern Christi nicht genug die Notwendigkeit der Reinheit eines jeden Gedankens und jeder Handlung nahelegen. Wir haben eine persönliche Verpflichtung gegenüber Gott und ein individuelles Werk zu erfüllen, das kein anderer für uns tun kann. Wir sollten danach trachten, die Welt besser zu machen. Wenn wir Geselligkeit pflegen, dann darf es nicht nur zum Vergnügen sein, sondern muss zu einem höheren Zweck geschehen. DE.71.1 Teilen

Geschieht um uns her nicht genug, das uns die Notwendigkeit dieser Warnung zeigt? Überall sieht man ruinierte Menschen, zerbrochene Familienaltäre, zerstörte Heime. Man gibt Grundsätze auf, Sittlichkeit ist auf einem niedrigen Niveau angekommen, und die Erde wird schnell zu einem Sodom. Die Gewohnheiten, die Gottes Gericht über die vorsintflutliche Welt brachten und es veranlassten, dass Sodom durch Feuer vernichtet wurde, mehren sich gewaltig. Wir nähern uns dem Ende, wo die Erde durch Feuer gereinigt werden soll. DE.71.2 Teilen

Mögen doch alle, denen Gott das Licht der Wahrheit anvertraut hat, sich losmachen von aller Sünde! Mögen sie wandeln auf dem Pfad der Rechtschaffenheit und selbst Herr werden über jede Leidenschaft und Gewohnheit, die auf irgendeine Weise Gottes Werk trüben oder dessen Heiligkeit beflecken kann. Es ist die Pflicht des Predigers, jeder sich ihm nahenden Versuchung zu widerstehen und sich über alles zu erheben, was den Sinn erniedrigt. Durch Wachsamkeit und Gebet kann er die schwächsten Seiten seines Charakters so beschützen, dass sie die stärksten werden. Durch die Gnade Christi können Menschen moralische Festigkeit, Willenskraft und Beharrlichkeit erlangen. Diese Gnade verleiht ihnen die Kraft, sich über die verlockenden, betörenden Versuchungen Satans zu erheben und treue, fromme Christen zu werden. DE.71.3 Teilen

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