Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Prediger müssen ein würdiges Beispiel geben
Prediger müssen ein würdiges Beispiel geben
74

Unabhängig denkende Männer werden gebraucht, die fest entschlossen sind und nicht solche, die durch menschliche Eindrücke formbar sind wie Glaserkitt. Männer, die ihre Arbeit ihrem eigenen Gutdünken angepasst haben und die nur ein bestimmtes Pensum verrichten wollen, ein festes Gehalt beanspruchen und eine für sie gerade geeignete Stellung wünschen, anstatt sich ihr anzupassen und sich dafür auszubilden, sind nicht die Männer, die Gott für seine Reichssache beruft. Wer seine Fähigkeiten nicht fast jeder Situation anpassen kann, wenn die Notwendigkeit es verlangt, ist nicht der Mann für diese Zeit. Männer, die Gott mit seinem Werk verbinden will, sind nicht schlaff und lässig, ohne Muskelkraft oder Charakterfestigkeit. DE.74.4 Teilen

75

Es gibt Männer, die sich schmeicheln, etwas Großes und Gutes vollbringen zu können, wenn sie nur anders gestellt wären. Sie setzen aber ihre Fähigkeiten nicht dort ein, wohin die Vorsehung sie geführt hat. Persönliche Unabhängigkeit und persönlicher Kraftaufwand sind jetzt die erforderlichen Eigenschaften. Der persönliche Charakter braucht nicht geopfert zu werden, aber er muss angepasst, verfeinert und veredelt werden. DE.75.1 Teilen

Gottes Werk braucht Männer, die schnell wahrnehmen und augenblicklich, zur rechten Zeit und mit Kraft handeln können. Wartet ihr erst, um jede Schwierigkeit zu bewerten, jedes Hindernis abzuwägen, dann könnt ihr nur wenig tun. Überall werdet ihr auf Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen, und ihr müsst euch fest entschließen, sie zu überwinden, sonst werden sie euch besiegen. DE.75.2 Teilen

Manchmal scheinen verschiedene Wege und Ratschlüsse, verschiedene Handlungsweisen von gleichem Wert im Werk Gottes zu sein. Gerade dann ist das genaueste Unterscheidungsvermögen nötig. Und wenn etwas erfolgreich getan werden soll, muss es in dem richtigen, dem goldenen Augenblick geschehen. Das geringste Neigen der Waagschale muss beachtet werden und sofort ausschlaggebend für die Situation sein. Langer Verzug ermüdet die Engel. Manchmal ist sogar ein verkehrter Entschluss verzeihlicher als ein beständiges Schwanken, ein Zögern, ein Neigen bald zu dieser, bald in jener Richtung hin. Aus solchem Zögern und Zweifeln entsteht mehr Verwirrung und Unheil als aus zu schnellem Handeln. DE.75.3 Teilen

Das Handeln zur rechten Zeit spricht sehr für die Wahrheit. Siege werden häufig durch Zögern verloren. Wendepunkte werden eintreten und schnelles und entschiedenes Handeln zur rechten Zeit wird herrliche Triumphe erzielen, während Zögern und Nachlässigkeit große Niederlagen und entschiedene Unehre für Gott entstehen lassen. Ein schnelles Handeln im kritischen Augenblick entwaffnet oft den Feind. Er ist enttäuscht und überwältigt, denn er erwartete, Zeit zu haben, um noch planen zu können und durch Kunstgriffe zu wirken. DE.75.4 Teilen

Blitzschnelles Handeln in der Stunde der Gefahr ist unbedingt notwendig. Ein Plan kann gut gelegt sein, um ein gewisses Ziel zu erreichen, und doch können die Dinge durch eine kurze Verzögerung sich ganz anders entwickeln. Und das Große, das sich hätte erzielen lassen, geht durch Mangel an schneller Umsicht und flinker Ausführung verloren. Viel lässt sich tun, um die Gedankenträgheit zu überwinden. Es gibt Zeiten, wo Vorsicht und reifliche Überlegung notwendig sind und Übereilung eine Torheit wäre; aber selbst dann ist durch zu großes Zögern schon viel verloren gegangen. Vorsicht bis zu einem gewissen Grad ist erforderlich, aber Zögern und Zagen sind bei besonderen Gelegenheiten unheilvoller gewesen, als ein Missgriff aus Übereilung. — Testimonies for the Church III, 496-498. DE.75.5 Teilen

Viele sind eine Zeitlang erfolgreich in ihrem Kampf gegen eigennütziges Verlangen nach Vergnügen und Bequemlichkeit. Sie sind aufrichtig und meinen es ernst, ermüden aber unter den lange sich hinziehenden Bemühungen, dem täglichen Sterben und der endlosen Unruhe. Die Trägheit scheint einladend, das Absterben des eigenen Ichs abstoßend. Sie schließen ihre schläfrigen Augen und fallen unter die Macht der Versuchung, anstatt ihr zu widerstehen. DE.75.6 Teilen

76

Die Anweisungen in Gottes Wort lassen keinen Spielraum zum Vergleich mit der Sünde. Der Sohn Gottes offenbarte sich, damit er alle Menschen zu sich ziehen kann. Er kam nicht, um die Welt in Schlaf zu lullen, sondern um den schmalen Pfad zu kennzeichnen, auf dem alle wandeln müssen, die schließlich die Tore der Gottesstadt erreichen wollen. Seine Kinder müssen ihm folgen, wohin er sie führt. Es gilt, einen ständigen Kampf gegen sich selbst zu führen, selbst wenn es Bequemlichkeit und eigennützige Nachsicht zu opfern oder Mühe und Leid zu ertragen gilt. DE.76.1 Teilen

7286
34558
Weiter zu "Mitgefühl"
Stichwörter