Portrait von Ellen White
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Mitgefühl
Mitgefühl
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Gott möchte seine Diener durch ein allgemeines Mitgefühl und eine reine Zuneigung vereinen. Die Atmosphäre der Christus ähnlichen Liebe, welche die Seele des Gläubigen umgibt, macht ihn zum Geruch des Lebens zum Leben und veranlasst Gott, seine Bemühungen zu segnen. Das Christentum errichtet keine Trennungsmauer zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen, sondern verbindet sie mit Gott und miteinander. DE.78.3 Teilen

Beachte, wie zärtlich und voller Mitleid der Herr in seinem Verhalten zu seinen Geschöpfen ist. Er liebt sein irrendes Kind und bittet es herzlich, umzukehren. Des Vaters Arm umschlingt den reuevollen Sohn, des Vaters Mantel bedeckt seine zerrissenen Kleider, der Ring wird als Zeichen seiner hohen Familienzugehörigkeit an seinen Finger gesteckt; und dennoch gibt es so viele, die auf den verlorenen Sohn nicht nur mit Gleichgültigkeit, sondern auch mit Verachtung herab schauen! Dem Pharisäer gleich sagen sie: „Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute.“ Lukas 18,11. Wie aber, meint ihr, betrachtet Gott die vorgeblichen Mitarbeiter Christi, die halsstarrig, eigensinnig und eigennützig dabei stehen, während eine Menschenseele gegen die Flut der Versuchungen ankämpft, wie der ältere Bruder im Gleichnis? Wie wenig teilen wir mit Christus das Mitgefühl, welches das stärkste Band der Gemeinschaft zwischen uns und ihm sein sollte, nämlich Mitleid mit herabgekommenen, schuldigen, leidenden Menschen, die tot in Übertretungen und Sünden sind! Das unmenschliche Verhalten des Menschen gegenüber seine Mitmenschen ist unsere größte Sünde. DE.78.4 Teilen

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Viele glauben, dass sie die Gerechtigkeit Gottes vertreten, während ihnen seine Zärtlichkeit und seine große Liebe total fehlt. Oft stehen diejenigen, denen sie mit Härte und Strenge entgegentreten, unter der Macht der Versuchung. Satan ringt mit diesen Seelen, und harte, gefühllose Worte entmutigen sie und lassen sie der Macht des Versuchers zur Beute fallen. Wir brauchen mehr christlicher Anteilnahme, nicht nur für die, welche uns fehlerlos zu sein scheinen, sondern für arme, leidende, kämpfende Seelen, die oft von Fehlern überrannt werden, die sündigen und wieder bereuen, die versucht und entmutigt sind. Wir sollen zu unseren Mitmenschen gehen, erfüllt von demselben Mitleid für ihre Schwachheiten, das auch unser barmherziger Hohepriester empfindet. — In den Fußspuren des großen Arztes 167.168. DE.79.1 Teilen

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