Portrait von Ellen White
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Weltklugheit in heiligen Dingen
Weltklugheit in heiligen Dingen
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Dem Evangelium wird jetzt von allen Seiten widersprochen. Noch nie war der Bund alles Boshaften stärker als in dieser Zeit. Böse Geister verbinden sich mit menschlichen Werkzeugen, um gegen die Gebote Gottes Krieg zu führen. Überlieferungen und Lügen werden über die Heilige Schrift gestellt, Vernunft und Wissenschaft über die Offenbarung, menschliche Fähigkeiten über die Lehren des Heiligen Geistes, Formeln und Zeremonien über die Lebenskraft der Gottseligkeit. Schwere Sünden haben das Volk von Gott getrennt. Der Unglaube ist an der Tagesordnung. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche,“ ist die Aussage von Tausenden. Gottes Diener müssen ihre Stimme wie eine Trompete erheben und dem Volk seine Übertretungen bekannt machen. Die sanften Predigten, wie sie oft gehalten werden, machen keinen bleibenden Eindruck. Den Menschen geht es nicht zu Herzen, weil die einfachen, schneidenden Wahrheiten des Wortes Gottes ihnen nicht gebracht werden. DE.84.2 Teilen

Viele, die dem Namen nach der Wahrheit glauben, würden sagen, wenn sie ihre wahren Gefühle zum Ausdruck brächten: Warum ist es nötig, so deutlich zu reden? Sie könnten gerade so gut fragen: Warum musste Johannes der Täufer zu den Pharisäern sagen: „Ihr Schlangenbrut, wer hat denn euch gewiss gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?“ Matthäus 3,7. Warum musste er den Hass der Herodias anfachen und zu Herodes sagen, dass es nicht recht sei, seines Bruders Frau zu nehmen? Er verlor durch diese deutliche Sprache sein Leben. Warum hätte er nicht ruhig weiterwirken können, ohne Herodias zu reizen? DE.84.3 Teilen

So haben die Menschen Einwände erhoben, bis Weltklugheit den Platz der Treue eingenommen hat und man die Sünde ungerügt weiter einreißen ließ. Wann wird in der Gemeinde die Stimme treuer Zurechtweisung gehört werden: „Du bist der Mann!“? 2.Samuel 12,7. Wären diese Worte nicht so selten, würden wir viel mehr von Gottes Macht spüren. Des Herrn Sendboten sollten nicht über fruchtlose Bemühungen klagen, bis sie ihre Liebe, gelobt zu werden und ihr Verlangen überwunden haben, den Menschen zu gefallen. Dadurch werden sie verleitet, die Wahrheit zu unterdrücken und zu rufen: „Frieden“, wenn Gott gar keinen Frieden verkündet. DE.84.4 Teilen

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Möchte doch jeder Prediger des Herrn die Heiligkeit seines Werkes und die Feierlichkeit seines Amtes erkennen! Als von Gott berufene Boten tragen die Prediger eine furchtbare Verantwortung. An Christi Statt sollen sie als Haushalter des Geheimnisses Gottes wirken, die Gehorsamen ermutigen und die Ungehorsamen warnen. Die weltliche Klugheit darf bei ihnen nicht dominieren. Nie dürfen sie von dem Pfad abweichen, den Jesus ihnen vorgeschrieben hat. Sie sollten im Glauben vorangehen und immer daran denken, dass sie von einer Wolke von Zeugen umgeben sind. Sie dürfen nicht ihre eigenen Worte sagen, sondern die Worte dessen, der höher ist als alle Herrscher der Erde. Ihre Botschaft muss ein klares „So spricht der Herr“ sein. DE.85.1 Teilen

Gott will Männer haben, die wie Nathan, Elia und Johannes seine Botschaft ohne Furcht und ohne Rücksicht auf die Folgen verkünden und welche die Wahrheit sprechen, selbst wenn dabei alles geopfert werden muss, was sie haben. DE.85.2 Teilen

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