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Der Weg zu Christus
Der Weg zu Christus
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Der Prediger darf nicht vergessen, dass durch sein Benehmen am Rednerpult, durch seine Haltung, seine Redeweise, seine Kleidung positive oder negative Eindrücke auf seine Zuhörer hervorgerufen werden. Er sollte höflich sein, ein feines Benehmen pflegen und eine ruhige, seinem hohen Beruf angemessene Würde bewahren. Feierlichkeit und eine gewisse Autorität, verbunden mit Sanftmut, sollte sein Benehmen kennzeichnen. Alles Grobe und Derbe darf schon im bürgerlichen Leben nicht geduldet werden, viel weniger sich in das Predigtamt einschleichen. Die Haltung des Predigers muss mit den heiligen Wahrheiten, die er verkündigt, im Einklang stehen. Seine Worte sollen in jeder Weise ernst und gut überlegt sein. DE.96.4 Teilen

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Es ist den Predigern nicht erlaubt, sich am Pult wie Schauspieler zu betragen, Positionen einzunehmen und Ausdrücke zu verwenden, nur um entsprechend zu wirken. Sie sind keine Schauspieler sondern Lehrer der Wahrheit. Ein unfeines, stürmisches Verhalten verleiht der gesprochenen Wahrheit keine Kraft — im Gegenteil. Ruhige bewertende Männer und Frauen mit richtigen Ansichten werden dadurch mit Widerwillen erfüllt. DE.97.1 Teilen

Der von Christus gelehrte Diener wird sich stets bewusst sein, dass er ein Sendbote Gottes ist, von ihm beauftragt, ein Werk zu tun, dessen Einfluss sich über die Ewigkeit erstrecken soll. Es darf nie seine Absicht sein, die Aufmerksamkeit auf sich, auf seine Lehren oder seine Fähigkeit zu richten. Sein einziges Ziel soll sein, Sünder zur Buße zu leiten, sie sowohl durch Lehre als auch durch Beispiel auf das Lamm Gottes zu weisen, das der Welt Sünden trägt. Schon seine Sprache soll es ausdrücken, dass er Macht und Autorität von Gott besitzt. Seine Reden müssen einen Ernst, einen Eifer, sowie eine Überzeugungskraft bekunden und Sünder bewegen, ihre Zuflucht allein bei Christus zu suchen. DE.97.2 Teilen

Sorgfalt in der Kleidung ist sehr wichtig. Der Prediger sollte sich entsprechend der Würde seines Amtes kleiden. Manche sind dem nicht nachgekommen. Sie haben nicht nur einen Mangel an Geschmack und richtiger Kombination bewiesen, sondern sind zudem noch unordentlich und nachlässig in der Kleidung gewesen. DE.97.3 Teilen

Der Gott des Himmels, dessen Arm die Welt bewegt, der uns Leben gibt und uns gesund erhält, wird durch die Kleidung derer, die ihm zur Ehre ein Amt ausüben, geehrt oder entehrt. Er gab Mose besondere Anweisungen für den Dienst in der Stiftshütte und beschrieb genau die Kleiderordnung der vor ihm dienenden Priester. „Du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien“ (2.Mose 23,2), lautete die Mose gegebene Vorschrift. Alles, was mit der Erscheinung und dem Verhalten der Priester in Verbindung stand, sollte so gestaltet sein, dass auf den Beobachter der Eindruck von Gottes Heiligkeit, der Feierlichkeit seiner Anbetung und der erforderlichen Reinheit gegenüber den Anbetenden dargestellt wurde. DE.97.4 Teilen

Die Priester durften das Heiligtum nicht mit Schuhen an den Füßen betreten, denn der daran haftende Staub würden den heiligen Ort entweihen. Sie mussten ihre Schuhe im Vorhof abstellen, ehe sie das Heiligtum betraten und Hände und Füße waschen, bevor sie in der Stiftshütte oder am Brandopferaltar dienen durften. Auf diese Weise wurden sie ständig belehrt, dass von denen, die sich zu Gott nahen, alle Unreinheit hinweggetan werden muss. DE.97.5 Teilen

Der Einfluss des Predigers, der nachlässig in seiner Kleidung ist, ist Gott nicht angenehm, und auf seine Hörer macht solch ein Prediger den Eindruck, als ob er seine Arbeit für nicht heiliger halte als irgendeine alltägliche Beschäftigung. Das aber nicht allein, sondern anstatt ihnen die Wichtigkeit von Anstand und Geschmack in der Kleidung zu zeigen, gibt er ihnen ein Beispiel von Nachlässigkeit und Unordnung, dem einige sehr schnell folgen. DE.97.6 Teilen

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Gott erwartet von seinen Dienern, dass sie in ihrem Benehmen und ihrer Kleidung die Grundsätze der Wahrheit und die Heiligkeit ihres Amtes passend veranschaulichen. Sie sollen ein Vorbild sein, das Männern und Frauen helfen kann, ein höheres Niveau zu erreichen. DE.98.1 Teilen

Die Menschen haben es in der Hand, den Geist Gottes zu betrüben. Ihnen ist die Macht gegeben, zu wählen. Es ist ihnen erlaubt, völlig frei zu handeln. Sie können durch den Namen und die Gnade unseres Erlösers gehorsam sein, oder sich dagegen entscheiden, aber sie müssen sich über die Folgen klar werden. DE.98.2 Teilen

Der Mensch ist für die Annahme oder Ablehnung der heiligen, ewigen Wahrheiten verantwortlich. Beständig überzeugt Gottes Geist, und Seelen entschließen sich für oder gegen die Wahrheit. Wie wichtig ist es deshalb besonders für die Boten Christi, die an seiner Statt handeln, nur das zu tun, was sie später nicht bereuen müssen! DE.98.3 Teilen

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