Portrait von Ellen White
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Die Gemeinde ist ein heiliges Gemeingut
Die Gemeinde ist ein heiliges Gemeingut
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In früheren Zeiten ertrugen die Frauen der Diener Christi Mangel und Verfolgung. Wurden ihre Männer ins Gefängnis gesperrt oder zum Tode verurteilt, so litten jene edlen, sich selbst aufopfernden Frauen mit ihnen, und ihre Belohnung wird derselbe sein wie die ihres Mannes. DE.111.6 Teilen

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Die Missionarsfrauen Boardman und Judson litten um der Wahrheit willen mit ihren Gefährten. Sie opferten wirklich ihr Heim und ihre Freunde, um ihren Ehemännern zu helfen, Seelen zu erleuchten, die im Finstern saßen und ihnen die verborgenen Geheimnisse des Wortes Gottes zu eröffnen. Ihr Leben war ständig in Gefahr. Seelen zu retten, war ihr großes Ziel, weshalb sie freudig tragen konnten. DE.112.1 Teilen

Begleitet die Frau ihren Ehemann auf seinen Reisen, so sollte es nicht wegen eigener Befriedigung geschehen, damit sie Besuche machen kann und bedient werde, sondern um mit ihm zu wirken. Ihre Anteilnahme sollte sich mit seiner zum allgemeinen Guten verbinden. Wenn häusliche Angelegenheiten sie nicht daran hindern, sollte sie bereit sein, ihren Mann zu begleiten und ihn in seinen Bemühungen unterstützen, Seelen zu retten. In Sanftmut und Demut und doch mit edlem Selbstvertrauen sollte sie einen leitenden Einfluss auf andere ausüben, ihren Teil zu tun, ihr Kreuz und ihre Last in Versammlungen, am Familienaltar und bei der Lebenshaltungskosten tragen. Die Leute erwarten dies mit Recht. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, so verliert der Einfluss des Ehemannes um mehr als die Hälfte. DE.112.2 Teilen

Die Frau eines Dieners Christi kann viel tun, wenn sie will. Besitzt sie den Geist der Selbstlosigkeit und hat sie Liebe zu den Menschen, so kann sie mit ihrem Mann zusammen genauso viel Gutes tun wie er selbst. Als Dienerin der Sache der Wahrheit kann sie in mancher Situation, besonders unter den Frauen, sie besser verstehen und begreifen als ihr Mann es kann. DE.112.3 Teilen

Die Frau eines Dieners Christi trägt eine Verantwortung, die sie nicht einfach abschütteln soll und kann. Gott fordert die ihr geliehenen Gaben mit Zins zurück. Sie muss ernstlich, treu und mit ihrem Mann vereint wirken, um Seelen zu retten. Sie darf nie ihre eigenen Wünsche in den Vordergrund stellen, nie mangelnde Anteilnahme für die Arbeit ihres Mannes zeigen, nie dem Heimweh oder der Unzufriedenheit Raum geben. Alle diese natürlichen Gefühle sollten überwunden werden. Sie braucht einen Lebenszweck, der unentwegt verfolgt werden muss, selbst wenn ihre Gefühle, ihre Annehmlichkeiten und natürlichen Neigungen sich auflehnen. Alles muss bereitwillig und freudig geopfert werden, um Gutes zu tun und Menschen zu retten. DE.112.4 Teilen

Die Frauen der Boten Gottes sollten ein Leben der Hingabe und des Gebets führen. Wohl möchten einige gern eine Religion haben, die kein Kreuz birgt und ihrerseits keine Selbstverleugnung und Anstrengung fordert. Anstatt mutig für sich allein zu stehen, sich wegen nötiger Kraft auf Gott zu verlassen und ihre persönliche Verantwortung zu tragen, haben sie sich vielfach von anderen abhängig gemacht und ihr geistliches Leben von ihnen bezogen. Wieviel Gutes könnten sie tun, welch eine Hilfe für andere, welche Stütze ihren Männern sein, und welche Belohnung würden sie schließlich erhalten, wenn sie sich in kindlichem Vertrauen auf Gott verlassen, alle ihre Zuneigungen auf Jesus richten, ihr Leben von Christus, dem lebendigen Weinstock beziehen wollten „Ei, du frommer und getreuer Knecht,“ würde wie Musik in ihre Ohren klingen, und die Worte: „Gehe ein zu deines Herrn Freude,“ würden sie tausendfach belohnen für alle Leiden und Mühen, die sie ertragen haben, um kostbare Menschenseelen zu gewinnen. DE.112.5 Teilen

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Gehen verheiratete Männer ins Arbeitsfeld und überlassen der Frau die Sorge und Betreuung der Kinder, so hat die Frau und Mutter ein ebenso großes und wichtiges Werk zu tun wie der Mann und Vater. Er wirkt im Missionsfeld, sie hat die innere Mission zu treiben und ihre Lasten und Sorgen überwiegen oft weit die des Mannes und Vaters. Die Mutter hat ein heiliges und wichtiges Werk zu tun, nämlich den Charakter ihrer Kinder aufzubauen, sie zu einem nützlichen Leben hier auf Erden zu erziehen und sie bereit zu machen für das zukünftige unsterbliche Leben. DE.113.1 Teilen

Der Ehemann draußen im Missionsfeld mag menschliche Ehren ernten, während die zuhause Arbeitende keine irdische Anerkennung für ihre Arbeit erhält. Sie arbeitet aber zum Besten ihrer Familie, indem sie sich darum bemüht, den Charakter der Kinder nach dem göttlichen Muster zu bilden. So wird der Bericht erstattende Engel ihren Namen als einen der größten Missionare der Welt eintragen. DE.113.2 Teilen

Die Frau des Dieners Christi kann ihrem Mann eine große Hilfe sein und ihm seine Lasten erleichtern, wenn sie ihre eigene Seele in der Liebe Gottes bewahrt. Sie kann ihre Kinder im Wort Gottes unterweisen, kann den Haushalt mit Sparsamkeit und Sorgfalt führen, ihre Kinder zur Sparsamkeit anhalten und sie darin belehren, ihre Bedürfnisse einzuschränken. DE.113.3 Teilen

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