Portrait von Ellen White
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Höflichkeit zuhause
Höflichkeit zuhause
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Wir stehen immer in Gefahr, es zu unterlassen, den kleinen Dingen des Lebens die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Der Diener Christi sollte es nie versäumen, freundliche und ermutigende Worte in der Familie zu sprechen. Mein lieber Amtsbruder, bist du zuhause unfreundlich, unhöflich oder gar grob? Dann übertrittst du die Gebote Gottes, egal wie hoch deine Position sein mag. Wie ernstlich du auch anderen predigen magst, du wirst nicht den dir gesetzten Punkt erreichen, wenn du nicht Christi Liebe in deinem Familienleben bekundest. Glaube nicht, dass der Mann ein Stellvertreter Christi ist, der das Rednerpult verlässt und dann harte, beißende Bemerkungen macht oder scherzt und spaßt. Die Liebe Gottes ist nicht in ihm. Sein Herz ist voll von Eigenliebe und Selbstsucht, und er bekundet es, dass er den wahren Wert der heiligen Dinge nicht schätzt. Christus ist nicht mit ihm, und er trägt nicht die heilige Botschaft der Wahrheit für diese Zeit mit sich. DE.114.2 Teilen

Manchmal werden die Kinder der Boten Gottes am meisten vernachlässigt, weil der Vater wenig bei ihnen ist und sie sich selbst überlassen sind, ihre Beschäftigung und ihr Vergnügen zu wählen. Hat der Prediger Söhne, so sollte er sie nicht ganz der Sorge der Mutter überlassen. Das ist eine zu schwere Last für sie. Er sollte sich zu ihrem Vertrauten und Freund machen und sich bemühen, sie von böser Gesellschaft fernzuhalten und ihnen genügend nützliche Arbeit verschaffen. Sieht der Mann, dass es der Mutter schwer fällt, selbstbeherrscht zu sein, so muss er selbst den größten Teil der Last auf sich nehmen und alles tun, was in seiner Macht steht, um seine Söhne zu Gott zu führen. DE.114.3 Teilen

Die Frau des Dieners Christi darf als Mutter nicht vergessen, dass sie im Heim ein Missionsfeld hat, wo sie mit unermüdlicher Tatkraft und unentwegtem Eifer wirken sollte und sich bewusst ist, dass die Folgen ihrer Arbeit sich über die ganze Ewigkeit erstrecken. Sind die Seelen ihrer Kinder nicht ebensoviel wert wie die Seelen der Heiden? Dann sollte sie die Kleinen mit liebender Sorgfalt weiden. Sie hat die Verantwortung, der Welt die Kraft und die Vorzüge einer religiösen Erziehung zu zeigen. Sie sollte sich von Grundsätzen und nicht von Gefühlen leiten lassen und sich in ihrer Arbeit bewusst sein, dass Gott ihr Helfer ist. Durch nichts darf sie sich von ihrer Misssionsarbeit abbringen lassen. Der Einfluss der Mutter, die in enger Verbindung mit Christus steht, ist von unendlichem Wert. Ihre dienende Liebe macht das Heim zu einem Bethel. Christus wirkt mit ihr und verwandelt das gewöhnliche Wasser des Lebens in Wein vom Himmel. Ihre Kinder werden heranwachsen, um ihr in diesem und im zukünftigen Leben ein Segen und eine Ehre zu sein. DE.114.4 Teilen

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Christus sprach kurz vor seiner Himmelfahrt zu Petrus: „Weide meine Lämmer!“ Johannes 21,15. Diese Aufforderung gilt jedem Diener des Evangeliums. Als Christus sprach: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes“ (Markus 10,14), war das an seine Jünger zu allen Zeiten gerichtet. DE.115.1 Teilen

Der großen Sache der Wahrheit ist viel verloren gegangen durch den Mangel an Aufmerksamkeit für die geistlichen Bedürfnisse der Jugend. Die Boten des Evangeliums sollten mit den Kindern ihrer Gemeinden in engem, trauten Umgang stehen. Viele tun dies ungern, aber ihre Vernachlässigung ist in den Augen des Himmels eine Sünde. Es gibt unter uns viele junge Männer und Mädchen, denen unsere Glaubenslehren nicht bekannt sind, deren Herzen jedoch nie von der Macht der göttlichen Gnade berührt worden sind. Wie können wir, die wir behaupten, Diener Gottes zu sein, Tag für Tag, Woche auf Woche vergehen lassen und gleichgültig gegen ihren Zustand sein? Sollten sie in ihren Sünden ungewarnt sterben, so würde ihr Blut von der Hand des Wächters gefordert werden, der es versäumt hat, sie zu warnen. DE.115.2 Teilen

Warum sollte die Arbeit für die in unserem Bereich lebende Jugend nicht als wichtigste Missionsarbeit angesehen werden? Verlangt sie doch das größte Zartgefühl, die genaueste Überlegung, das ernsteste Gebet um himmlische Weisheit. Junge Leute sind das besondere Ziel der Angriffe Satans. Aber Freundlichkeit, Höflichkeit und Anteilnahme eines von der Liebe zu Jesu überfließenden Herzens erwirbt ihr Vertrauen und bewahrt sie auch vor vielen Schlingen des Feindes. DE.115.3 Teilen

Die Jugend braucht mehr als eine gelegentliche Beachtung, mehr als dann und wann ein Wort der Aufmunterung. Es ist mühevolle, gebetsreiche, sorgfältige Arbeit nötig. Nur der, dessen Herz mit Liebe und Mitgefühl erfüllt ist, wird jene jungen Leute erreichen können, die anscheinend so sorglos und gleichgültig sind. Nicht allen kann in gleicher Weise geholfen werden. Gott behandelt jeden Einzelnen nach seinem Temperament und Charakter, und wir müssen das auch tun. Oft tragen Seelen, an denen wir gleichgültig vorübergehen, weil wir nach der äußere Erscheinung urteilen, die besten Anlagen für Boten Christi in sich und werden alle auf sie verwendeten Anstrengungen belohnen. Die Aufgabe, wie die Jugend zu erreichen ist, muss sorgfältig erforscht werden. Ernstere Gebete um Weisheit sind in dieser Sache notwendig. DE.115.4 Teilen

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