Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Jugend sollte sich an der Gemeindearbeit beteiligen
Die Jugend sollte sich an der Gemeindearbeit beteiligen
117

Unsere Verantwortung für die Jugend hört auf keinen Fall auf, wenn sie ihr Herz Gott gibt. Es muss in ihr Anteilnahme für das Werk Gottes und die Erkenntnis geweckt werden, dass Gott auch von ihr die Förderung seiner Reichssache erwartet. Es reicht nicht aus, wenn man den jungen Leuten zeigt, wie viel getan werden muss und dass man sie aufmuntert, einen Teil der Arbeit zu übernehmen. Sie sollten belehrt werden, wie sie für den Herrn arbeiten können und dahin erzogen, angeleitet und geschult werden, auf die beste Art und Weise Seelen für Christus zu gewinnen. Lehrt sie, ruhig und unauffällig ihren jungen Kameraden zu helfen. Teilt die Bereiche der Missionsarbeit, an denen sie sich beteiligen können, planmäßig ein, unterweist sie und helft ihnen. So lernen sie, für den Herrn zu wirken. DE.117.1 Teilen

Meint nicht, das Interesse der Jugend dadurch zu gewinnen, dass ihr sie in Missionsversammlungen einladet und dort lange Predigten haltet. Überlegt es euch, wie ihr regen Missionsgeist in ihnen hervorrufen könnt. Wöchentlich sollten alle Berichte abgeben, die aufzeigen, was sie versucht haben, für den Heiland zu tun und was der Erfolg war. Würden solche Berichte in den Missionsversammlungen abgegeben, dann würden diese nicht fade, langweilig oder eintönig sein, sondern lebendig — und die Aufmerksamkeit der Hörer wäre gegeben. DE.117.2 Teilen

Unsere Gemeinden brauchen die Gaben Jugendlicher, gut geordnet und erfolgreich ausgebildet. Die Jugend will etwas mit ihrer überschüssigen Kraft tun. Wird die nicht in richtige Wege gelenkt, so wird sie in einer Weise verbraucht, die das eigene geistliche Leben zerstört und der Umgebung schadet. DE.117.3 Teilen

Das Herz des Leiters soll mit den Herzen der ihm Anvertrauten eng verknüpft sein. Er sollte bedenken, dass viele Versuchungen an sie herantreten. Nur selten erkennen wir, welch hässliche Charakterzüge den jungen Leuten als Erbstück mitgegeben ist, und wie oft die Versuchung als Folge dieser Vererbung an sie herantritt. DE.117.4 Teilen

Die wachsame Sorge, die der Unterhirte den Lämmern seiner Herde zuteil werden lassen muss, wird durch ein Bild, das den guten Hirten darstellt, sehr schön veranschaulicht. Der Hirte schreitet voran, während die Herde dicht hinter ihm folgt. In den Armen trägt er ein hilfloses Lamm, dessen Mutter vertrauensvoll an seiner Seite geht. Jesaja sagt von Christi Wirken: „Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen.“ Jesaja 40,11. Die Lämmer brauchen mehr als tägliche Nahrung. Sie müssen beschützt und ständig mit zarter Sorgfalt behütet werden. Geht eins von ihnen irre, so muss es gesucht werden. Dieses Bild ist schön und veranschaulicht den liebenden Dienst, den der Unterhirte der Herde Christi denen erweisen soll, die seinem Schutz und seiner Sorgfalt anvertraut sind. DE.117.5 Teilen

Meine Amtsbrüder, öffnet den jungen Leuten, die der Versuchung ausgesetzt sind, eure Tür. Kommt ihnen durch persönliche Bemühungen recht nahe. Das Böse lädt sie überall ein. Versucht es, sie für Dinge zu gewinnen, die ihnen helfen können, ein besseres Leben zu führen. Stellt euch nicht über sie. Führt sie in eure Wohnung, ladet sie ein, an eurer Familienandacht teilzunehmen. Lasst uns an Gottes Aufforderung an uns denken, den Pfad zum Himmel sonnig und anziehend zu machen. DE.117.6 Teilen

118

Wir sollten die Jugend anleiten, anderen Jugendlichen zu helfen, denn dabei wird sie sich Erfahrungen aneignen, die sie befähigen, in größerem Maß geweihte Diener Gottes zu werden. Tausende von Herzen können in der einfachsten, demütigsten Weise gewonnen werden. Die Intelligentesten, die von der Welt als die begabtesten Männer und Frauen angesehen und gepriesen werden, werden oft durch einfachste Worte erfrischt, wenn die aus einem Gott liebenden Herzen kommen. Aufrichtige, ehrliche Worte aus dem Mund eines Gotteskindes, einfach ausgesprochen, werden Herzenstüren öffnen, die lange verschlossen waren. — Testimonies for the Church VI, 115. DE.118.1 Teilen

Timotheus kannte von Kindheit an die Heilige Schrift, und diese Kenntnis bot ihm einen sicheren Schutz gegen die ihn überall umgebenden bösen Einflüsse und gegen die Versuchung, Vergnügen und Selbstbefriedigung der Pflichterfüllung vorzuziehen. Ein solches Schutzmittel brauchen alle unsere Kinder. Und die Eltern sowie die Botschafter Christi sollten es sich zur Aufgabe machen, die Kinder gut im Wort Gottes zu unterrichten. — Zeugnisse für die Gemeinde I, 138. DE.118.2 Teilen

Heilung ist das Wesentlichste des Evangeliums. Der Heiland möchte, dass seine Diener die Kranken, Hoffnungslosen und Trauernden ermuntern und seine Kraft erfassen. Gottes Diener sind Kanäle seiner Gnade, und durch sie möchte er seine heilende Kraft ausüben. Es ist ihre Pflicht, die Kranken und Leidenden auf Armen des Glaubens zum Heiland zu bringen. Sie sollten so eng mit ihrem Herrn verbunden sein und in ihrem Leben so deutlich das Wirken seiner Wahrheit offenbaren, dass er sie zu einem segensreichen Mittel für solche machen kann, die körperliche und auch seelische Heilung brauchen. DE.118.3 Teilen

Es ist unser Vorrecht, mit den Kranken zu beten und ihnen zu helfen, das Band des Glaubens zu erfassen. Gottes Engel sind denen nahe, die in dieser Weise der leidenden Menschheit dienen. Wenden sich Kranke an den geweihten Botschafter Christi und versucht dieser, ihre Aufmerksamkeit auf göttliche Dinge zu lenken, so führt er ein Werk aus, das die ganze Ewigkeit hindurch bestehen wird. Nähert er sich den Kranken mit dem Trost der Hoffnung, den er durch den Glauben an Christus und die Annahme der göttlichen Verheißungen empfangen hat, dann nimmt seine Erfahrung an geistlicher Kraft zu. DE.118.4 Teilen

Durch ein erwachendes Gewissen ruft manche geängstigte Seele aus, die unter körperlichen Schmerzen als Folge ihrer fortgesetzten Übertretungen leidet: „Gott, sei mir Sünder gnädig! Mache mich zu deinem Kind!“ Dann ist es an der Zeit, dass der Diener Christi, stark im Glauben, dem Kranken sagt: Es gibt Hoffnung für den Reumütigen, in Jesu findet jede Seele Befreiung und Frieden, die nach Hilfe und Annahme bittet. Wer in Sanftmut und Liebe das Evangelium der leidenden Seele bringt, die so sehr eine Hoffnungsbotschaft braucht, ist er ein Mundstück dessen, der sich selbst für die Menschheit hingab. Spricht er hilfreiche, passende Worte und betet er für den Kranken, dann wendet Jesus die Heilmittel an. Gott spricht durch menschliche Lippen. Das Herz wird erreicht. Das Menschliche ist mit dem Göttlichen in Berührung gekommen. DE.118.5 Teilen

119

Der Diener des Evangeliums sollte aus Erfahrung wissen, dass die lindernde Gnade Christi Gesundheit, Frieden und völlige Freude mitteilt. Er sollte Christus als den kennen, der die Mühseligen und Schwerbeladenen einlädt, zu ihm zu kommen und Ruhe zu finden. Er darf niemals vergessen, dass des Heilands liebende Gegenwart ständig jedes menschliche Werkzeug umgibt, das von Gott berufen ist, geistliche Segnungen weiterzugeben. Dieser Gedanke wird seinem Glauben Lebenskraft und seinen Bitten Ernst verleihen. DE.119.1 Teilen

Dann kann er denen, die ihn um Hilfe bitten, die gesundheitgebende Kraft der Wahrheit Gottes mitteilen, von den Wundern Christi reden und die Sinne der Kranken auf den großen Arzt richten, der sowohl Licht und Leben als auch Trost und Frieden ist. Er kann ihnen sagen, dass sie nicht zu verzagen brauchen, dass der Heiland sie liebt und dass sie, wenn sie sich ihm übergeben, seiner Liebe, seiner Gnade und erhaltenden Kraft sicher sind. Er muss sie dringend bitten, in den Verheißungen Gottes zu ruhen, da es seine Erfahrung ist, dass er, der diese Verheißungen gegeben hat, unser bester und treuester Freund ist. Bemüht er sich, den Sinn himmelwärts zu richten, so wird er feststellen, dass der Gedanke an das zärtliche Mitgefühl des großen Helfers, der den heilenden Balsam recht anzuwenden weiß, dem Kranken ein Gefühl der Ruhe und Stille verleiht. DE.119.2 Teilen

Der göttliche Helfer ist im Krankenzimmer anwesend. Er hört jedes Wort des Gebets, das in der Einfachheit wahren Glaubens an ihn gerichtet wird. Seine Jünger sollen heute ebenso ernstlich wie die Jünger damals für die Kranken beten. Dann werden auch Genesungen folgen, denn „das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen“. Jakobus 5,15. Gottes Wort enthält bestimmte Anweisungen darüber, wie wir für die Genesung Kranker beten sollen. Aber das Darbringen solcher Gebete ist eine sehr feierliche Handlung und sollte nicht ohne sorgfältige Überlegung vorgenommen werden. In vielen Fällen, wo man um die Heilung Kranker bittet, ist das, was man Glauben nennt, nur Vermessenheit. DE.119.3 Teilen

Viele Personen ziehen sich Krankheit durch Selbstbefriedigung zu. Sie haben nicht in Übereinstimmung mit dem Naturgesetz oder den Grundsätzen strenger Reinheit gelebt. Andere haben die Gesundheitsgesetze beim Essen und Trinken, Kleiden oder Arbeiten missachtet. Oft ist irgendein Laster die Ursache der Schwäche von Körper und Geist. Würden diese Menschen den Segen der Gesundheit erhalten, so würden viele von ihnen so weitermachen und den gleichen Weg achtloser Übertretung von Gottes Natur- und Sittengesetzen zu verfolgen. Würde Gott ihre Gebete erhören und sie heilen, würden sie daraus schließen, dass sie dann erneut ihre gesundheitsschädigenden Gewohnheiten fortzusetzen und einem verdorbenen Appetit ohne Einschränkung frönen könnten. Würde Gott ein Wunder tun und diesen Leuten die Gesundheit wiedergeben, so würde er dadurch die Sünde ermutigen. DE.119.4 Teilen

Es ist vergebliche Arbeit, das Volk zu lehren, auf Gott als einen Arzt für ihre Gebrechen zu blicken, solange sie nicht unterrichtet werden, ungesunde Gewohnheiten abzulegen. Um seinen Segen durch Erhörung des Gebets zu empfangen, müssen sie mit dem Bösen brechen und lernen, Gutes zu tun. Ihre Umgebung muss gesundheitsfördernd und ihre Lebensweise richtig sein. Sie müssen in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes leben, sowohl mit dem Natur- als auch mit dem Sittengesetz. DE.119.5 Teilen

7333
34804
Weiter zu "Sündenbekenntnis"
Stichwörter