Portrait von Ellen White
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Die Jugend sollte sich an der Gemeindearbeit beteiligen
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Heilung ist das Wesentlichste des Evangeliums. Der Heiland möchte, dass seine Diener die Kranken, Hoffnungslosen und Trauernden ermuntern und seine Kraft erfassen. Gottes Diener sind Kanäle seiner Gnade, und durch sie möchte er seine heilende Kraft ausüben. Es ist ihre Pflicht, die Kranken und Leidenden auf Armen des Glaubens zum Heiland zu bringen. Sie sollten so eng mit ihrem Herrn verbunden sein und in ihrem Leben so deutlich das Wirken seiner Wahrheit offenbaren, dass er sie zu einem segensreichen Mittel für solche machen kann, die körperliche und auch seelische Heilung brauchen. DE.118.3 Teilen

Es ist unser Vorrecht, mit den Kranken zu beten und ihnen zu helfen, das Band des Glaubens zu erfassen. Gottes Engel sind denen nahe, die in dieser Weise der leidenden Menschheit dienen. Wenden sich Kranke an den geweihten Botschafter Christi und versucht dieser, ihre Aufmerksamkeit auf göttliche Dinge zu lenken, so führt er ein Werk aus, das die ganze Ewigkeit hindurch bestehen wird. Nähert er sich den Kranken mit dem Trost der Hoffnung, den er durch den Glauben an Christus und die Annahme der göttlichen Verheißungen empfangen hat, dann nimmt seine Erfahrung an geistlicher Kraft zu. DE.118.4 Teilen

Durch ein erwachendes Gewissen ruft manche geängstigte Seele aus, die unter körperlichen Schmerzen als Folge ihrer fortgesetzten Übertretungen leidet: „Gott, sei mir Sünder gnädig! Mache mich zu deinem Kind!“ Dann ist es an der Zeit, dass der Diener Christi, stark im Glauben, dem Kranken sagt: Es gibt Hoffnung für den Reumütigen, in Jesu findet jede Seele Befreiung und Frieden, die nach Hilfe und Annahme bittet. Wer in Sanftmut und Liebe das Evangelium der leidenden Seele bringt, die so sehr eine Hoffnungsbotschaft braucht, ist er ein Mundstück dessen, der sich selbst für die Menschheit hingab. Spricht er hilfreiche, passende Worte und betet er für den Kranken, dann wendet Jesus die Heilmittel an. Gott spricht durch menschliche Lippen. Das Herz wird erreicht. Das Menschliche ist mit dem Göttlichen in Berührung gekommen. DE.118.5 Teilen

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Der Diener des Evangeliums sollte aus Erfahrung wissen, dass die lindernde Gnade Christi Gesundheit, Frieden und völlige Freude mitteilt. Er sollte Christus als den kennen, der die Mühseligen und Schwerbeladenen einlädt, zu ihm zu kommen und Ruhe zu finden. Er darf niemals vergessen, dass des Heilands liebende Gegenwart ständig jedes menschliche Werkzeug umgibt, das von Gott berufen ist, geistliche Segnungen weiterzugeben. Dieser Gedanke wird seinem Glauben Lebenskraft und seinen Bitten Ernst verleihen. DE.119.1 Teilen

Dann kann er denen, die ihn um Hilfe bitten, die gesundheitgebende Kraft der Wahrheit Gottes mitteilen, von den Wundern Christi reden und die Sinne der Kranken auf den großen Arzt richten, der sowohl Licht und Leben als auch Trost und Frieden ist. Er kann ihnen sagen, dass sie nicht zu verzagen brauchen, dass der Heiland sie liebt und dass sie, wenn sie sich ihm übergeben, seiner Liebe, seiner Gnade und erhaltenden Kraft sicher sind. Er muss sie dringend bitten, in den Verheißungen Gottes zu ruhen, da es seine Erfahrung ist, dass er, der diese Verheißungen gegeben hat, unser bester und treuester Freund ist. Bemüht er sich, den Sinn himmelwärts zu richten, so wird er feststellen, dass der Gedanke an das zärtliche Mitgefühl des großen Helfers, der den heilenden Balsam recht anzuwenden weiß, dem Kranken ein Gefühl der Ruhe und Stille verleiht. DE.119.2 Teilen

Der göttliche Helfer ist im Krankenzimmer anwesend. Er hört jedes Wort des Gebets, das in der Einfachheit wahren Glaubens an ihn gerichtet wird. Seine Jünger sollen heute ebenso ernstlich wie die Jünger damals für die Kranken beten. Dann werden auch Genesungen folgen, denn „das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen“. Jakobus 5,15. Gottes Wort enthält bestimmte Anweisungen darüber, wie wir für die Genesung Kranker beten sollen. Aber das Darbringen solcher Gebete ist eine sehr feierliche Handlung und sollte nicht ohne sorgfältige Überlegung vorgenommen werden. In vielen Fällen, wo man um die Heilung Kranker bittet, ist das, was man Glauben nennt, nur Vermessenheit. DE.119.3 Teilen

Viele Personen ziehen sich Krankheit durch Selbstbefriedigung zu. Sie haben nicht in Übereinstimmung mit dem Naturgesetz oder den Grundsätzen strenger Reinheit gelebt. Andere haben die Gesundheitsgesetze beim Essen und Trinken, Kleiden oder Arbeiten missachtet. Oft ist irgendein Laster die Ursache der Schwäche von Körper und Geist. Würden diese Menschen den Segen der Gesundheit erhalten, so würden viele von ihnen so weitermachen und den gleichen Weg achtloser Übertretung von Gottes Natur- und Sittengesetzen zu verfolgen. Würde Gott ihre Gebete erhören und sie heilen, würden sie daraus schließen, dass sie dann erneut ihre gesundheitsschädigenden Gewohnheiten fortzusetzen und einem verdorbenen Appetit ohne Einschränkung frönen könnten. Würde Gott ein Wunder tun und diesen Leuten die Gesundheit wiedergeben, so würde er dadurch die Sünde ermutigen. DE.119.4 Teilen

Es ist vergebliche Arbeit, das Volk zu lehren, auf Gott als einen Arzt für ihre Gebrechen zu blicken, solange sie nicht unterrichtet werden, ungesunde Gewohnheiten abzulegen. Um seinen Segen durch Erhörung des Gebets zu empfangen, müssen sie mit dem Bösen brechen und lernen, Gutes zu tun. Ihre Umgebung muss gesundheitsfördernd und ihre Lebensweise richtig sein. Sie müssen in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes leben, sowohl mit dem Natur- als auch mit dem Sittengesetz. DE.119.5 Teilen

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