Portrait von Ellen White
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Heilmittel
Heilmittel
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Sucht ein Mensch Heilung durch das Gebet, so sollte er nicht versäumen, von den Heilmitteln innerhalb seiner Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Solche Mittel zu verwenden, die Gott zur Linderung der Schmerzen und als Hilfe der Natur in ihrem Werk der Wiederherstellung vorgesehen hat, ist keine Verleugnung des Glaubens. Auch verleugnet man seinen Glauben keineswegs, wenn man mit Gott zusammenwirkt und es dadurch möglich wird, wieder zu genesen. Gott hat es in unsere Macht gelegt, über die Lebensgesetze Bescheid zu wissen. Das ermöglicht uns, diese Kenntnisse für uns zu nutzen. Wir sollten jedes Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit anwenden, jeden möglichen Vorteil wahrnehmen und in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen handeln. Wenn wir für die Wiederherstellung der Kranken gebetet haben, können wir mit desto mehr Eifer arbeiten und Gott danken, dass wir das Vorrecht haben, mit ihm zusammenzuwirken. Wir können seinen Segen auf die Mittel erbitten, die er selbst vorgesehen hat. DE.122.2 Teilen

Gottes Wort unterstützt den Gebrauch von Heilmitteln. Hiskia, der König von Israel, war krank, und ein Prophet Gottes brachte ihm die Botschaft, dass er sterben sollte. Er schrie zum Herrn, und der Herr erhörte seinen Knecht und sandte ihm die Botschaft, dass seinem Leben 15 Jahre zugefügt werden sollten. Ein Wort von Gott würde nun Hiskia sofort geheilt haben, aber es wurde die besondere Anweisung gegeben: „Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das Geschwür und er wurde gesund.“ 2.Könige 20,7. DE.122.3 Teilen

Bei einer Gelegenheit salbte Jesus die Augen eines Blinden mit Kot und gebot ihm: „Geh zum Teich Siloah ... und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.“ Johannes 9,7. Die Heilung konnte allein durch die Macht des großen Arztes vollbracht werden, aber Christus verwendete die einfachen Mittel der Natur. Während er keine Arzneien verschrieb, riet er doch zum Gebrauch einfacher und natürlicher Heilmittel. DE.122.4 Teilen

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Wenn wir für die Wiederherstellung der Kranken gebetet haben, lasst uns nicht den Glauben an Gott verlieren, wie auch der Fall verlaufen mag. Werden wir unserer Lieben beraubt, dann lasst uns den bitteren Kelch hinnehmen und daran denken, dass ihn des Vaters Hand an unsere Lippen hält. Wird die Gesundheit wiedergeschenkt, so sollte man nicht vergessen, dass der Empfänger der Heilsgabe unter einer neuen Verpflichtung gegenüber dem Schöpfer steht. Als die 10 Aussätzigen geheilt wurden, kehrte nur einer zu Jesu zurück, ihm die Ehre zu geben. Möge keiner von uns den vergesslichen 9 gleichen, deren Herzen von der Barmherzigkeit Gottes unberührt blieben. „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.“ Jakobus 1,17. — In den Fußspuren des großen Arztes 231-237. DE.123.1 Teilen

Niemals sollte der Diener des Evangeliums, wenn er hier und da kleine Gruppen von Gläubigen sammelt, den Neuhinzukommenden den Eindruck geben, dass Gott es von ihnen nicht verlangt, planmäßig mitzuhelfen, die Reichssache durch persönliches Arbeiten und Geben zu unterstützen. Häufig gehören solche, die die Wahrheit annehmen, zu den Armen dieser Welt. Das sollte aber keine Entschuldigung für sie sein, Pflichten zu vernachlässigen, die die Annahme des köstlichen Lichtes in sich schließt. Die Armut sollte sie nicht daran hindern, Schätze für den Himmel anzulegen. Was die Reichen an Segnungen erlangen können, ist genauso auch für sie da. Sind sie treu in der Verwendung des wenigen, das sie besitzen, so werden ihre himmlischen Schätze sich ihrer Treue gemäß vermehren. Der Beweggrund und nicht die Höhe des Betrags macht ihre Gabe vor dem Herrn angenehm. DE.123.2 Teilen

Alle sollten unterwiesen werden, für den Meister so viel zu tun, wie sie nur können, und ihm nach dem Maß, wie er sie gesegnet hat, gern wiederzugeben. Er beansprucht als sein rechtmäßiges Eigentum den Zehnten ihres Einkommens, sei es groß oder klein, und wer ihm diesen vorenthält, begeht einen Diebstahl gegen ihn und kann nicht erwarten, dass Gottes segnende Hand mit ihm sei. Selbst wenn die Gemeinde größtenteils aus armen Geschwistern besteht, sollte die Verordnung geregelter Freigebigkeit gründlich erklärt und freudig angenommen werden. Gott ist imstande, seine Verheißungen zu erfüllen. Seine Hilfsmittel sind unerschöpflich, und er wendet sie alle an, um seinen Willen auszuführen. Sieht er, dass die Pflicht des Zehntenzahlens treu ausgeübt wird, dann öffnet er in seiner weisen Vorsehung häufig Wege, diese zu vermehren. Wer Gottes Einrichtung mit den wenigen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einhält, der wird ebenso viel Belohnung ernten wie der, welcher aus seiner Fülle heraus gibt. DE.123.3 Teilen

Dasselbe gilt für die, welche ihre Fähigkeiten freudig in der Reichssache Gottes anwenden, während andere, die die ihnen verliehenen Gaben nicht nutzen, denselben Verlust erleiden, als ob das wenige viel gewesen wäre. Der Mann, der nur ein Pfund hatte, dieses aber in der Erde verbarg, wurde von Gott verdammt. DE.123.4 Teilen

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Gottes Plan des Zehnten ist schön in seiner Einfachheit und Gleichheit. Alle können ihn mutig im Glauben erfassen, denn er ist göttlichen Ursprungs. In ihm paart sich Einfachheit mit Nützlichkeit, und es erfordert keine große Gelehrtheit, ihn zu verstehen und auszuführen. Alle haben dadurch Anteil an der Ausbreitung des wunderbaren Heilswerkes. Männer, Frauen und Kinder können Schatzmeister für den Herrn werden und mit dazu beitragen, Werkzeuge zu sein, dass genug Mittel die Schatzkammer zur Verfügung hat. Durch die Einrichtung werden große Dinge ausgeführt. Würden alle ohne Ausnahme gewissenhaft daran halten, so könnte jeder ein eifriger und treuer Schatzmeister für Gott werden, und es wären ausreichend Mittel zur Förderung des großen Werkes der Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an die Welt vorhanden. — Testimonies for the Church III, 388.389. DE.124.1 Teilen

Der Herr hat die Verkündigung des Evangeliums von der Arbeit und den freiwilligen Gaben seines Volkes abhängig gemacht. Wer der gefallenen Welt die Gnadenbotschaft verkündigt, hat außerdem auch den Leuten die Pflicht vorzuhalten, Gottes Werk mit ihren Mitteln zu unterstützen. Er muss sie belehren, dass ein Teil ihres Einkommens Gott gehört und gewissenhaft seinem Werk geweiht werden soll. Diese Lehre sollte er durch Vorschrift und Beispiel bekannt machen und sorgfältig dabei sein, ihre Wichtigkeit nicht durch den eigenen Lebenswandel zu untergraben. DE.124.2 Teilen

Das, was nach der Schrift als dem Herrn gehörend beiseite gelegt ist, bildet das Einkommen des Evangeliums und gehört uns nicht länger. Es ist ein Frevel, etwas aus Gottes Schatzkammer zu nehmen und für sich selbst oder andere zu weltlichen Angelegenheiten zu benutzen. Viele haben sich darin verschuldet, dass sie dem Altar Gottes das entnommen haben, was ihm besonders geweiht war. Alle sollten diese Sache im richtigen Licht betrachten. Möge keiner, wenn er in schwierige Verhältnisse kommt, für Gottes Sache bestimmtes Geld nehmen und zu eigenem Nutzen verwenden, indem er sein Gewissen damit beruhigt, dass er es später zurückzahlen will! Weit besser ist es, weniger auszugeben, damit es dem Einkommen entspricht, also die Bedürfnisse zu reduzieren und innerhalb seiner Möglichkeiten zu leben und das Geld des Herrn nicht auch für weltliche Zwecke verwenden. DE.124.3 Teilen

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