Der Herr hat die Verkündigung des Evangeliums von der Arbeit und den freiwilligen Gaben seines Volkes abhängig gemacht. Wer der gefallenen Welt die Gnadenbotschaft verkündigt, hat außerdem auch den Leuten die Pflicht vorzuhalten, Gottes Werk mit ihren Mitteln zu unterstützen. Er muss sie belehren, dass ein Teil ihres Einkommens Gott gehört und gewissenhaft seinem Werk geweiht werden soll. Diese Lehre sollte er durch Vorschrift und Beispiel bekannt machen und sorgfältig dabei sein, ihre Wichtigkeit nicht durch den eigenen Lebenswandel zu untergraben. DE.124.2 Teilen
Das, was nach der Schrift als dem Herrn gehörend beiseite gelegt ist, bildet das Einkommen des Evangeliums und gehört uns nicht länger. Es ist ein Frevel, etwas aus Gottes Schatzkammer zu nehmen und für sich selbst oder andere zu weltlichen Angelegenheiten zu benutzen. Viele haben sich darin verschuldet, dass sie dem Altar Gottes das entnommen haben, was ihm besonders geweiht war. Alle sollten diese Sache im richtigen Licht betrachten. Möge keiner, wenn er in schwierige Verhältnisse kommt, für Gottes Sache bestimmtes Geld nehmen und zu eigenem Nutzen verwenden, indem er sein Gewissen damit beruhigt, dass er es später zurückzahlen will! Weit besser ist es, weniger auszugeben, damit es dem Einkommen entspricht, also die Bedürfnisse zu reduzieren und innerhalb seiner Möglichkeiten zu leben und das Geld des Herrn nicht auch für weltliche Zwecke verwenden. DE.124.3 Teilen
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