Portrait von Ellen White
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Eine heilige Verpflichtung
Eine heilige Verpflichtung
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Es tut mir herzlich weh, wenn ich so viele schwache Prediger sehe, so viele, die auf Krankenbetten liegen oder die vor der Zeit ihre irdische Laufbahn beschließen — Männer, welche die Last der Verantwortung im Werk Gottes trugen, deren ganzes Herz in ihrer Arbeit war. Die Überzeugung, dass sie das Werk beenden müssen, das sie so sehr liebten, war ihnen weit schmerzlicher als die Leiden der Krankheit oder selbst der Gedanke an einen nahen Tod. DE.132.4 Teilen

Unser himmlischer Vater quält oder betrübt nicht gerne die Menschenkinder. Er ist nicht der Urheber von Krankheit und Tod, sondern die Quelle des Lebens. Er will, dass die Menschen leben, und er möchte, dass sie den Lebens- und Gesundheitsgesetzen gehorchen, damit sie leben können. DE.132.5 Teilen

Alle, die die gegenwärtige Wahrheit annehmen und dadurch geheiligt werden, haben ein großes Verlangen, die Wahrheit in ihrem Leben und Charakter zu bekunden. Sie wünschen sich sehr, dass auch andere das Licht sehen und sich dessen erfreuen mögen. Geht der wahre Wächter hinaus mit dem köstlichen Samen, den er an allen Wassern unter Tränen und Gebet ausstreut, so liegt die Last der Arbeit oft sehr schwer auf Geist und Herz. Er kann die ständige Spannkraft nicht aufrechterhalten, wobei auch seine Seele sehr tief bewegt ist, ohne vorzeitig verbraucht zu werden. Kräfte und Fähigkeiten werden für jeden Vortrag gebraucht. Auch müssen von Zeit zu Zeit neue Schätze aus der Vorratskammer des Wortes Gottes hervorgeholt werden, um den Hörern Leben und Kraft mitzuteilen. Gott möchte, dass ihr nicht so erschöpft seid, dass eure Bemühungen keine Lebensfrische mehr bekunden. DE.132.6 Teilen

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Wer ständig geistige Arbeit ausübt, sei es durch Predigen oder Studieren, braucht auch Ruhe und Abwechslung. Der ernste Student strengt ständig das Gehirn an und vernachlässigt oft den körperlichen Ausgleich. Dadurch werden die körperlichen Kräfte geschwächt und das geistige Streben eingeschränkt und er kann das Werk nicht ausführen, das er hätte tun können, wenn er weise gearbeitet hätte. DE.133.1 Teilen

Würden die Prediger verständnisvoll arbeiten und sowohl dem Geist als auch dem Körper die nötige Bewegung zukommen lassen, dann würden sie nicht so leicht krank werden. Könnten alle Diener des Evangeliums es so einrichten, dass sie täglich einige Stunden im Freien arbeiteten und sich frei fühlen könnten, dies zu tun, so würde es ihnen zum Segen werden, und sie könnten dann ihre Berufspflichten erfolgreicher erfüllen. Haben sie keine Zeit, sich genug auszuruhen, so könnten sie, während sie mit den Händen arbeiten, planen und beten und geistig und körperlich erfrischt wieder an ihre Arbeit gehen. DE.133.2 Teilen

Einige meinen, sie müssen jeden Tag eine Arbeit ausführen, die sie der Vereinigung berichten können, und indem sie danach trachten, sind nur zu oft ihre Bemühungen schwach und unzureichend. Sie sollten Ruhepausen haben, in denen sie vollkommen frei sind vom anstrengenden Denken. Diese nehmen jedoch nicht die Stelle täglicher Leibesübung ein. DE.133.3 Teilen

Meine Brüder, wenn ihr euch die Zeit nehmt, Gärten zu bearbeiten und euch dadurch die notwendige Bewegung verschafft und den Körper in betriebsfähiger Ordnung erhaltet, tut ihr geradeso gut Gottes Werk, als wenn ihr Versammlungen haltet. Gott ist unser Vater. Er liebt uns und will nicht, dass jemand unter seiner Dienerschar seinen Körper schädigt. DE.133.4 Teilen

Eine andere Ursache der schlechten Gesundheit und der Unfähigkeit zu wirken ist eine schlechte Verdauung. Es ist dem Gehirn unmöglich, gut zu arbeiten, wenn die Verdauungskräfte missbraucht werden. Viele nehmen in großer Eile verschiedene Arten von Speisen zu sich, die im Magen einen Rebellion verursachen und dadurch das Gehirn verwirren. Die Verwendung von ungesunder Nahrung und ein Zuvielessen, selbst von gesunden Speisen, sollte vermieden werden. DE.133.5 Teilen

Viele essen, ungeachtet der Gesundheitsgesetze, zu allen Zeiten. Dadurch legt sich Verdüsterung auf den Geist. Wie können Männer mit göttlicher Erleuchtung geehrt werden, wenn sie so achtlos in ihren Gewohnheiten sind und so unaufmerksam gegenüber dem von Gott darüber gegebene Licht handeln? DE.133.6 Teilen

Brüder, ist es nicht an der Zeit, dass ihr euch in diesen Punkten selbstsüchtiger Nachsicht bekehrt? „Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.“ 1.Korinther 9,24-27. DE.133.7 Teilen

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