Portrait von Ellen White
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Eine Zeit des Vertrauens und des Vorrechts
Eine Zeit des Vertrauens und des Vorrechts
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Im Verhalten der Prediger gibt es einiges, das sie verbessern können. Viele sehen und empfinden ihren Mangel und scheinen dennoch unwissend über den Einfluss zu sein, der von ihnen ausgeht. Sie sind sich ihrer mangelhaften Taten wohl bewusst, denken aber nicht weiter darüber nach und ändern sich deshalb auch nicht. DE.151.1 Teilen

Christi Diener sollten die Taten eines jeden Tages sorgfältig abwägen und überschauen in der Absicht, mit ihren eigenen Lebensgewohnheiten besser bekannt zu werden. Bei genauerer Untersuchung aller Umstände ihres täglichen Lebens würden sie die Beweggründe und Grundsätze die sie treiben, besser kennen. Dieser tägliche Rückblick auf unser Tun, um zu erfahren, ob das Gewissen es gutheißt oder verdammt, ist für alle nötig, welche die Vollkommenheit des christlichen Charakters erreichen wollen. Viele Handlungen, die als gute Taten gelten, selbst Wohltaten, erweisen sich bei genauerer Prüfung als von verkehrten Beweggründen geleitet. DE.151.2 Teilen

Viele empfangen Lob für etwas, das sie nicht besitzen. Der himmlische Herzenskünder erwägt alle sie leitenden Gründe, und oft werden von ihm Taten aufgezeichnet, die aus Selbstsucht und niedriger Heuchelei getan wurden und die von Menschen am meisten gelobt wurden. Jede Handlung unseres Lebens, ob gut und lobenswert oder tadelnswert, wird vom himmlischen Herzenskünder nach den sie leitenden Beweggründen beurteilt. DE.151.3 Teilen

Etliche versäumen es, sich im Spiegel zu beschauen bei dem, der die Charakterfehler offenbart. Deshalb bestehen Zukurzkommen und Sünde weiter und sind anderen sichtbar, selbst wenn die Betreffenden sie nicht verstehen. Die hässliche Sünde des Eigennutzes zeigt sich zu einem hohen Grad selbst in einigen Dienern Gottes, die vorgeben, sich dem Werk Gottes geweiht zu haben. Würden sie ihren Charakter mit Gottes Anforderungen vergleichen, besonders nach dem großen Maßstab seines Gesetzes und wenn sie ernste, aufrichtige Bibelstudenten wären, dann würden sie sich vergewissern, dass ihnen unendlich viel fehlt. Einige sind aber nicht bereit, weit oder tief genug zu schauen, um die Verdorbenheit ihres eigenen Herzens zu sehen. Es mangelt ihnen in mancher Hinsicht, aber sie bleiben aus absichtlicher Unwissenheit in ihrer Schuld. DE.151.4 Teilen

Wer seinen Charakter richtig versteht, wer die Sünde, die ihn am leichtesten unterjocht und die Versuchungen erkennt, die ihn oft zu Fall bringen, dann sollte er sich dem nicht unnötig aussetzen oder Anfechtungen herausfordern, indem er Feindesboden betritt. Ruft ihn die Pflicht dorthin, wo die Umstände ungünstig sind, so wird er auch besondere Hilfe von Gott empfangen und kann deshalb vorangehen, ausreichend ausgerüstet für den Kampf mit dem Feind. DE.151.5 Teilen

Die Selbsterkenntnis bewahrt viele davor, in ernste Versuchungen zu geraten und verhindert manche schändliche Niederlage. Um aber mit uns selbst bekannt zu werden, müssen wir gewissenhaft die Beweggründe und Grundsätze unseres Verhaltens untersuchen und unsere Handlungen mit dem in Gottes Wort offenbarten Maßstab unserer Pflicht vergleichen. DE.151.6 Teilen

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