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Die Notwendigkeit einer geistigen Ausbildung
Die Notwendigkeit einer geistigen Ausbildung
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Wir als Volk brauchen eine geistige Ausbildung, damit wir den Anforderungen der Zeit entsprechen können. Armut, niedrige Herkunft und ungünstige Umgebung brauchen die Ausbildung des Geistes nicht zu verhindern. DE.153.5 Teilen

Bei allen Studien stößt man auf Schwierigkeiten. Gebt aber nie entmutigt auf. Sucht, forscht und betet. Tretet jeder Schwierigkeit fest und bestimmt entgegen. Nehmt die Willenskraft und Tugend der Geduld zur Hilfe, und dann grabt tiefer, bis der Edelstein der Wahrheit vor euch liegt — einfach und schön, wertvoller geworden durch die Bemühungen, die sein Auffinden in sich barg. Beschäftigt euch dann aber nicht dauernd mit diesem einen Punkt und lasst ihn nicht euer ganzes Denken in Anspruch nehmen und drängt ihn nicht ständig anderen auf, sondern befasst euch auch mit anderen Themen und studiert sie sorgfältig. Auf diese Weise wird ein Geheimnis nach dem anderen eurem Verständnis enthüllt. DE.153.6 Teilen

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Wenn ihr so handelt, gewinnt ihr zwei wertvolle Siege. Ihr erwerbt euch nicht nur nützliche Kenntnisse, sondern stärkt auch eure geistige Kraft durch die Tätigkeit der Sinne. Der gefundene Schlüssel, der ein Geheimnis offenbarte, mag noch andere, bis jetzt verborgene, wertvolle Perlen der Erkenntnis ans Licht bringen. DE.154.1 Teilen

Viele unserer Prediger können ihren Zuhörern nur wenig aufklärende Reden über unsere Lehranschauungen halten, und doch dürfen dieselbe Mühe und derselbe Fleiß, die sie mit diesen Punkten vertraut machten, sie dazu befähigen, andere zu verstehen. Die Weissagungen und andere Lehrthemen sollten von allen Predigern gründlich erfasst sein. Einige beschränken sich, selbst wenn sie jahrelang gepredigt haben, nur auf bestimmte Themen und sind zu lässig, um fleißig und unter Gebet in der Schrift zu suchen, damit sie Meister werden an Verständnis der Bibellehren und der praktischen Unterweisungen Christi. DE.154.2 Teilen

Alle sollten sich Kenntnisse über die Wahrheiten des Wortes Gottes aneignen, um zu jeder Zeit, wenn es nötig ist, bereit zu sein, neue und alte Schätze der Vorratskammer zu entnehmen. Durch Mangel an Eifer und ernster, mühevoller Übung ist schon mancher Geist verkrüppelt und verkümmert worden. Die Zeit ist gekommen, da Gott sagt: Geht voran und bildet die Fähigkeiten aus, die ich euch gegeben habe. DE.154.3 Teilen

Die Welt wimmelt von Irrtümern und Fabeln. Neuheiten in Form von erregenden Schauspielen häufen sich immer mehr, um die Sinne ganz zu beanspruchen. Verkehrte Theorien, die moralisch und seelich verderben, machen sich überall breit. Gottes Reichssache braucht verständige, denkende, in der Schrift gut bewanderte Menschen, um die Macht der hereinbrechenden Flut zu hemmen. Wir sollten keine Anmaßung, Beschränktheit und Unbeständigkeit gutheißen, wenn auch der Mantel der Frömmigkeit darüber ausgebreitet ist. Wer die heiligende Macht der Wahrheit im Herzen trägt, wird einen überzeugenden Einfluss ausüben. In dem Bewusstsein, dass die Vertreter des Irrtums keine Wahrheit schaffen oder vernichten können, kann er es sich wohl leisten, ruhig und rücksichtsvoll zu sein. DE.154.4 Teilen

Es gibt selbst unter den Predigern viele, die ohne besondere Anstrengungen in der Welt groß werden möchten. Sie sind ehrgeizig, irgendein großes nützliches Werk zu vollbringen, während sie die kleinen alltäglichen Pflichten missachten, die sie wirklich hilfreich und zu Dienern nach der Ordnung Christi machen würden. Sie möchten so gestellt sein wie andere, finden aber keinen Gefallen an der sie dazu ausbildenden Zucht. Dieses sehnsüchtige Verlangen in Männern und Frauen, etwas zu vollbringen, das über ihre jetzigen Fähigkeiten weit hinausgeht, veranlasst sie, gleich zu Anfang entschiedene Missgriffe zu tun. In ihrer Würde gekränkt, weigern sie sich jedoch, die Leiter Stufe für Stufe empor zu klettern und wünschen sich, weniger mühsam hoch steigen zu müssen. — Testimonies for the church IV, 411-417. DE.154.5 Teilen

Es wundert mich, dass wir trotz der vielen Vorbilder von dem, was wir sein und tun können, nicht mehr angespornt werden, die guten Werke der Gerechten auszuführen. Nicht alle können eine herausragende Position einnehmen, aber alle können eine verantwortliche Position bekleiden und sich durch anhaltende Treue weit nützlicher machen, als sie selbst meinen. — Testimonies for the Church IV, 399. DE.154.6 Teilen

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Der Wert von Männern und Frauen soll nicht nach der geleisteten Arbeit eingeschätzt werden, die sie tun. Sie wird von dem beurteilt, der für jede Seele den Preis bezahlt hat. In Liebe, Einfachheit und Rechtschaffenheit sollen alle Gottes Mitarbeiter sein, die Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, in sich wohnen lassen. Sie sind Gottes Ackerwerk und Gottes Bau. DE.155.1 Teilen

Das Herz, in dem die Liebe Christi wohnt, wird ständig veredelt, denn die Quelle des Lebens ist Liebe zu Gott und den Menschen. Christus ist das Christentum. Dies ist Ehre bei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden und Wohlgefallen den Menschen. Das heißt, die Absicht Gottes auszuführen. DE.155.2 Teilen

Wahres christliches Wachstum strebt nach oben, nach Vollkommenheit von Männern und Frauen in Christus. Wahre Veredlung, wirkliche Verfeinerung der Gedanken und Sitten wird besser erreicht durch das Erlernen der Aufgaben in der Schule Christi als durch die schwierigste, anstrengendste Bemühung, Formen und festgelegte Regeln zu beobachten, wenn das Herz nicht unter der Zucht Gottes steht. DE.155.3 Teilen

Der Nachfolger Jesu sollte sich ständig vervollkommnen in seinen Sitten und Gewohnheiten, im Geist und in der Arbeit. Dies geschieht dadurch, dass das Auge nicht auf das allein Äußerliche, Oberflächliche, sondern auf Jesus blickt. Dann findet eine Verwandlung im Sinn, Geist und Charakter statt. Der Gläubige wird in Christi Schule ausgebildet, um die Gnadengaben seines Geistes in aller Sanftmut und Demut zu pflegen. Er bereitet sich für die Gesellschaft der himmlischen Engel vor. DE.155.4 Teilen

Mehr als alle anderen Menschen auf Erden wird der, dessen Verständnis vom Worte Gottes erleuchtet ist, sich gedrungen fühlen, fleißiger die Bibel zu lesen und die Wissenschaften zu studieren, denn seine Hoffnung und sein Beruf stehen höher als die anderer Arbeiter. DE.155.5 Teilen

Je enger der Mensch mit der Quelle aller Erkenntnis und Weisheit verbunden ist, desto besser kann ihm geistig und geistlich geholfen werden. Die Gotteserkenntnis ist das Wesentlichste in der Erziehung, und jeder wahre Diener Christi wird es sich ständig zur Aufgabe machen, sie zu erlangen. — Counsels to Parents, Teachers, and Students 510. DE.155.6 Teilen

„Wenn aber ... der Geist der Wahrheit, kommen wird,“ „wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht.“ Johannes 16,13.8. DE.155.7 Teilen

Das Predigen des Wortes Gottes nützt nichts ohne die Gegenwart und Hilfe des Heiligen Geistes, denn dieser Geist ist der einzige wirkungsvolle Lehrer der göttlichen Wahrheit. Nur wenn durch den Geist Gottes die Wahrheit ins Herz dringt, wird sie das Gewissen berühren und den Lebenswandel verändern. Gottes Diener mag imstande sein, das Wort Gottes dem Wortlaut nach vorzuführen. Er mag mit all seinen Geboten und Verheißungen vertraut sein, und dennoch wird sein Ausstreuen des Evangeliumssamens erfolglos bleiben, es sei denn, dieser Same wird durch den Tau vom Himmel belebt. Ohne das Mitwirken des Geistes Gottes können weder Erziehung noch irgend welche Vorzüge, so groß sie auch sein mögen, auch nur etwas Licht schaffen. Noch ehe eins der Bücher des Neuen Testaments geschrieben war oder eine Evangeliumspredigt nach der Himmelfahrt Christi gehalten wurde, kam der Heilige Geist auf die betenden Jünger. Und das Zeugnis ihrer Feinde war: „Ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre.“ Apostelgeschichte 5,28. DE.155.8 Teilen

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Gottes Verheißungen unterstehen ja bestimmten Bedingungen. Christus verhieß seiner Gemeinde die Gabe des Heiligen Geistes, und diese Verheißung gehört uns ebenso wie den ersten Jüngern. Wie jede andere Verheißung jedoch hängt sie von Bedingungen ab. Es gibt viele, die vorgeben, an die Verheißungen des Herrn zu glauben und sie zu beanspruchen. Sie reden von Christus und dem Heiligen Geist und erhalten trotzdem keinen Segen, weil sie ihre Seelen nicht der Führung und Herrschaft der göttlichen Kraft unterstellen. DE.156.1 Teilen

Wir können den Heiligen Geist nicht benutzen, er muss uns benutzen. Durch den Geist wirkt Gott in seinem Volk „das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen“. Philipper 2,13. Viele wollen sich nicht leiten lassen sondern es lieber selbst tun. Deshalb erhalten sie diese himmlische Gabe nicht. Nur denen, die demütig vor Gott sind und auf seine Führung und Gnade warten, wird der Geist gegeben. Diesem verheißenen, im Glauben beanspruchten Segen folgen alle anderen Segnungen. Er wird nach dem Reichtum der Gnade Christi gegeben, und Jesus will ihn jeder Seele mitteilen nach der Fähigkeit, die sie besitzt, ihn aufzunehmen. DE.156.2 Teilen

Das Mitteilen des Geistes ist das Mitteilen des Lebens Christi. Alle, die so von Gott gelehrt sind und die, an deren Herzen der Geist wirkt und in deren Wandel sich Christi Leben zeigt, können auch Christus wirklich darstellen. DE.156.3 Teilen

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