Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Wir nähern uns dem Ende
Wir nähern uns dem Ende
158

Ein Tag nach dem anderen sinkt in die Ewigkeit hinab und bringt uns dem Ende der Gnadenzeit näher. Mehr denn je müssen wir um ein großes Maß des Heiligen Geistes für uns bitten und um seinen heiligenden Einfluss auf seine Diener, damit die, für deren Seelenheil sie wirken, auch erkennen, dass diese Boten bei Jesu gewesen sind und von ihm gelernt haben. DE.158.2 Teilen

Wir brauchen ein geistiges Augenlicht, um die Absichten des Feindes zu durchschauen und als treue Wächter die Gefahr verkündigen zu können. Wir benötigen eine Kraft von oben, damit wir die großen Aufgaben des Christentums und ihre weitreichenden Grundsätze verstehen können, soweit es dem menschlichen Verstand überhaupt möglich ist. DE.158.3 Teilen

Wer unter dem Einfluss des Geists Gottes steht, wird nicht schwärmerisch sein, sondern ruhig und gesetzt und frei von Überschwänglichkeiten in Gedanken, Worten und Taten sein. Mitten unter der Verwirrung von täuschenden Lehren wird Gottes Geist demjenigen ein Führer und Schild sein, der den Beweisen der Wahrheit nicht widerstanden hat und jede Stimme zum Schweigen bringt, die nicht von dem kommt, der allein die Wahrheit ist. DE.158.4 Teilen

Wir leben in den letzten Tagen, wo betrügerische Irrtümer angenommen und geglaubt, aber die Wahrheit verachtet wird. Der Herr wird sowohl die Prediger als auch die Gemeindeglieder verantwortlich machen für das ihnen scheinende Licht. Er fordert uns auf, fleißig die Perlen der Wahrheit zu sammeln und sie in den Rahmen des Evangeliums zu bringen, damit ihr Glanz die göttliche Schönheit in die moralische Dunkelheit der Welt bringe. Dies kann ohne Hilfe des Heiligen Geistes nicht ausgeführt werden, aber mit ihm können wir alles tun. Sind wir mit dem Heiligen Geist erfüllt, dann erfassen wir im Glauben die unendliche Kraft. Nichts geht von dem verloren, was von Gott kommt. Der Heiland der Welt sendet dem Menschen seine Botschaften, damit die Finsternis des Irrtums vertrieben werden kann. Das Werk des Heiligen Geistes ist unermesslich groß, und von dieser Quelle bezieht Gottes Diener seine Kraft und Befähigung. DE.158.5 Teilen

159

Christliches Leben bedeutet mehr als wofür viele es halten. Es besteht nicht nur aus Freundlichkeit, Geduld, Sanftmut und Liebenswürdigkeit. Diese Tugenden sind zwar wesentlich; aber es ist auch Mut, Kraft, Eifer und Ausdauer notwendig. Der Pfad, den Christus vorzeichnet, ist schmal und erfordert Selbstverleugnung. Diesen Pfad zu betreten und sich durch Schwierigkeiten und Entmutigungen hindurchzuwinden, erfordert Männer, die keine Schwächlinge sind. DE.159.1 Teilen

Männer mit starken Nerven werden benötigt, Männer, die nicht darauf warten, dass ihnen der Weg geebnet und jedes Hindernis entfernt wird, Männer, welche die schwachen Bemühungen entmutigter Diener Christi mit neuem Eifer beleben und Männer, deren Herzen warm sind von christlicher Liebe und deren Hände geschickt sind, ihres Meisters Werk zu tun. DE.159.2 Teilen

Etliche von denen, die sich dem Missionsdienst weihen, sind schwach, kraftlos, zaghaft, leicht entmutigt. Ihnen fehlt es an Tatkraft. Sie haben nicht jene bestimmten Charakterzüge, welche die Kraft verleihen, etwas zu tun: Mut und Eifer, welche die Begeisterung entzünden. Wer Erfolg haben will, muss mutig und hoffnungsvoll sein. Sie sollten nicht nur die ruhig hinnehmenden, sondern auch die geschäftigen Tugenden pflegen. Während sie wissen, sanft zu antworten, um den Zorn zu stillen, müssen sie auch den Mut eines Helden besitzen, dem Bösen zu widerstehen. Neben der christlichen Liebe, die alles erduldet, ist eine Charakterstärke nötig, die ihrem Einfluss Nachdruck verleiht. DE.159.3 Teilen

Manche besitzen keine Charakterfestigkeit. Ihre Pläne und Absichten haben keine bestimmte Form und Beständigkeit. Sie sind von wenig wirklichem Nutzen in der Welt. Diese Schwäche, Unschlüssigkeit und Kraftlosigkeit sollte man überwinden. Im wahren christlichen Charakter gibt es eine Unbezähmbarkeit, die widrige Verhältnisse weder formen noch unterdrücken können. Wir müssen ein sittliches Rückgrat haben, eine Lauterkeit, der man nicht durch Schmeichelei, Bestechung oder Angst machen beikommen kann. DE.159.4 Teilen

Gott wünscht, dass wir jede Gelegenheit zur Vorbereitung für sein Werk wahrnehmen. Er erwartet, dass wir alle unsere Kräfte zur Verfügung stellen, um sein Werk auszuführen, und dass wir in unserem Herzen dessen Heiligkeit und große Verantwortung lebendig erhalten. DE.159.5 Teilen

Viele, die befähigt sind, Großes zu leisten, vollbringen nur wenig, weil sie wenig unternehmen. Tausende gehen durchs Leben, als ob sie kein großes Ziel hätten, wofür sie leben, keinen hohes Niveau, das sie erreichen sollten. Ein Grund dafür ist, dass sie sich selbst nicht würdig erachten. Christus bezahlte einen unermesslichen Preis für uns, und er möchte, dass wir uns im Verhältnis zu jenem Preis einschätzen. DE.159.6 Teilen

Seid nicht damit zufrieden, einen niedriges Niveau zu erreichen. Wir sind nicht, was wir sein könnten oder was wir nach Gottes Willen sein sollten. Gott hat uns Verstandeskräfte gegeben, die nicht untätig bleiben oder zu irdischen und niederen Bestrebungen eingesetzt werden, sondern bestmöglich entwickelt, veredelt, geheiligt, verfeinert und zur Förderung seines Reiches benutzt werden sollten. Denkt daran: In welcher Position ihr auch dienen mögt, ihr offenbart den Beweggrund und entwickelt den Charakter. Was auch eure Arbeit sei, tut sie genau und mit Fleiß; überwindet die Neigung, eine leichte Aufgabe zu suchen. DE.159.7 Teilen

160

Denselben Geist und die gleichen Grundsätze, die jemand in der täglichen Arbeit umsetzt, wird er im ganzen Leben zeigen. Solche, die eine bestimmte Menge tun wollen und dafür ein bestimmtes Gehalt fordern und die für eine Position schon geeignet sein wollen, ohne die Mühe der Anpassung oder Erziehung auf sich zu nehmen, sind nicht die von Gott zu seinem Dienst Berufenen. Alle, die darüber nachdenken, wie sie so wenig wie möglich von ihren körperlichen, geistigen und seelischen Kraft einsetzen können, sind nicht die Diener, auf die der Herr die Fülle des Segens ausgießen kann. Ihr Beispiel steckt an. Das eigene Wohl ist der dominierende Beweggrund. Alle, die beaufsichtigt werden müssen und nur dann arbeiten, wenn ihnen jede Pflicht zugewiesen wird, gehören nicht zu denen, die einmal als treu und fromm gepriesen werden. Es sind Diener nötig, die Tatkraft, Redlichkeit und Fleiß offenbaren, — Leute, die bereit sind, alles zu tun, was getan werden muss. DE.160.1 Teilen

Viele werden kraftlos, wenn sie aus Furcht vor Fehlschlägen den Verantwortungen lieber ausweichen. Dadurch entgeht ihnen aber eine Ausbildung, die aus der Erfahrung kommt und die Lesen und Studieren, sowie alle anderen gewonnenen Vorteile ihnen nicht bieten können. DE.160.2 Teilen

Ein Mensch kann die Umstände lenken, aber er sollte es niemals zulassen, dass die Umstände ihn formen. Wir sollten die Umstände als ein Mittel erfassen, durch die wir erst arbeiten können. Wir sollen sie deshalb beherrschen, aber dabei nicht zulassen, dass sie uns beherrschen. DE.160.3 Teilen

Kraftvolle Männer sind oft solche, denen man widersprochen, die man verhöhnt und denen man widerstanden hat. Die Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellen, erweisen sich für sie als Segnungen, weil sie ihre Willenskraft aktivieren. Sie lernen selbständig zu handeln. Kampf und Schwierigkeiten führen zu einem Vertrauen auf Gott und verleihen jene Festigkeit, die Macht entwickelt. DE.160.4 Teilen

Christus leistete keinen halben Dienst. Er bewertete seine Arbeit nicht nach Stunden. Seine Zeit, seine Seele, sein Herz und seine Kraft waren dem Werk zum Besten der Menschheit geweiht. Er arbeitete ermüdende Tage hindurch, und während langer Nächte beugte er sich im Gebet um Gnade und Ausdauer, damit er ein größeres Werk tun könnte. Mit starkem Geschrei und Tränen sandte er seine Bitten zu Gott empor, damit seine menschliche Natur gestärkt werden möge und er imstande sei, dem verschlagenen Feind in all seinem trügerischen Wirken zu begegnen und seine Aufgabe zu erfüllen, die Menschheit zu erheben. Er spricht zu seinen Dienern: „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe.“ Johannes 13,15. DE.160.5 Teilen

Und Paulus sagte: „Die Liebe Christi drängt uns.“ 2.Korinther 5,14. Dies war der wirksame Grundsatz seines Verhaltens und dies war der Drang zu seinen Taten. Wenn je sein Eifer auf dem Pfad der Pflicht einen Augenblick zu erlahmen drohte, so veranlasste ihn ein Blick auf das Kreuz, die Lenden seines inneren Menschen erneut zu gürten und auf dem Weg der Selbstverleugnung weiterzugehen. In seinen Arbeiten für seine Brüder verließ er sich viel auf die Offenbarung der unendlichen Liebe im Opfer Christi mit seiner unterwerfenden, anfeuernden Macht. DE.160.6 Teilen

161

Wie ernst und ergreifend klingt seine Bitte: „Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“ 2.Korinther 8,9. Ihr kennt die Höhe, von der der Sohn Gottes sich herabließ und die Tiefe der Demütigung, zu der er herabstieg. Er betrat den Pfad der Aufopferung und wandte sich nicht davon ab, bis er sein Leben gelassen hatte. Es gab keine Ruhe für ihn zwischen dem Thron des Himmels und dem Kreuz. Aus Liebe zu den Menschen nahm er jede Schmach an und ertrug auch jede Beleidigung. DE.161.1 Teilen

Paulus weist uns darauf hin, dass „ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem anderen dient“. Er bittet uns, so gesinnt zu sein, wie Jesus Christus auch, „der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“. Philipper 2,4-8. DE.161.2 Teilen

Jeder, der Christus als seinen persönlichen Heiland annimmt, wird um das Vorrecht bitten, Gott zu dienen. Wenn er bedenkt, was der Himmel für ihn getan hat, wird sein Herz mit unendlicher Liebe und anbetender Dankbarkeit erfüllt. Er ist bestrebt, seine Dankbarkeit dadurch zu beweisen, dass er seine Fähigkeiten in den Dienst Gottes stellt. Er möchte so gerne seine Liebe zu Christus und zu seinem erkauften Eigentum zeigen. Er möchte arbeiten und Mühe und Opfer ertragen. DE.161.3 Teilen

Der wahre Diener Gottes wir sein Bestes tun, weil er dadurch seinen Meister verherrlichen kann. Er wird die Forderungen Gottes erfüllen. Und er wird danach streben, alle seine Fähigkeiten zu verbessern und jede Pflicht erfüllen als vor Gott. Sein einziges Verlangen wird sein, dass Christus Ehrerbietung und ein vollkommener Dienst erwiesen wird. DE.161.4 Teilen

Es gibt ein Bild, das einen jungen Farren zwischen einem Pflug und einem Altar darstellt. Das Bild trägt die Inschrift: „Für beides bereit!“ — bereit, in der Furche zu gehen oder auf dem Opferaltar geopfert zu werden. Das ist die Situation des wahren Gotteskindes — bereit, dahin zu gehen, wohin die Pflicht ruft, sich selbst zu verleugnen und sich für das Werk des Erlösers aufzuopfern. — In den Fußspuren des großen Arztes 505-511. DE.161.5 Teilen

163

„Wenn du die Brüder dies lehrst, so wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein.“ 1.Timotheus 4,6. Gott möchte, dass selbst in diesem Leben die Wahrheit immer mehr seinem Volk erläutert werden soll. Es gibt nur einen Weg, auf dem diese Erkenntnis erlangt werden kann. Nur durch die Erleuchtung des Geistes, der das Wort gegeben hat, finden wir zum Verständnis des Wortes Gottes. Es „weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes“, „denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit“. 1.Korinther 2,11.10. DE.163.1 Teilen

Und der Heiland verhieß seinen Nachfolgern: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. ... denn von dem Meinen wird er‘s nehmen und euch verkündigen.“ Johannes 16,13.14. DE.163.2 Teilen

Petrus ermahnt seine Brüder, zu wachsen „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi.“ 2.Petrus 3,18. Wächst Gottes Volk in der Gnade, dann wird es auch ein immer klareres Verständnis seines Wortes bekommen. Die Menschen werden in den heiligen Wahrheiten neues Licht und neue Schönheit entdecken. Das zeigt sich in der Geschichte der Gemeinde aller Zeiten, und so wird es bleiben bis ans Ende. Lässt hingegen das wirkliche geistliche Leben nach, dann sind auch keine Fortschritte in der Erkenntnis der Wahrheit zu erzielen. Die Menschen begnügen sich mit dem Licht, das sie aus Gottes Wort schon empfangen haben und sind nicht bereit, weiter in der Schrift zu forschen. Sie halten an dem fest, was sie haben und vermeiden Diskussionen darüber. DE.163.3 Teilen

Die Tatsache, dass es unter dem Volk Gottes keine Streitfragen oder lebhafte Diskussionen gibt, sollte nicht als Beweis gelten, dass alle an der richtigen Lehre festhalten, im Gegenteil. Es liegt Grund vor besorgt zu sein, dass dann nicht mehr klar zwischen Wahrheit und Irrtum unterschieden wird. Erheben sich beim Schriftstudium keine neuen Fragen oder entstehen keine Meinungsverschiedenheiten, die die Leute antreiben, selbst in der Bibel zu suchen, um sicher zu sein, dass sie die Wahrheit enthält, dann werden auch, jetzt wie damals, viele an der Überlieferung festhalten und selbst nicht wissen, was sie anbeten. DE.163.4 Teilen

Mir ist gezeigt worden, dass viele, die vorgeben, die gegenwärtige Wahrheit zu kennen, gar nicht wissen, was sie glauben. Sie können keinen Beweis für ihren Glauben liefern. Sie würdigen das Werk der Gegenwart nicht. Kommt die Zeit der Trübsal, dann werden so manche, die jetzt anderen predigen, beim Prüfen ihrer Glaubensposition für vieles darin keinen ausreichenden Grund angeben können. Bis diese Probe an sie herantrat, kannten sie ihre große Unwissenheit nicht. DE.163.5 Teilen

164

Es gibt viele Geschwister in der Gemeinde, die sich ganz sicher sind, alles zu verstehen, was sie glauben, die aber ihre eigene Schwäche nicht erkennen, bis sie herausgefordert werden. Sind sie von den Mitgläubigen getrennt und sind sie gezwungen, alleine ihren Glauben zu erklären, dann werden sie sich wundern, wie verwirrt ihre Meinungen über das sind, was sie als Wahrheit angenommen hatten. Es steht fest, dass unter uns ein Abweichen vom lebendigen Gott und ein sich hinwenden zu Menschen stattgefunden hat, indem menschliche Weisheit an die Stelle der göttlichen Weisheit gesetzt worden ist. DE.164.1 Teilen

Gott wird seine Kinder aufrütteln. Versagen andere Mittel, so wird Verfolgung unter sie kommen, die sie sichten und die Spreu vom Weizen trennen wird. Der Herr fordert alle auf, die seinem Wort glauben, aus dem Schlummer zu erwachen. Ein kostbares, der heutigen Zeit entsprechendes Licht ist erschienen, eine Bibelwahrheit, die uns die gerade bevorstehenden Gefahren aufzeigt. Das sollte uns dazu veranlassen, fleißig die Schrift zu studieren und sehr sorgfältig unsere Position zu prüfen. DE.164.2 Teilen

Gott möchte, dass alle Grundlagen und Lehren der Wahrheit eifrig und beharrlich unter Gebet und Fasten erforscht werden. Die Gläubigen sollen sich nicht mit Mutmaßungen und unklaren Meinungen über die Wahrheit zufrieden zu geben. Ihr Glaube sollte sich fest auf das Wort gründen, damit sie, wenn die Prüfungszeit kommt und sie wegen ihres Glaubens zur Verantwortung gezogen werden, mit Sanftmut und ehrfürchtig den Grund der Hoffnung angeben können, die in ihnen ist. DE.164.3 Teilen

Erwägt, erwägt, erwägt! Was wir der Welt bringen, muss uns lebendige Wirklichkeit sein. Es ist sehr wichtig, dass wir in der Verteidigung der Lehrsätze, die wir als wesentliche Glaubensregeln betrachten, niemals Beweisgründe anwenden, die nicht ganz stichhaltig sind. Mögen sie auch bezwecken, den Gegner zum Schweigen zu bringen, so ehren sie doch die Wahrheit nicht. Wir müssen eine klare Beweisführung liefern, die nicht nur unsere Gegner zum Schweigen bringen, sondern auch die genaueste, gründlichste Untersuchung vertragen. DE.164.4 Teilen

Die sich im Wortkampf geübt haben, sind in Gefahr, das Wort Gottes nicht ehrlich anzuwenden. Treffen wir mit einem Gegner zusammen, sollte es uns ernst sein, die Wahrheit so weiterzugeben, dass in ihm eine Überzeugung hervorgerufen wird, anstatt nur darauf bedacht zu sein, dem Gläubigen Vertrauen einzuflößen. DE.164.5 Teilen

Wie weit auch das Wissen eines Menschen fortgeschritten sein mag, er sollte nie denken, dass gründliches und systematisches Suchen in der Schrift nach größerem Licht für ihn nicht mehr nötig sei. Als ein Volk werden wir alle persönlich aufgefordert, die Weissagungen zu erforschen. Wir sollten ernstlich darauf acht, jeden Lichtstrahl zu erfassen, den Gott uns geben möchte und den ersten Schimmer der Wahrheit festhalten. Durch Studium unter Gebet werden wir klareres Licht bekommen, das wir wiederum anderen weitergeben können. DE.164.6 Teilen

Sind Gottes Kinder mit ihrer momentanen Erleuchtung zufrieden, können wir sicher sein, dass der Herr sie nicht fördern wird. Er möchte, dass sie stetig vorangehen, um das immer stärker werdende Licht aufzunehmen, das für sie scheint. Der momentane Zustand der Gemeinde ist Gott nicht angenehm. Sie besitzt ein Selbstvertrauen, das die Notwendigkeit nicht empfinden lässt, nach mehr Wahrheit und größerem Licht zu suchen. DE.164.7 Teilen

165

Wir leben in einer Zeit, in der Satan zur Rechten und zur Linken, vor und hinter uns aktiv ist, und dennoch — als Volk schlafen wir. Gott möchte, dass eine Stimme vernehmbar werde, die sein Volk zum Handeln aufrüttelt. — Testimonies for the Church V, 703-709. DE.165.1 Teilen

7367
35074
Weiter zu "Die Prüfung des neuen Lichtes"
Stichwörter