Portrait von Ellen White
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Nicht den Weg verzäunen
Nicht den Weg verzäunen
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Möchten doch alle, die für unsere Zeitschriften schreiben, darauf achten, keine unfreundlichen Bemerkungen und Andeutungen zu machen, die sicherlich nachteilig wirken, den Weg verzäunen und uns daran hindern, das Werk zu tun, das ausgeführt werden muss, um alle Menschengruppen zu erreichen, die Katholiken eingeschlossen. Es ist unsere Aufgabe, die Wahrheit in Liebe weiterzugeben, nichts Ungeheiligtes des natürlichen Herzens damit zu vermengen und Dinge sagen, die denselben Geist wie den unserer Feinde bekunden. Alle scharfen Aussprüche werden doppelt so stark auf uns zurückfallen, wenn die Gewalt in den Händen derer liegt, die sie zu unserem Schaden ausüben können. DE.178.5 Teilen

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Immer wieder wurde mir die Warnung gegeben, nicht ein Wort zu sagen und nicht einen Satz zu veröffentlichen, wodurch unsere Feinde gegen uns gereizt oder ihre Leidenschaften aufs höchste erregt werden können. Besonders sollten wir darauf achten, keine Personen namentlich zu nennen, es sei denn, es hilft zur Verteidigung der Wahrheit. Unser Werk wird bald abgeschlossen sein. Die trübselige Zeit wird dann anbrechen, wie sie noch nie gewesen ist und worüber wir uns gar keinen Begriff machen können. DE.179.1 Teilen

Der Herr will, dass seine Diener ihn, den großen Missionar, darstellen. Vorschnelle Worte schaden meistens. Die zum christlichen Leben wesentlichen Eigenschaften müssen täglich in der Schule Christi geübt werden. Demjenigen, der sorglos oder gedankenlos Worte ausspricht oder schriftlich veröffentlicht, kann das heilige Werk nicht anvertraut werden. Diese Artikel werden dann in der Welt verbreitet und Ausdrücke hinausgesandt, die nie mehr zurückgenommen werden können. Wer sich darin betätigt, schwere Hiebe auszuteilen, eignet sich eine schlechte Gewohnheit an, die durch Wiederholung verstärkt wird und die bereut werden muss. Wir sollten sorgfältig unsere Umgehensweise und unsere Gesinnung prüfen, um zu sehen, wie wir das von Gott gegebene Werk ausführen, ein Werk, das Schicksale von Seelen betrifft. Die allerhöchste Verpflichtung ruht deshalb auf uns. DE.179.2 Teilen

Satan, von Eifer erfüllt, will die ganze Schar der satanischen Werkzeuge beeinflussen, sich mit bösen Menschen verbinden und den Wahrheitsgläubigen plötzlich schwere Leiden zufügen. Jedes von unseren Brüdern ausgesprochene unkluge Wort wird vom Fürsten der Finsternis aufgefangen. Wie können menschliche Wesen es denn wagen, achtlose und vermessene Worte auszusprechen, welche die Mächte der Hölle gegen die Heiligen Gottes aufwiegeln, wenn doch selbst Michael, der Erzengel, es nicht wagte, das Urteil der Lästerung gegen Satan zu fällen, sondern sagte: „Der Herr strafe dich!“ DE.179.3 Teilen

Es wird für uns unmöglich sein, Schwierigkeiten und Leiden zu umgehen. Jesus sagte: „Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!“ Matthäus 18,7. Weil aber Probleme kommen werden, sollten wir vorsichtig sein, nicht durch unweise Worte oder Bekundungen eines unfreundlichen Geistes die natürliche Gemütsstimmung derer zu erregen, die die Wahrheit nicht lieben. DE.179.4 Teilen

Die köstliche Wahrheit muss in ihrer ursprünglichen Kraft vorgebracht werden; die weitverbreiteten, trügerischen Irrtümer, die die Welt gefangennehmen, müssen aufgedeckt werden. Alle nur möglichen Anstrengungen werden gemacht, um Menschenseelen durch listige Beweisführungen gefangenzuhalten, sie von der Wahrheit weg zu locken — hin zu den Fabeln und sie so für kräftige Irrtümer empfänglich zu machen. Wenn diese betrogenen Seelen sich von der Wahrheit abwenden und sich hin zum Irrtum orientieren, so rügt sie mit keinem Wort. Versucht, ihnen ihre Gefahr zu zeigen und ihnen zu erklären, wie ihre Handlungsweise Jesus Christus traurig macht. Tut dies aber in mitleidsvoller Zärtlichkeit. Arbeitet ihr in solch positiver Weise, dann können einige von Satan verleitete Seelen wieder seiner Macht entrissen werden. Tadelt nicht, verdammt sie nicht und zieht die Lage dieser Irrenden nicht ins Lächerliche. Dadurch werden ihre blinden Augen nämlich nicht geöffnet, und die Wahrheit wird für sie dadurch auch nicht attraktiv. DE.179.5 Teilen

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Verlieren die Menschen Christi Vorbild aus den Augen und orientieren sie sich nicht an seiner Lehrweise, dann werden sie dünkelhaft und treten Satan mit seinem eigenen Waffen entgegen. Der Feind versteht es gut, seine Waffen gegen die zu richten, die sie verwenden. Jesus sprach nur Worte reiner Wahrheit und Gerechtigkeit. DE.180.1 Teilen

Wenn es je ein Volk nötig hatte, in Demut vor Gott zu wandeln, so ist es seine Gemeinde, seine Auserwählten in dieser Generation. Wir alle müssen die Trägheit unseres Verstandes, den Mangel der Würdigung unserer Vorrechte und Gelegenheiten beklagen. Wir haben nichts, dessen wir uns rühmen könnten. Wir betrüben den Herrn Jesus Christus durch unsere Härte, durch unsere unchristlichen Schläge. Wir müssen vollkommen in Jesus werden. DE.180.2 Teilen

Es wird uns befohlen: „Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune, und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause Jakob ihre Sünden.“ Jesaja 58,1. Diese Botschaft muss zwar weitergegeben werden, aber wir sollten vorsichtig sein, andere nicht zu stoßen, drängen oder verdammen, die nicht das Licht haben, das uns scheint. Wir sollten nicht vom rechten Weg abdriften, um den Katholiken scharfe Seitenhiebe auszuteilen. Unter denen gibt es viele sehr gewissenhafte Christen, die in dem Licht wandeln, das sie besitzen, und Gott wird für sie wirken. Personen, die große Vorrechte und Gelegenheiten gehabt haben und es dennoch versäumten, ihre körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte auszubilden und nur sich selbst zu Gefallen lebten und keine Verantwortung irgend welcher Art trugen, sind in größerer Gefahr einer strengen Verurteilung von Gott als die, die sich in Lehrpunkten irren, aber dennoch darum bemüht sind, anderen Gutes zu tun. DE.180.3 Teilen

Tadelt andere nicht und verurteilt sie nicht! Wir sollten uns nicht durch eigennützige Erwägungen, verkehrtes Schlussfolgern und falsches Entschuldigen in einen störrischen Gemüts- und Herzenszustand bringen und dadurch Gottes Wege und Willen nicht mehr erkennen. Dann sind wir nämlich schuldiger als der offenkundige Sünder. Wir sollten sehr vorsichtig sein, damit wir keinen verurteilen, der vor Gott weniger sündhaft ist als wir. — Testimonies for the Church IX, 239-244. DE.180.4 Teilen

Christi Religion erhebt den Empfänger zu höheren Gedanken und Handlungen, während sie gleichzeitig alle Menschen als Objekte der Liebe Gottes darstellt, die durch das Opfer seines Sohnes erkauft sind. Zu Jesu Füßen vereinen sich die Reichen und Armen, die Gelehrten und Unwissenden, ohne Unterschied der Gesellschaftsschicht oder des weltlichen Ranges. Alle irdischen Unterschiede werden vergessen, wenn wir auf den blicken, den unsere Sünden durchbohrt haben. Die Selbstverleugnung, die Herablassung, das unbegrenzte Mitleid dessen, der im Himmel so hoch erhaben war, beschämt den menschlichen Stolz, die Selbstachtung und die gesellschaftliche Stellung. Eine reine, unbefleckte Religion offenbart ihre himmlischen Grundsätze, indem sie zu einer Einheit alle umfasst, die durch die Wahrheit geheiligt sind. Alle vereinen sich als durch Blut erkaufte Menschenseelen, alle sind gleichermaßen abhängig von ihm, der sie für Gott erlöst hat. DE.180.5 Teilen

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