Portrait von Ellen White
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Wie man sich gegen Einwände verhält
Wie man sich gegen Einwände verhält
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Wir können unsere Zeit und Kraft besser einsetzen, als uns ausführlich mit den Ausreden unserer Gegner zu befassen, die gern verunglimpfen und entstellen. Während kostbare Zeit verschwendet wird, um den Krümmungen und Windungen unaufrichtiger Gegner zu folgen, kommen Menschen, die schon beinahe überzeugt sind, aus Mangel an Erkenntnis um. Eine Reihe von sinnlosen Ausreden von Satans eigener Erfindung wird den Leuten vorgestellt, während sie nach Brot schreien, nach Speise zur rechten Zeit. DE.205.6 Teilen

Geübte Widersacher der Wahrheit ersinnen solche Ausflüchte, und es ist nicht weise, darauf einzugehen und sie vielleicht Tausenden mitzuteilen, die nie auf solche Gedanken gekommen wären, wenn wir sie nicht veröffentlicht hätten. DE.205.7 Teilen

Christi Lehrweise sollte auch die unsere sein. Er sprach deutlich und einfach, griff die Sache unmittelbar an der Wurzel an und machte sie allen Gemütern verständlich. Es ist nicht besonders klug, so ausführlich zu sein und über einen Punkt alles zu sagen, was gesagt werden kann, wenn wenig Argumente die Sache erklären und für alle praktischen Zwecke ausreichen würden, um die Gegner zu überzeugen oder zum Schweigen zu bringen. DE.205.8 Teilen

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Man kann heute jede Stütze wegräumen und den Mund der Gegner schließen, so dass sie nichts mehr erwidern können, aber schon morgen werden sie dieselbe Sache wieder aufgreifen: So werden sie es immer wieder tun, weil sie die Wahrheit nicht lieben und selbst nicht ans Licht kommen wollen, damit ihre Finsternis und ihre Irrtümer von ihnen genommen werden. DE.206.1 Teilen

Christi Lehramt bestand nur drei Jahre, aber in dieser kurzen Zeit geschah ein großes Werk. So muss auch in diesen letzten Tagen in einer Kürze viel geschafft werden. Während viele nicht über die Vorbereitung hinauskommen, verderben andere aus Mangel an Licht und Erkenntnis. DE.206.2 Teilen

Wenn Männer damit beschäftigt sind, die Bibelwahrheit vorzuführen und zu verteidigen, die Torheit und Unbeständigkeit derer zu untersuchen und hervorzuheben, die in unaufrichtiger Weise die Wahrheit Gottes zur Lüge machen, dann wird Satan genügend Widersacher erwecken, um ihre Federn andauernd beschäftigt zu halten, während andere Bereiche des Werkes darunter leiden müssen. Wir sollten mehr vom Geist derer besitzen, die die Mauern Jerusalems bauten. Wir haben ein großes Werk zu tun und können nicht hinunterkommen. Kann Satan die Arbeiter veranlassen, die Einwände ihrer Gegner zu beantworten und sie dadurch vom wichtigsten aller Werke für diese Zeit abhalten, dann hat er seinen Zweck erreicht. DE.206.3 Teilen

Junge Prediger sollten Diskussionen vermeiden, denn es kräftigt nicht die geistliche Gesinnung oder die Demut des Herzens. Es mag in einigen Fällen unvermeidlich sein, einem stolzen Prahler, der sich gegen die Wahrheit Gottes auflehnt, in offenem Wortkampf entgegenzutreten, aber gewöhnlich richten solche Erörterungen, seien sie mündlich oder schriftlich, mehr Schaden an als dass sie nützen. Nach einem solchen öffentlichen Wortkampf ruht eine größere Verantwortung auf dem Prediger, das Interesse aufrechtzuerhalten. Er sollte sich der Rückwirkung bewusst sein, die möglicherweise nach einem Disput über Religionsfragen eintreten kann und sich deshalb nicht entmutigen lassen. DE.206.4 Teilen

Meistens ist der Eindruck solcher Diskussionen auf unsere Prediger so, dass sie in ihrer eigenen Achtung steigen und selbstzufrieden werden. Ja, es geht noch weiter: Prediger, die gerne diskutieren, sind als Hirten der Herde nicht geeignet. Sie haben sich darin geübt, Gegnern entgegenzutreten und beißende Worte zu sagen. So können sie sich nicht mehr so weit herablassen, um bekümmerten, trostbedürftigen Herzen eine Hilfe zu sein. DE.206.5 Teilen

Wird eine nicht allgemein akzeptierte Wahrheit verkündigt, die ein schweres Kreuz in sich schließt, dann müssen die Prediger vorsichtig sein, jedes Wort genau abzuwägen, wie Gott es verlangt. Ihre Reden dürfen nie verwunden. Sie müssen in Demut, mit inniger Liebe zu den Menschen und dem ernsten Wunsch für ihr Heil die Wahrheit bekannt machen und sie die Herzen verwunden lassen. — Testimonies for the Church III, 213-218. DE.206.6 Teilen

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Öffentliche Diskussionen können nicht immer vermieden werden. Leute, die gerne miterleben, wie Gegner sich bekämpfen, mögen sie hervorrufen. Andere mögen aus aufrichtigen Beweggründen öffentliche Erörterungen von Religionsfragen fordern, weil sie gerne die Beweisführungen beider Seiten hören wollen. Lassen solche Wortkriege sich aber vermeiden, so ist das viel besser. Sie stärken im Allgemeinen die Kampfeslust und schwächen die reine Liebe und das heilige Mitgefühl, die stets im Herzen der Christen wohnen sollten, selbst wenn die Meinungen konträr sind. DE.207.1 Teilen

In unserer Zeit ist der Wunsch nach öffentlichen Diskussionen nicht immer ein Beweis dafür, die Wahrheit untersuchen zu wollen, sondern entsteht aus dem Wunsch nach Neuheiten und Nervenkitzel, die meistens mit Kämpfen verbunden sind. Gott wird in derartigen Situationen selten verherrlicht noch wird die Wahrheit gefördert. Die ist doch zu feierlich und zu wichtig in ihren Folgen, um es mit ihrer Annahme oder Verwerfung leicht zu nehmen. Streitfragen über die Wahrheit zu stellen, um Gegnern die Geschicklichkeit der Kämpfenden zu zeigen, ist sehr unklug, denn dadurch wird die Wahrheit in einem nur sehr geringen Grad gefördert. DE.207.2 Teilen

Die Gegner der Wahrheit zeigen ihre Geschicklichkeit, indem sie den Standpunkt der Verteidiger verkehrt darstellen, sie ziehen normalerweise die feierlichen Wahrheiten ins Lächerliche und stellen sie in ein so falsches Licht vor das Volk, dass die durch Irrtum verfinsterten und durch Sünde verderbten Gemüter die Beweggründe und Absichten dieser verschlagenen Männer nicht durchschauen können, wenn sie auf solche Weise die wichtige Wahrheit verdecken und verfälschen. Den Männern, die sich auf Diskussionen einlassen, ist es nur selten möglich, diese nach richtigen Grundsätzen durchzuführen. Scharfe Schläge werden nur zu oft ausgeteilt, man wird persönlich, und oft lassen beide Seiten sich zu beißendem Spott und zu Witzeleien hinreißen. Die Liebe zu Seelen geht in dem großen Verlangen verloren, den Sieg davonzutragen. Bittere und tiefe Vorurteile sind dann oft die Folge. DE.207.3 Teilen

Viele wählen lieber die Finsternis als das Licht, weil ihre Taten böse sind. Aber einige Leute würden sich der Klarheit der Schrift erfreuen und die Wahrheit erfasst haben, wäre diese in einer anderen Weise und unter anderen Verhältnissen vorgeführt worden. Dann hätten sie Gelegenheit gehabt, selbst die Beweisführungen zu prüfen und Schriftstelle mit Schriftstelle zu vergleichen. DE.207.4 Teilen

Unsere Prediger handelten sehr unvorsichtig, die listigen und fälschlichen Verdrehungen zu veröffentlichen, die von ränkevollen Männern dazu verwendet werden, um die feierliche, heilige Wahrheit Jehovas zuzudecken und wirkungslos zu machen. Diese Hinterlistigen, die auf der Lauer liegen, um die Harmlosen zu betrügen, setzen alle ihre Verstandeskräfte ein, Gottes Wort zu verkehren. Die Unerfahrenen und Arglosen werden zu ihrem Verderben betrogen. Es war ein großer Fehler, alle die Beweisgründe, mit denen die Gegner gegen die Wahrheit von Gott kämpfen, zu veröffentlichen, denn so werden die verschiedenen Menschengruppen mit Beweismaterial versehen, an die viele sonst nicht gedacht hätten. Jemand wird für diese unweise Leitung zur Rechenschaft gezogen werden. Beweisführungen gegen die heilige Wahrheit, bestrickend in ihrem Einfluss, wirken auf das Gemüt derer, die über die Kraft der Wahrheit nicht gut unterrichtet sind. DE.207.5 Teilen

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Das moralische Empfindungsvermögen der Menschheit im Allgemeinen ist durch das Vertrautsein mit der Sünde abgestumpft. Eigennutz, Unaufrichtigkeit und die verschiedenen vorherrschenden Sünden in dieser Zeit haben die Sinne für ewige Dinge unempfänglich gemacht, so dass Gottes Wahrheit nicht erkannt wird. Werden die falschen Beweise unserer Gegner an die Öffentlichkeit gebracht, dann stehen Wahrheit und Irrtum in den Augen des Volkes auf gleicher Stufe. Würde stattdessen die Wahrheit in ihrer Reinheit dem Volk gründlich genug vorgeführt, damit es sie sehen und ihre Feierlichkeit und Wichtigkeit erkennen kann, so würde es durch die kräftigen Beweise überführt und darauf vorbereitet worden sein, den von den Gegnern versuchten Beweisführungen entgegenzutreten. DE.208.1 Teilen

Alle, die nach Wahrheit suchen und den Willen Gottes erkennen wollen, die treu zum Licht halten und ihre täglichen Pflichten gewissenhaft erledigen, werden sicherlich erkennen, ob diese Lehre von Gott sei, denn sie werden so in alle Wahrheit geleitet werden. — Testimonies for the Church III, 424-427. DE.208.2 Teilen

Ist es zur Förderung der Sache und zur Ehre Gottes nötig, einem Gegner entgegenzutreten, dann sollten die Verteidiger der Wahrheit sorgfältig und in aller Demut in den Kampf gehen. Unter Selbstprüfung, Sündenbekenntnis, ernstem Gebet und oft auch zeitweiligem Fasten sollten sie Gott bitten, ihnen besonders zu helfen und seiner errettenden, köstlichen Wahrheit einen herrlichen Sieg zu verleihen, damit der Irrtum in seiner wahren Verunstaltung erscheine und seine Verteidiger vollständig geschlagen würden. DE.208.3 Teilen

Nie solltet ihr euch auf einen öffentlichen Wortkampf einlassen, wo so viel auf dem Spiel steht, indem ihr euch auf eure Fähigkeit verlasst, den starken Beweisführungen entgegentreten zu können. Könnt ihr ihn nicht vermeiden, dann begebt euch in den Streit, aber tut es mit einem festen Vertrauen auf Gott, in Herzensdemut und im Geiste Jesu, der euch geboten hat, von ihm zu lernen, der sanftmütig und von Herzen demütig ist. — Testimonies for the Church I, 624-626. DE.208.4 Teilen

Es gibt viele kluge Männer, die auch ein gutes Verständnis der Heiligen Schrift haben, deren Brauchbarkeit jedoch durch ihre fehlerhaften Arbeitsmethoden sehr gehindert wird. Einige, die sich dem Werk der Seelenrettung widmen, erzielen nicht die besten Erfolge, weil sie nicht gründlich den Dienst leisten, den sie mit großer Begeisterung aufgenommen haben. Andere halten sich hartnäckig an vorgefasste Meinungen, die sie besonders zur Geltung bringen und es dabei versäumen, ihre Lehren dem wirklichen Bedarf der Leute anzupassen. Viele erkennen nicht die Notwendigkeit, sich den Umständen anzupassen und den Leuten entgegenzukommen. Sie nehmen nicht Kontakt mit ihnen auf, obwohl sie ihnen doch helfen wollen, den biblischen Standpunkt des Christen zu erreichen. Einige sind erfolglos, weil sie sich allein auf die Kraft der Beweisführungen verlassen und nicht ernstlich Gott um Weisheit bitten, sie zu leiten, und um seine Gnade, ihre Bemühungen zu segnen. DE.208.5 Teilen

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Die Prediger dürfen von denen, die noch in der Finsternis des Irrtums tappen, nicht zu viel erwarten. Sie müssen ihre Arbeit gründlich tun und sich auf Gott verlassen, den suchenden Seelen den geheimnisvollen, belebenden Einfluss seines Heiligen Geistes mitzuteilen, und wissen, dass ohne ihn ihr Werk erfolglos bleiben wird. Sie sollten in ihrem Umgang mit anderen geduldig und weise sein und immer daran denken, welche vielfältigen Umstände die verschiedenen Charakterzüge in den Menschen entwickelt haben. Sie sollten sich auch strikt davor bewahren, das eigene Ich in den Vordergrund treten zu lassen und Jesus nicht zu beachten. DE.209.1 Teilen

Einige Prediger haben keinen Erfolg, weil sie nicht ihre völlige Anteilnahme dem Werk zukommen lassen, wenn gerade viel von einem dauerhaften, gut geplanten Wirken abhängt. Sie sind keine treuen Diener und gehen ihrer Arbeit außerhalb des Rednerpultes nicht nach. Sie versäumen es, von Haus zu Haus zu gehen und weise in den Familien zu arbeiten. Sie sollten wahre christliche Höflichkeit zeigen, die sie freundlich und rücksichtsvoll gegenüber den ihnen anvertrauten Menschenseelen machen würde. Sie müssen mit wahrem Ernst und mit Treue für sie arbeiten und ihnen den Weg des Lebens zeigen. DE.209.2 Teilen

Es gibt im Predigtamt Leute, die anscheinend Erfolg haben, indem sie auf menschliche Weise die Gemüter beeindrucken. Sie beherrschen die Gefühle wie sie wollen, so dass sie ihre Zuhörer zum Weinen und nach einigen Augenblicken zum Lachen veranlassen. Unter solchem Wirken werden viele dazu bewogen, Christus zu bekennen, und man glaubt, dass eine große Erweckung stattfindet. Kommt aber die Prüfung, dann hält das Werk nicht stand. Die Gefühle sind erregt worden, und viele werden von der Strömung mit fortgerissen, die himmelwärts zu treiben scheint, aber in der Sturmflut der Versuchungen werden sie wie Treibholz zurück gedrängt. Der Arbeiter hat sich selbst betrogen und seine Hörer in die Irre geführt. DE.209.3 Teilen

Die Prediger sollten aufpassen, dass sie Gottes Absichten nicht durch ihre eigenen Pläne durchkreuzen. Viele stehen in der Gefahr, Gottes Werk herabzusetzen, ihre Tätigkeit auf bestimmte Orte zu beschränken und keine besondere Anteilnahme für die großen Aufgaben in all den verschiedenen Abteilungen zu pflegen. DE.209.4 Teilen

Andere richten ihre Gedanken auf ein Thema und lassen dabei andere ebenso wichtige Fragen unbeachtet. Sie sind einseitige Männer, weil sie ihre ganze Kraft für das einsetzen, was sie gerade beschäftigt. Dieses eine Lieblingsthema beherrscht ihre Gedanken und ihre Unterhaltung, alles andere muss davor zurücktreten. Alles, was sich irgendwie darauf anwenden lässt, wird eifrig so lange als Beweis herangezogen, bis das Zuhören ermüdend wirkt. DE.209.5 Teilen

Um Erfolg zu haben, meinen einige Prediger, dass sie durch äußerliches zur Schau stellen eine große Versammlung zusammenbringen und dann die Wahrheit in einer theatralischen Weise vortragen müssen. Das bedeutet aber, gewöhnliches Feuer anstatt heiliges, von Gott selbst angezündetes Feuer zu benutzen. Eine solche Handlungsweise gereicht nicht zur Ehre Gottes. Nicht durch Aufsehen erregende Anzeigen und großen Aufwand, sondern durch Christus ähnliche Methoden soll sein Werk vollendet werden. „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Sacharja 4,6. Die einfache, ungeschminkte Wahrheit ist es, die wie ein scharfes, zweischneidiges Schwert schneidet und in Übertretungen und Sünden tote Menschenseelen zu geistlichem Leben erweckt. Die Menschen werden das Evangelium erkennen, wenn es ihnen in einer Weise gebracht wird, die mit Gottes Absicht überein stimmt. DE.209.6 Teilen

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Unter allen, die sich für Mäßigkeit interessieren, sollten die Siebenten-Tags-Adventisten in der vordersten Reihe stehen. Schon seit Jahren hat eine Lichtfülle über die Grundsätze wahrer Reform unseren Pfad erleuchtet, und wir sind Gott dafür verantwortlich, dass dieses Licht auch anderen scheine. Vor Jahren schon betrachteten wir die Verbreitung der Mäßigkeitsgrundsätze als eine unserer wichtigsten Aufgaben. Es sollte heute noch so sein. Unsere Schulen und Sanatorien müssen die Kraft der Gnade Christi bekunden und das ganze Wesen — Körper, Seele und Geist — umgestalten. Unsere Heil- und Lehranstalten sollten Mittelpunkte von Licht und Segen für jede wahre Reform sein. DE.210.1 Teilen

Wir sollten in dieser Zeit den Mäßigkeitsvereinen christlicher Frauen entschieden Aufmerksamkeit entgegenbringen. Keiner, der beansprucht, Anteil an Gottes Werk zu haben, darf das große Ziel der Mäßigkeitsvereine unbeachtet lassen. Es wäre gut, wenn wir die Mitglieder solcher christlichen Frauenvereine zu unseren großen Jahresversammlungen einladen würden, um aktiv Anteil zu nehmen. Das würde ihnen helfen, dadurch mit den Grundlagen unseres Glaubens bekannt zu werden und uns den Weg öffnen, mit ihnen in der Mäßigkeitssache zusammenzuarbeiten. Tun wir das, dann werden wir sehen, dass die Mäßigkeitsfrage bedeutender ist, als viele von uns vermutet haben. DE.210.2 Teilen

In manchem sind die Leiter solcher Frauenvereine unseren Leitern voraus. Der Herr hat unter ihnen wertvolle Seelen, die uns in unseren Bemühungen, die Mäßigkeitsbewegung zu fördern, eine große Hilfe sein können. Die Ausbildung aber, die unser Volk in der Bibelwahrheit und in der Erkenntnis der Anforderungen Jehovas in seinem Gesetz erlangt hat, wird unsere Schwestern dazu befähigen, den edlen Verteidigern christlicher Mäßigkeit das mitzuteilen, was zu ihrem geistlichen Heil dient. Auf diese Weise wird Einigkeit und Anteilnahme bewirkt, wo in der Vergangenheit manchmal Vorurteil und Missverständnisse bestanden. Mich hat die Gleichgültigkeit einiger unserer Leiter diesen Frauenvereinen gegenüber verwundert. Wir können kein besseres Werk tun, als mit ihnen zusammenzuwirken, vorausgesetzt, es kann geschehen, ohne irgend etwas von unserer heiligen Sache preiszugeben. DE.210.3 Teilen

Wir haben zum Thema Mäßigkeit mehr zu tun, als nur öffentliche Reden zu halten. Unsere Grundsätze müssen durch Broschüren und Zeitschriften bekannt gemacht werden. Wir sollten jedes Mittel nutzen, um unser Volk zu seiner Pflicht zu erwecken, um mit denen in Kontakt zu kommen, die die Wahrheit nicht kennen. Der im Missionswerk erzielte Erfolg stand im Verhältnis zu selbstverleugnenden, opferfreudigen Bemühungen unsererseits. Gott allein weiß, wie viel wir hätten zustande bringen können, wenn wir als Volk uns vor ihm gedemütigt und die Mäßigkeitswahrheit klar und offen verkündet hätten. DE.210.4 Teilen

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