Portrait von Ellen White
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Der rechte Gebrauch der von der Vorsehung verliehenen Gaben
Der rechte Gebrauch der von der Vorsehung verliehenen Gaben
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Unser Schöpfer hat mit offener Hand der Menschheit seine Güter ausgeteilt. Würden alle diese Gaben der Vorsehung weise und mäßig angewendet, dann könnten Armut, Krankheit und Elend beinahe von der Erde verschwunden sein. Leider sehen wir aber überall durch die Bosheit der Menschen Gottes Segnungen in einen Fluch verwandelt. DE.211.1 Teilen

Keine Menschengruppe ist wohl schuldiger an der verkehrten Anwendung und dem großen Missbrauch der wertvollen Gaben Gottes als solche, die die Bodenerzeugnisse zur Herstellung von berauschenden Getränken verwenden. Das nahrhafte Getreide, die gesunden, herrlichen Früchte werden in Getränke verwandelt, die die Sinne verwirren und das Gehirn aufputschen. Infolge des Gebrauchs solcher Gifte werden Tausende von Familien der Bequemlichkeiten und selbst der Bedürfnisse des Lebens beraubt. Gewalttaten und Verbrechen vermehren sich, und Krankheit und Tod bereiten Zehntausenden Trunkenbolden ein vorzeitiges Grab. DE.211.2 Teilen

Dieses Zerstörungswerk steht unter dem Schutz der Landesgesetze! Für eine verhältnismäßige geringe Summe erhalten Männer die Erlaubnis, ihren Mitmenschen den Trank zu verabreichen, der sie all dessen beraubt, was das Leben hier angenehm macht und die Hoffnung auf ein zukünftiges Leben gewährt. Weder Gesetzgeber noch Schankwirte sind unwissend über die Folgen ihrer Arbeit. Im feinen Restaurant, im Biergarten und in der Schenke gibt der Sklave des Gaumens seine Mittel hin für Dinge, die Vernunft, Gesundheit und Glück vernichten. Der Gastwirt füllt seine Tasche mit dem Geld, das Nahrung und Kleidung für die Familie des armen Trunkenboldes verschaffen sollte. DE.211.3 Teilen

Das ist schlimmster Diebstahl und dennoch unterstützen hochgestellte Staats- und Kirchenmänner die Erteilung der Schankerlaubnis. Auf diese Weise wird die menschliche Gesellschaft verderbt, Arbeitshäuser und Gefängnisse werden mit Bettlern und Verbrechern gefüllt und die Scharfrichter beschäftigt. Das Elend hört mit dem Trunkenbold und seiner unglücklichen Familie noch nicht auf, denn die Steuern werden erhöht, die Sittlichkeit der jungen Leute wird bedroht, Hab und Gut, ja selbst das Leben eines jeden einzelnen Menschen wird gefährdet. Wird auch das Bild noch so lebhaft dargestellt, es kommt der Wirklichkeit nicht nahe, keine menschliche Feder kann die Schrecken der Unmäßigkeit völlig beschreiben. DE.211.4 Teilen

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