Portrait von Ellen White
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Auf menschlichen Rat bauen
Auf menschlichen Rat bauen
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Einige unserer Missionsgebiete sind schwach an christlicher Erfahrung, weil ihre leitenden Männer und Arbeiter — und Glieder folgen deren Beispiel — weit mehr auf den Beifall der Menschen als auf Gottes Wohlgefallen sehen. Sie haben um Hilfe und Rat mehr auf Menschen als auf Gott geschaut, haben Menschen zu Trägern ihrer Lasten gemacht und menschliche Weisheit angenommen gerade dann und dort, als sie sich allein auf Gott hätten verlassen sollen. Nur zu oft brauchten gerade die, bei denen sie Rat suchten, selbst Hilfe, denn ihre Seelen standen nicht richtig vor Gott. Die Vorsteher sind schwach und untüchtig geworden, weil sie Fleisch zu ihrer Stärke machten. Das Vertrauen auf menschliche Weisheit erleichtert nicht das Wachsen in der Gnade und Erkenntnis Christi. DE.225.5 Teilen

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Meine Brüder, wenn sich in eurem Gebiet Schwierigkeiten auftun, wenn dringende Aufgaben erledigt werden müssen, dann lasst diese dunklen Wolken nicht in die Generalkonferenz eindringen, wenn ihr es irgendwie vermeiden könnt. Der Präsident der Generalkonferenz sollte nicht mit den Angelegenheiten der Vereinigungen belastet werden, wie dies in der Vergangenheit oft der Fall war. Könnt ihr mit euren Mitarbeitern die Schwierigkeiten, die sich in eurer Vereinigung einschleichen, nicht beseitigen, wie wollt ihr denn annehmen, dass ein Mann dieses Werk für alle Gebiete tun kann? Warum wollt ihr alle eure Beschwerden und Entmutigungen auf den sehr belasteten Präsidenten der Generalkonferenz werfen? Er kann die Lage der Dinge nicht so gut verstehen wie ihr, die ihr vor Ort seid. Seht ihr nicht, dass ihr ihm zu große Lasten aufbürdet, wenn ihr der Verantwortung, dem Kreuz- und Lastentragen, dem vielen Nachdenken und ernsten Beten ausweicht und vom Präsidenten der Generalkonferenz erwartet, dass er eure Arbeit verrichte und euch aus euren Schwierigkeiten helfe? Seid ihr nicht gerade so gut mit Verstand und Fähigkeit ausgerüstet wie er? Ihr dürft keinen Teil des Werkes vernachlässigen, weil es ernste und schwere Anstrengungen erfordert. DE.226.1 Teilen

Ich wiederhole: Werft eure Lasten nicht auf den Präsidenten der Generalkonferenz. Erwartet nicht, dass er eure fallen gelassenen Maschen aufhebt und eure Arbeit in Ordnung bringt. Entschließt euch, eure Lasten selbst zu tragen durch Christus, der euch Kraft verleiht. DE.226.2 Teilen

Der Präsident der Generalkonferenz wird, wenn er im Rat Gottes wandelt, seine Brüder nicht ermutigen, auf ihn zu schauen, um ihre Pflicht festzulegen, sondern wird sie auf die einzige Quelle hinweisen, die frei von menschlichen Irrtümern ist. Er wird sich weigern, Verstand und Gewissen für andere zu sein. DE.226.3 Teilen

Der Betreffende, dem ein solches ihm nicht gebührendes Vertrauen erwiesen wird, ist großen Versuchungen ausgesetzt. Satan wird, wenn möglich, ihn dahin bringen, dass er sich selbst vertraut, damit menschliche Fehler das Werk beschädigen. Auch steht er in Gefahr, seine Brüder in ihrer Abhängigkeit von ihm zu ermutigen und in ihnen das Bewusstsein zu erwecken, dass jeder Vorgang im Werk vor ihn gebracht werden müsse. Auf diese Weise wird das Werk den Stempel von Menschen und nicht von Gott tragen. DE.226.4 Teilen

Lernen aber alle, sich ganz auf Gott zu verlassen, so werden von dem an der Spitze Stehenden manche Gefahren abgewandt, und wenn er irrt, wenn sein Urteil unter menschlichem Einfluss schwankt oder der Versuchung unterliegt, so kann er von seinen Brüdern zurechtgewiesen, kann ihm geholfen werden. Wer sich darin übt, selbst zu Gott zu gehen, um Hilfe und Rat zu erhalten, gewinnt eine Erfahrung, die sich von größtem Wert für ihn erweisen wird. DE.226.5 Teilen

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Wollen die Beamten eines Arbeitsgebietes die ihnen auferlegten Lasten erfolgreich tragen, müssen sie beten, glauben und Gott vertrauen, damit er sie als seine Werkzeuge nutze, um die Gemeinden in guter arbeitsfähiger Ordnung zu halten. Das ist ihr Teil des Weinbergs, den sie zu bestellen haben. Im Dienst des Meisters muss viel mehr persönliche Verantwortung, mehr Denken und Planen, mehr geistige Kraft bekundet werden. Dadurch würde das Verständnis erweitert und das Wahrnehmungsvermögen dafür geschärft, was zu tun und wie die Sache zu erledigen ist. DE.227.1 Teilen

Meine Brüder, ihr werdet mit Schwierigkeiten kämpfen, Lasten tragen, Rat austeilen, planen und ausführen und unverwandt auf Gott um Hilfe schauen müssen. Betet und arbeitet, arbeitet und betet. Als Schüler in Christi Schule lernt von Jesus. DE.227.2 Teilen

Der Herr hat uns die Verheißung gegeben: „Wenn aber jemand unter euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.“ Jakobus 1,5. Nach Gottes Anordnung sollen alle, die Verantwortungen tragen, sich oft miteinander beraten und ernst um Weisheit bitten, die er allein mitteilen kann. Sprecht weniger. Viel kostbare Zeit geht mit Reden verloren, die kein Licht geben. Vereint euch in Fasten und Gebet um die Weisheit, die Gott versprochen hat, jedermann zu geben. Bringt eure Schwierigkeiten zu Gott. Sagt ihm, wie Mose es tat: Ich kann dies Volk nicht führen, wenn dein Angesicht nicht mit mir geht. Ja, bittet ihn noch mehr und betet mit Mose: „Lass mich deine Herrlichkeit sehen.“ 2.Mose 33,18. Was ist diese Herrlichkeit? — Der Charakter Gottes, und den verkündigte er Mose. DE.227.3 Teilen

Lasst die Seele im lebendigen Glauben sich an Gott halten und die Zunge sein Lob verkünden. Kommt ihr zusammen, so lasst den Geist sich ehrfurchtsvoll in den Betrachtungen ewiger Wirklichkeiten vertiefen. Auf diese Weise werdet ihr euch untereinander helfen, geistlich gesinnt zu sein. Ist euer Wille in Übereinstimmung mit dem göttlichen, dann werdet ihr auch miteinander im Einvernehmen sein. Christus wird euch zur Seite stehen. DE.227.4 Teilen

Henoch wandelte mit Gott. So kann auch jeder Diener Christi mit ihm wandeln. Ihr dürft mit den Psalmisten sagen: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.“ Psalm 16,8. Empfindet ihr, dass ihr nichts aus euch selbst vermögt, so werdet ihr in Jesus Genüge haben. Erwartet ihr Rat und Weisheit von Menschen, die wie ihr sterblich und beschränkt sind, so werdet ihr nur menschliche Hilfe erhalten. Wendet ihr euch aber um Hilfe und Weisheit an Gott, so wird er euren Glauben nicht zu Schanden werden lassen. DE.227.5 Teilen

Die Vorsteher kleinerer Gebiete haben denselben Gott, den der Präsident der Generalkonferenz hat, und sie können selbst zur Quelle der Weisheit gehen, anstatt sich auf einen Mann zu verlassen, der sein Licht aus derselben Quelle schöpfen muss. DE.227.6 Teilen

Es mag behauptet werden, dass Gott denen besonderes Licht gibt, die wichtige Verantwortungen zu tragen haben. Das ist wahr, und wenn sie demütig vor ihm wandeln, wird er ihnen in ihrer Arbeit helfen. Er wird aber auch eure Hilfe in eurer Arbeit sein, wenn ihr ihn in derselben Weise sucht. Hat der Herr euch in seiner Vorsehung wichtige Verantwortungen auferlegt, so wird er euch ausrüsten, diese Lasten zu tragen, wenn ihr ihn im Glauben um Kraft bittet. Vertraut ihr ihm, und verlasst euch auf seinen Rat, dann wird er euch nicht eurem beschränkten Urteil überlassen, um unvollkommene Pläne und entschiedene Missgriffe zu machen. DE.227.7 Teilen

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