Portrait von Ellen White
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Auswechseln der Arbeiter
Auswechseln der Arbeiter
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Es ist mir die Frage vorgelegt worden, ob es nicht unweise gehandelt sei, den Vorsteher eines Gebietes in ein anders zu versetzen, wenn viele der ihm anvertrauten Menschenseelen ihn ungern fortlassen? DE.228.5 Teilen

Es hat dem Herrn gefallen, mir über diese Sache Licht zukommen zu lassen. Es ist mir gezeigt worden, dass die Prediger nicht jahraus jahrein im gleichen Gebiet arbeiten sollten oder ein Mann lange ein und demselben Gebiet vorstehen sollte. Eine Abwechslung in den Gaben verhilft unseren Arbeitsgebieten und Gemeinden nur zum Besten. DE.228.6 Teilen

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Prediger sind oft nicht bereit gewesen, ihr Arbeitsfeld zu wechseln. Verständen sie aber alle die Gründe für diesen Wechsel, dann würden sie nicht bremsen. Einige haben sogar gebeten, noch ein Jahr im gleichen Gebiet bleiben zu dürfen, und häufig ist ihre Bitte berücksichtigt worden. Sie gaben vor, Pläne vorzubereiten, durch die ein größeres Werk als bisher getan werden könnte, aber zum Schluss des Jahres hatten die Zustände sich nur verschlechtert. Ist ein Prediger in seinem Dienst nicht treu gewesen, so ist auch nicht anzunehmen, dass er die Sache durch sein Dableiben bessern kann. Die Gemeinden gewöhnen sich daran, wie dieser eine Mann die Sache handhabt und fangen an auf ihn anstatt auf Gott zu schauen. Seine Meinungen und seine Pläne regieren das ganze Gebiet. DE.229.1 Teilen

Vielleicht sehen die Leute, dass er sich in seinem Urteil irrt und lernen dadurch, das Predigtamt geringzuschätzen. Würden sie auf Gott schauen, und sich auf himmlische Weisheit verlassen, dann würden sie eine sehr wertvolle Erfahrung gewinnen und selbst in der Lage sein, wenigstens in mancher Hinsicht, das zu ersetzen, was dem Aufseher der Herde fehlt. Aber nur zu oft lässt man die Dinge so laufen. Der Vorsteher wird für den Zustand der zu seinem Gebiet gehörenden Gemeinden verantwortlich gemacht, während die Gemeindeglieder gleichgültig sind, lauwarm werden und nichts tun, um wieder Ordnung in die Sache zu bringen. DE.229.2 Teilen

Der Vorsteher mag nicht die Wichtigkeit empfinden, sich selbst zu heiligen, damit andere geheiligt werden. Er mag ein untreuer Wächter sein, der den Leuten zu Gefallen predigt. Viele sind stark in einigen Charakterzügen, in anderen jedoch schwach und ungenügend. Dadurch bekundet sich in einigen Teilen des Werkes ein Zukurzkommen. Würde nun derselbe Mann Jahr für Jahr der Vorsteher eines Gebietes sein, so würden seine Schwächen sich auf die ihn unterstellten Gemeinden fortpflanzen. Ein Diener Christi kann aber gerade dort stark sein, wo sein Bruder schwach ist, und so kann durch Wechsel ihrer Wirkungsbereiche der eine zu einem gewissen Grad die Unvollkommenheiten des anderen ergänzen. DE.229.3 Teilen

Wären alle völlig Gott geweihte Männer, dann würden diese Unvollkommenheiten im Charakter nicht bestehen. Weil aber die Arbeiter dem göttlichen Standpunkt nicht entsprechen und sie das Ich zu sehr mit ihrer Arbeit verweben, ist es sowohl für sie selbst als auch für die Gemeinde das Beste, häufigen Austausch zu veranlassen. Ist andererseits ein Diener Christi durch die Gnade des Herrn geistlich stark, so ist er ein Segen für die Gemeinden, und andere Gebiete benötigen seine Arbeit. DE.229.4 Teilen

Wir leben in Zeiten besonderer Gefahr vor inneren und äußeren Feinden, und Gott will, dass ihr auf alles achtet, was euer besonderes Werk betrifft. Ihr braucht nichts ohne die Hilfe eures himmlischen Vaters anzufangen, denn er wartet auf euren Ruf, damit er sagen kann: Hier bin ich. Wollt ihr ihn suchen, so sagt er euch, dass er sich finden lassen will. Seine Kraft, seine Gnade und seine Gerechtigkeit werden dem Demütigen gegeben, der ihn von ganzem Herzen sucht. DE.229.5 Teilen

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Mir sind Unterweisung hinsichtlich unserer Prediger gegeben worden, dass es wichtig ist, sie frei von Verantwortungen zu halten, die hauptsächlich Geschäftsleute tragen sollten. Ich war im Traum in einer Versammlung unserer Brüder, die die Last des Werkes tragen. Sie waren wegen finanzieller Angelegenheiten in Schwierigkeiten und berieten sich, wie das Werk am erfolgreichsten gefördert werden könnte. Einige glaubten, dass die Anzahl der Arbeiter verringert und doch der notwendige Erfolg erzielt werden könne. Einer unserer Brüder, der eine verantwortliche Position innehatte, erklärte uns seine Pläne und wollte, dass sie ausgeführt werden. Einige andere unterbreiteten auch Pläne zur Beratung. Dann erhob sich einer mit Würde und Autorität und stellte Grundsätze für unsere Leitung vor. Zu mehreren Predigern sagte er: „Es ist nicht eure Aufgabe, finanzielle Angelegenheiten zu verwalten. Es ist nicht weise von euch, das zu tun. Gott hat euch zwar Lasten auferlegt, aber wenn ihr Bereiche des Werkes auf euch nehmt, die euch nicht betreffen, so werden sich eure Bemühungen als erfolglos erweisen, das Wort Gottes zu lehren. Das wird euch entmutigen und deshalb unfähig machen, das euch aufgetragene Werk auszuführen — ein Werk, das sorgfältiges Nachdenken und ein richtiges, uneigennütziges Urteil benötigt.“ DE.230.1 Teilen

Alle, die mündlich oder schriftlich das Wort verkündigen, sollten weniger an Geschäftssitzungen teilnehmen, sondern allgemeine Angelegenheiten den Geschäftsleuten überlassen und dadurch den ständigen Druck vermeiden, der dem Geist die natürliche Lebenskraft raubt. Sie sollten sich lieber um die Erhaltung körperlicher Gesundheit kümmern, denn die Kraft des Verstandes hängt viel von der Lebenskraft des Körpers ab. Richtige Zeit zum Schlafen und Ruhen und viel körperliche Bewegung sind für die Gesundheit des Körpers und Geistes wichtig. Beraubt man die Natur ihrer Ruhe und Erholungszeit, indem man jemandem die Arbeit für vier, drei oder auch nur zwei tun lässt, so wird das einen nicht zu ersetzenden Verlust bewirken. DE.230.2 Teilen

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