Portrait von Ellen White
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Richtige Grundsätze sind notwendig
Richtige Grundsätze sind notwendig
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Alle, die in Geschäftsbereichen tätig sind, müssen sehr vorsichtig sein, nicht durch verkehrte Grundsätze oder Arbeitsweisen in Irrtum zu verfallen. Auch ihr Ruf kann dem des Daniel an Babylons Hof gleichen. Als dessen geschäftliche Handlungen genau untersucht wurden, konnte nicht der kleinste Fehler entdeckt werden. Der Bericht von seinem Geschäftsleben, wenn auch unvollständig, enthält für uns wichtige Lehren und zeigt die Tatsache, dass ein Geschäftsmann nicht notwendigerweise ein raffinierter Mensch sein muss, sondern auch Schritt für Schritt von Gott unterwiesen sein kann. Daniel, der erste Minister des babylonischen Reiches, war gleichzeitig ein von himmlischem Licht geleiteter Prophet Gottes. Sein Leben veranschaulicht, was jeder christliche Geschäftsmann sein kann. DE.231.2 Teilen

In unserer Zeit benötigt Gottes Sache Männer und Frauen, die ungewöhnliche Kenntnisse und eine gute Verwaltungsgabe besitzen. Männer und Frauen, die geduldig und gründlich die Bedürfnisse des Werkes in den verschiedenen Bereichen untersuchen wollen und über eine große Arbeitsleistung verfügen, sollten warme, freundliche Herzen, einen kühlen Kopf und klaren Verstand haben und ein unparteiisches Urteil fällen können. Durch den Geist Gottes geheiligt, können sie furchtlos Nein oder Ja und Amen zu Vorschlägen sagen, die eine feste Überzeugung, ein klares Verständnis, reine, empfindsame Herzen haben, und sich das Wort zur Richtschnur nehmen: „Ihr aber seid alle Brüder“. Matthäus 23,8. Ihnen wird es ein Bedürfnis sein, die gefallenen Menschen aufzurichten und zu bessern. — Testimonies for the Church VII, 246-249. DE.231.3 Teilen

Viele Prediger vernachlässigen gerade die Aufgabe, die ihnen aufgetragen ist. Warum werden solche, die für das Werk berufen sind, zu Ausschussmitgliedern gewählt? Warum müssen sie an so vielen Geschäftssitzungen teilnehmen, die oft weit entfernt von ihrem Arbeitsgebiet abgehalten werden? Warum legt man die geschäftlichen Angelegenheiten nicht in die Hände von Geschäftsleuten? Die Prediger sind zu dieser Arbeit nicht berufen worden. Die finanziellen Angelegenheiten müssen von fähigen Männern geleitet werden, aber die Prediger sind für einen anderen Bereich des Werkes vorgesehen. DE.231.4 Teilen

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Prediger sollen nicht hierhin und dorthin gerufen werden, um Ausschüssen beizuwohnen, die gewöhnliche Geschäftssachen zu erledigen haben. Viele unsrer Prediger haben in der Vergangenheit eine solche Arbeit getan, aber Gott wünscht nicht, dass sie sich so beschäftigen. Es sind ihnen zu viele finanzielle Angelegenheiten aufgebürdet worden. Wollen sie diese ausführen, dann vernachlässigen sie den Evangeliumsauftrag. Gott sieht ein solches Umgehen in dieser Angelegenheit wie eine Verachtung seines Namens an. — Testimonies for the Church VII, 254.255. DE.232.1 Teilen

Es muss Vorsorge getroffen werden für Prediger und andere treue Diener Gottes, die durch Überanstrengung in seinem Dienst krank geworden sind und Ruhe und Erholung brauchen oder die altershalber oder wegen Gebrechlichkeit nicht länger die Last und Hitze des Tages tragen können. Oft wird den Predigern ein Arbeitsbereich zugeteilt, von dem sie schon selbst wissen, dass es für ihre Gesundheit nachteilig sein wird. Weil sie aber schwierigen Verhältnissen nicht ausweichen wollen, gehen sie voran, um den Leuten dort eine Hilfe und ein Segen zu sein. Allmählich lässt ihre Gesundheit nach und eine Veränderung in der Arbeit und im Klima bleibt erfolglos — was sollen sie nun tun? DE.232.2 Teilen

Diese treuen Boten, die für Christus alle weltlichen Aussichten verwarfen, die Armut dem Vergnügen und Wohlstand vorzogen und selbstlos tätig waren, um Seelen für Christus zu gewinnen, die freigebig verschiedene Unternehmungen in Gottes Reichssache gefördert haben und dann inmitten des Kampfes matt und krank zusammenbrechen und ohne finanzielle Mittel dastehen, dürfen sich nicht selbst überlassen bleiben, um mit Armut und Leiden zu kämpfen oder zu spüren, dass sie von der Gutmütigkeit anderer abhängen. Sie sollen in Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit nicht von der ängstlichen Sorge gequält werden: Was soll aus Frau und Kindern werden, wenn ich jetzt nicht länger für sie arbeiten kann? Es ist nur gerecht, dass Vorsorge für die Bedürfnisse dieser Prediger und ihrer Familien getroffen werden. DE.232.3 Teilen

Für Veteranen, die für ihr Vaterland gekämpft haben, wird gut gesorgt. Sie tragen von gefährlichen Kämpfen, ermüdenden Märschen, von Stürmen, denen sie ausgesetzt waren, und Leiden in der Gefangenschaft Narben und lebenslängliche Verletzungen davon. Diese Zeugen ihrer Treue und Selbstaufopferung geben ihnen einen gerechten Anspruch auf das Volk, dem sie geholfen haben, es zu retten — einen Anspruch, der anerkannt und geachtet wird. Welche Vorsorge haben aber die Siebenten-Tags-Adventisten für die Streiter Christi getroffen? DE.232.4 Teilen

Unser Volk hat das Notwendige dieser Sache nicht völlig erkannt und sie deshalb vernachlässigt. Die Gemeinden sind gedankenlos gewesen, und obwohl das Licht des Wortes Gottes auf ihre Wege schien, haben sie diese höchst heilige Pflicht versäumt. Dem Herrn missfällt die Vernachlässigung seiner treuen Knechte sehr und unser Werk sollte ebenso bereit sein, diesen Personen beizustehen, wenn sie in schwierige Situationen kommen, wie sie ja ihre Mittel und Dienste annahmen, als sie gesund waren. Gott hat uns dazu verpflichtet, den Armen unter uns eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Diener Christi jedoch dürfen nicht den Armen gleichgestellt werden. Sie haben sich im Himmel einen Schatz angelegt, der nie vergehen wird. Sie haben dem Werk in seiner Notlage gedient, und nun muss dieses Werk ihnen dienen. DE.232.5 Teilen

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Wenn uns solche Fälle bekannt werden, sollen wir nicht an ihnen vorübergehen oder sagen: „Wärmt euch und sättigt euch“ (Jakobus 2,16) und dann keine weiteren Maßnahmen treffen, für sie zu sorgen. Das ist leider in der Vergangenheit geschehen, und in einigen Fällen haben die Siebenten-Tags-Adventisten auf diese Weise ihren Glauben entehrt und der Welt Gelegenheit gegeben, auf die Sache Gottes Schmach zu häufen. DE.233.1 Teilen

Es ist die Pflicht des Volkes Gottes, solch eine Schmach abzuwälzen und diese Diener Gottes mit einem gemütlichen Heim und etwas Land zu versorgen, womit sie ihren eigenen Bedarf decken können und sich von den Gaben ihrer Brüder nicht abhängig fühlen. Wie zufrieden und glücklich könnten die müden Arbeiter in einem stillen, kleinen Heim sein, wo ihre gerechten Ansprüche auf Ruhe anerkannt würden! DE.233.2 Teilen

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