Portrait von Ellen White
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Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
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Ist an irgend einem Ort Interesse an der Wahrheit geweckt, so sollte darauf eingegangen werden. Der Ort sollte gründlich durchgearbeitet werden, bis mindestens ein einfaches Gebäude als ein Zeichen, ein Gedächtnis für des Herrn Sabbat, ein Licht inmitten der moralischen Finsternis dasteht. Solche Denkmäler müssen an vielen Orten als Zeugen der Wahrheit stehen. Gott hat es in Gnaden so vorgesehen, dass die Evangeliumsboten in alle Länder, zu allen Sprachen und Zungen gehen sollen, bis das Banner der Wahrheit überall in der Welt aufgepflanzt worden ist. DE.234.4 Teilen

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Wo eine Gruppe von Gläubigen sich gebildet hat, sollte auch ein Gotteshaus errichtet werden. Die Diener Christi sollten den Ort nicht verlassen, bis dies geschehen ist. An vielen Plätzen, wo die Botschaft verkündigt wurde, leben die Leute in einfachen Verhältnissen. Sie können nur wenig dazu beitragen, das Werk zu unterstützen und ihm Ansehen verleihen. Dadurch wird die Ausdehnung des Werkes oft gehindert. Zeigen Menschen Interesse an der Wahrheit, dann sagen ihnen die Prediger anderer Gemeinschaften folgende Worte, und ihre Gemeindeglieder wiederholen das: „Diese Leute haben keine Kapelle, so habt ihr kein Gotteshaus. Ihr seid nur eine kleine Anzahl, arm und ungelehrt. Später wird der Prediger fortgehen, die Anteilnahme wird schwinden, und ihr gebt die neuen Anschauungen, die ihr angenommen habt, schnell wieder auf.“ Können wir uns nicht vorstellen, dass solche Worte denen eine große Versuchung wurden, die die Gründe unseres Glaubens einsehen und vom Geist Gottes betreffs der gegenwärtigen Wahrheit überzeugt sind? DE.235.1 Teilen

Es ist schon oft wiederholt worden, dass sich aus einem kleinen Anfang ein großes Werk entwickeln kann. Wenn sich unter uns im Aufbau des Reiches unseres Erlösers Weisheit, geheiligtes Urteil und geschickte Leitung bekunden, dann werden wir auch unser Möglichstes tun, die Leute von der Festigkeit unseres Werkes zu überzeugen. Einfache Gotteshäuser sollten errichtet werden, wo alle einen Ort der Anbetung finden, die die Wahrheiten annehmen, wo sie Gott ihrer Überzeugung gemäß anbeten können. Wenn irgend möglich, sollten diese Gotteshäuser bei der Einweihung frei von Schulden dastehen. Wird eine Kapelle gebaut, dann sollten die Glieder sich aufmachen und beim Bauen mithelfen. Unter der Leitung eines Predigers, der von seinen Mitbrüder unterstützt wird, sollten die Neubekehrten aktiv am Werk beteiligt sein und sagen: Wir brauchen unbedingt ein Versammlungshaus. Gott erwartet von seinem Volk, dass es gemeinsame, freudige Anstrengungen für die Sache Gottes mache. Geschieht dies, dann wird sich bald die Stimme des Dankes erheben: Seht, was der Herr getan hat! DE.235.2 Teilen

Es gibt jedoch auch Fälle, wo eine junge Gemeinde die Last nicht auf sich nehmen kann, allein ein Versammlungshaus zu bauen. Dann sollten die Geschwister anderer Gemeinden mithelfen. Ja, es ist in einigen Fällen besser, Geld dazu auszuleihen, als überhaupt nicht zu bauen. Hat jemand finanzielle Mittel und kann er, nachdem er seinen Teil dazu beigetragen hat, Geld ohne Zinsen oder zu einem niedrigen Zinssatz vorstrecken, so sollte man das Geld annehmen, bis die Schulden bezahlt werden können. Wenn aber irgend möglich, sollten Versammlungshäuser bei der Einweihung frei von Schulden sein das möchte ich erneut sagen. DE.235.3 Teilen

Wir sollten unsere Gebäude nicht zur Schau ausschmücken. Dadurch wird das Werk nicht gefördert. Unsere Sparsamkeit soll unsere Grundsätze belegen. Wir sollten aber dabei so planen, als ob das Werk von Dauer sei. Alles sollte auf fester Grundlage gebaut werden. DE.235.4 Teilen

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Mir ist die nachlässige Art und Weise gezeigt worden, wie einige Gemeinden Schulden gemacht und in Schulden geblieben sind. In einigen Fällen ruht ständig eine Schuldlast auf dem Haus Gottes und es müssen ständig Zinsen bezahlt werden. Das sollte nicht sein und braucht auch nicht zu sein. Wird Weisheit, Takt und Eifer für den Herrn bekundet, wie Gott es fordert, dann wird es hier eine Änderung geben, indem die Schulden getilgt werden. Gott fordert Gaben von denen, die geben können, und selbst die ärmeren Geschwister können etwas tun. Selbstverleugnung wird alle befähigen, etwas beizutragen. Jung und Alt, Eltern und Kinder sollen ihren Glauben durch ihre Werke bezeugen. Die Notwendigkeit für jeden, sein Teil zu tun, muss den Gemeindegliedern klargemacht werden. Jeder sollte sein Bestes tun. Gott wird für alle einen Weg öffnen, die bereit sind, etwas zu tun. Er möchte nicht, dass seine Sache durch Schulden gehemmt wird. DE.236.1 Teilen

Gott fordert Selbstaufopferung. Dadurch entsteht nicht nur finanzieller, sondern auch geistlicher Wohlstand. Selbstverleugnung und Selbstaufopferung werden Wunder bewirken, das geistliche Leben der Gemeinde zu fördern. DE.236.2 Teilen

Jeder Christ sollte sich selbst die prüfende Frage stellen: Habe ich in meinem innersten Herzen die wahre Liebe zu Christus? Liebe ich sein Haus? Werde ich den Herrn nicht dadurch ehren, dass ich seinem heiligen Haus meine erste Aufmerksamkeit schenke? Ist meine Liebe zu meinem Gott und zu meinem Erlöser stark genug, um mich selbst zu verleugnen? Sollte ich nicht zu mir selbst sagen, wenn Vergnügungen und eigennützige Dinge mich locken: Nein, ich will nichts für meine eigene Befriedigung ausgeben, während Gottes Haus mit Schulden überlastet ist. DE.236.3 Teilen

Unser Erlöser verlangt weit mehr, als wir ihm geben. Das eigene Ich will immer obenan stehen, aber der Herr beansprucht das ganze Herz, die völlige Liebe. Er will nicht der zweite sein. Und verdient Christus nicht unsere erste und höchste Beachtung? Darf er nicht dieses Zeichen unserer Hochachtung und Untertanentreue fordern? Solche Überlegungen sollten unserer eigenen Herzenserfahrung, dem Familienleben und Gemeindeleben zugrunde liegen. Wenn das Herz, die Seele, die Kraft, das ganze Leben dem Herrn voll und ganz übergeben werden, wenn alle Zuneigung sich auf ihn richtet, werden wir ihn in all unserem Tun zum Ersten und Höchsten machen. Stehen wir mit Gott im Einklang, dann kommt der Gedanke an seine Ehre und Herrlichkeit vor allem anderen. Keine Person wird ihm in unseren Gaben und Opfern vorgezogen. Wir haben einen Begriff davon, was es heißt, Teilhaber mit Jesu an seiner heiligen Reichssache zu sein. Das Haus, in dem Gott sich seinem Volk naht, wird jedem seiner treuen Kinder lieb und heilig sein und nicht mit Schulden überlastet bleiben. Dies würde beinahe wie eine Verleugnung eures Glaubens aussehen. Ihr solltet bereit sein, ein großes persönliches Opfer zu bringen, wenn ihr nur das Haus von Schulden befreien könnt, worin Gott sich seinem Volk naht und es segnet. DE.236.4 Teilen

Die Schulden eines jeden Gotteshauses könnten bezahlt werden, wenn die Gemeindeglieder weise planen und ernste eifrige Bemühungen machen würden, die Schulden abzubezahlen. Jedenfalls sollte eine Dankfeier stattfinden, wenn die Schulden getilgt sind. — Testimonies for the Church VI, 100-104. DE.236.5 Teilen

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Der Bedarf eines Versammlungshauses, wo eine neue Gruppe von Gläubigen sich gebildet hat, ist mir wie in einem Panorama gezeigt worden. Ich sah Diener Christi einfache Versammlungshäuser errichten. Die neu hinzugekommenen Gläubigen halfen bereitwillig mit, und die Geld hatten, halfen finanziell. Unter der Kapelle aber über dem Erdboden wurde ein Schulzimmer für die Kinder eingerichtet und ein Lehrer dort angestellt. Die Zahl der Schüler war nicht groß, aber es war ein guter Anfang. Ich hörte die Kinder und Eltern singen: „Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ „Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin.“ Psalm 127,1; 146,1.2. DE.237.1 Teilen

Die Gründung von Gemeinden, der Bau von Versammlungs- und Schulhäusern wurde von Stadt zu Stadt ausgedehnt, und der Zehnte zur Förderung des Werkes wuchs. Nicht nur an einem Ort, sondern an vielen Stellen wurde das Werk fest gegründet, und der Herr wirkte, um seine Arbeitskräfte zu mehren. DE.237.2 Teilen

Durch diese Arbeit werden alle Menschen erreicht. Wenn der Heilige Geist unter uns wirkt, werden Seelen überzeugt werden, die jetzt noch für das Erscheinen Christi unvorbereitet sind. Viele kommen dann zu unseren Versammlungen, die jahrelang keine Kirche mehr besucht haben und werden bei uns bekehrt. Die Einfachheit der Wahrheit berührt ihre Herzen. Die Tabaksklaven geben ihre Götzen auf und der Trunkenbold seinen Schnaps. Das könnten sie nicht, wenn sie nicht im Glauben die Verheißungen Gottes von der Vergebung ihrer Sünden erfasst hätten. DE.237.3 Teilen

Die Wahrheit des Wortes wird gehört von hoch und niedrig, reich und arm, und wer die Botschaft annimmt, wird ein Mitarbeiter mit uns und mit Gott. Auf diese Weise wird eine große Schar gesammelt, die einmütig arbeitet. Das ist unsere Aufgabe. Die Verkündigung der Botschaft darf auf unseren großen Lager-Versammlungen nicht vernachlässigt werden. Es ist ein Teil jeder Evangeliumsarbeit. Anstatt unsere ganze Arbeitskraft für die niedrigsten Ausgestoßenen einzusetzen, sollten wir versuchen, an jedem Ort eine Gruppe von Gläubigen zu bekommen, die sich mit uns vereinen, um das Banner der Wahrheit hochzuheben und dadurch für Reiche und Arme zu wirken. Werden dann Gemeinden gegründet, nehmen auch die Helfer zu, um für die Armen und Verworfenen zu wirken. — General Conference Bulletin, März 1899. DE.237.4 Teilen

Viele, die nicht unseres Glaubens sind, erbitten Hilfe, was eine Christenpflicht ist, sie zu gewähren. Würden Gottes Kinder wahre Anteilnahme für ihre Nachbarn bekunden, dann würden viele Leute durch die besonderen Wahrheiten für diese Zeit gewonnen werden. Nichts wird oder kann je dem Werk solchen Inhalt verleihen, als Menschen eine Hilfe zu sein, wo sie gerade sind. — Testimonies for the Church VI, 280. DE.237.5 Teilen

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