Portrait von Ellen White
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Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
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Es sollten keine Menschen ermutigt werden, als Prediger ins Arbeitsgebiet zu gehen, ohne einen klaren Beweis zu haben, dass Gott sie berufen hat. Der Herr will die Last für seine Herde nicht auf untüchtige Personen legen. Menschen, die Gott beruft, sollten reich an Erfahrungen sein, erprobt sein und sich bewährt haben. Menschen mit gesundem Urteilsvermögen sollten es sein, die es wagen, in sanftmütigem Geist die Sünde zu rügen und es verstehen, die Herde zu weiden. Gott kennt das Herz, und er weiß, wen er erwählen kann. — Testimonies for the Church I, 209. DE.237.6 Teilen

238

Die Prediger sind zu wenig geprüft worden, und deshalb sind die Gemeinden von unbekehrten, unfähigen Männern geleitet worden, die die Glieder einschläfern, anstatt sie zu mehr Eifer und Ernst in Gottes Reichssache anzuspornen. Es gibt Prediger, die zu den Gebetsversammlungen kommen und immer wieder dieselben alten leblosen Gebete sprechen und Woche für Woche und Monat für Monat dieselben trockenen Reden halten. Sie haben ihren Zuhörern nichts Neues, nichts Belebendes zu bringen. Das ist ein deutlicher Beweis, dass sie keine Anteil an der göttlichen Natur haben. Christus wohnt nicht durch den Glauben in ihren Herzen. DE.238.1 Teilen

Wer vorgibt, das heilige Gesetz Gottes zu halten und zu lehren und trotzdem ständig das Gesetz übertritt, ist sowohl den Sündern als auch den Gläubigen ein Stein des Anstoßes. Die leichtfertige, gleichgültige Art und Weise, in der viele das Gesetz Jehovas und die Gabe seines Sohnes behandeln, ist geradezu eine Beleidigung Gottes. Nur dann können wir diesem weitreichenden Übel abhelfen, wenn wir jeden erst gründlich prüfen, der Lehrer des Wortes werden will. Die Mitarbeiter, auf denen diese Verantwortung ruht, müssen sich über deren Vorleben, seitdem sie die Wahrheit erkannt haben, genau informieren. Ihre christliche Erfahrung und ihre Kenntnisse der Heiligen Schrift, ihr Einstellung zur gegenwärtigen Wahrheit, alles muss klargelegt werden. Keiner sollte als Diener in Gottes Werk eingestellt werden, bis er zeigt, dass er eine wirkliche, lebendige Erfahrung in göttlichen Dingen hat. DE.238.2 Teilen

Alle, die das heilige Werk übernehmen wollen, der Welt die Bibelwahrheiten zu lehren, müssen von erfahrenen, treuen Dienern Christi sorgfältig geprüft werden. Nachdem sie sich Erfahrung gesammelt haben, muss für sie noch etwas mehr geschehen. Sie sollten unter ernstem Gebet dem Herrn vorgelegt werden, damit er durch seinen Heiligen Geist mitteilen kann, ob sie ihm wohlgefällig sind. Der Apostel sagt: „Die Hände lege niemand zu bald auf.“ 1.Timotheus 5,22. In den Tagen der Apostel wagten es Gottes Diener nicht, bei der Auswahl von Männern Gottes Sprachrohr zu sein. Sie wollten sich dabei nicht auf das eigene Urteil verlassen, weil es um das feierliche und heilige Amt ging. Sie wählten nach bestem Urteilsvermögen Männer und stellten sie vor den Herrn, um zu erfahren, ob es nach seinem Wohlgefallen wäre, sie als seine Stellvertreter hinauszusenden. Das sollte auch heute noch geschehen. DE.238.3 Teilen

Oft treffen wir Männer an, die zügig in das Amt des Gemeindeältesten eingesetzt wurden, ohne dazu befähigt zu sein. Sie können sich selbst nicht richtig beherrschen, üben keinen guten Einfluss aus, und die Gemeinde hat durch den fehlerhaften Charakter der Leiter ständig Schwierigkeiten. Diesen Brüdern sind zu früh die Hände aufgelegt worden. DE.238.4 Teilen

Gottes Diener sollten Männer von gutem Ruf sein und fähig, ein von ihnen gewecktes Verlangen nach Wahrheit besonnen zu stillen. Wir brauchen tüchtige Leute, die der Sache, die sie vertreten, Ehre statt Schande machen. Die Prediger müssen besonders daraufhin geprüft werden, ob sie ein richtiges Verständnis der gegenwärtigen Wahrheit haben, so dass sie zusammenhängende Vorträge über die Weissagungen und über praktische biblische Themen halten können. Ist dies nicht in klarer Weise möglich, dann müssen sie erst Hörer und Schüler bleiben. Um Lehrer der Bibelwahrheiten zu sein, sollten sie ernstlich und unter Gebet in der Schrift suchen und mit ihr vertraut werden. Alles dies sollte sorgfältig und unter Gebet geprüft werden, ehe diese Männer ins Arbeitsfeld gesandt werden. — Testimonies for the Church IV, 406.407. DE.238.5 Teilen

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Paulus sah in Timotheus einen Mann, der die Heiligkeit des Predigtamtes zu schätzen wusste und sich vom Gedanken an Leiden und Verfolgungen nicht abschrecken ließ und der auch willig war, sich belehren zu lassen. Dennoch wagte der Apostel es nicht, die Verantwortung auf sich zunehmen, Timotheus, einem unerprobten jungen Mann, eine Ausbildung im evangelischen Lehramt zu geben, ohne sich erst über seinen Charakter und sein vergangenes Leben volle Gewissheit zu verschaffen. DE.239.1 Teilen

Der Vater von Timotheus war Grieche und seine Mutter Jüdin. Von Kind auf war er mit der Heiligen Schrift bekannt. Die Frömmigkeit, die er in seinem Elternhaus zu sehen bekam, war echte und vernünftig. Der Glaube seiner Mutter und seiner Großmutter an das Wort erinnerte ihn stets daran, dass es ein Segen ist, Gottes Willen zu tun. Das Wort Gottes war die Richtschnur, wonach diese beiden frommen Frauen Timotheus erzogen. Die geistliche Macht des Unterrichts, den er von ihnen erhalten hatte, hielt ihn rein in seinen Worten und frei von schlechten Einflüssen, die ihn umgaben. Auf diese Weise hatten seine elterlichen Unterweiser mit Gott zusammengewirkt, um ihn auf das Tragen von Verantwortungen vorzubereiten. DE.239.2 Teilen

Paulus sah, dass Timotheus treu, beharrlich und aufrichtig war, und er erwählte ihn zum Arbeits- und Reisegefährten. Die Lehrmeister seiner Jugend wurden nun belohnt, indem sie sehen durften, wie Timotheus, der Sohn ihrer Fürsorge, in enge Nachfolge mit dem großen Apostel berufen wurde. DE.239.3 Teilen

Paulus hatte Timotheus, seinen „rechtschaffenen Sohn im Glauben“ (1.Timotheus 1,2) lieb. Der große Apostel hörte oft dem jüngeren zu, indem er ihn über biblische Geschichten befragte. Und während sie von Ort zu Ort reisten, belehrte er ihn sorgfältig, wie er erfolgreich arbeiten könne. Paulus und Silas versuchten während ihres Zusammenseins mit Timotheus den Eindruck noch zu vertiefen, den der von der heiligen, ernsten Art des Werkes eines evangelischen Predigers schon erhalten hatte. DE.239.4 Teilen

In seiner Arbeit holte sich Timotheus von Paulus stets Rat und Unterweisung. Er handelte nicht nach plötzlichen Eingebungen, sondern übte Erwägung und ruhige Überlegung, bei jedem Schritt fragend: Ist dies der Weg des Herrn? — Die Geschichte der Apostel 197-199. [Siehe auch Das Wirken der Apostel 202-204.] DE.239.5 Teilen

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