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Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
Ein Sicherungsfond für die Diener Christi
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Die im Dienst des Herrn stehen, sollten für ihre Arbeit einen passenden Lohn erhalten. Sie investieren ihre ganze Zeit, ihre Gedanken und ihre Bemühungen in den Dienst des Meisters, und es ist nicht nach Gottes Plan, dass ihr Lohn nicht ausreichen sollte, um ihre Familien zu versorgen. Der Prediger, der seiner Fähigkeit gemäß seinen Teil einsetzt, sollte das erhalten, was recht ist. DE.244.1 Teilen

Die Mitarbeiter, die zu entscheiden haben, was jeder Arbeiter erhalten soll, müssen ernstlich darum bemüht sein, in ihren Entscheidungen Gottes Willen zu akzeptieren. Einige, die im Rechnungsausschuss tätig sind, besaßen weder die nötige Einsicht noch ein richtiges Urteil. Manchmal war der Ausschuss aus Mitgliedern zusammengesetzt, die kein richtiges Verständnis von der Situation der Boten Christi hatten und immer wieder durch verkehrte Entscheidungen Druck und Mangel in die Familien brachten. Durch ihr Verhalten wurde dem Feind Gelegenheit gegeben, die Diener des Herrn zu versuchen und zu entmutigen, ja, sie in einigen Fällen aus dem Arbeitsgebiet zu treiben. DE.244.2 Teilen

Sehr sorgfältig sollten die Entscheiden über den Lohn der Arbeiter getroffen werden. Zum Rechnungsausschuss sollten solche Mitarbeiter ernannt werden, die ein klares Auffassungsvermögen haben und mit der Arbeit vertraut sind, um die es sich handelt. Sie sollten auch ehrliche Leute sein, „die Gott fürchten, wahrhaftig sind und dem unrechten Gewinn feind“. 2.Mose 18,21. DE.244.3 Teilen

Dem Prediger sollte etwas Überschuss für unvorhergesehene Fälle bleiben, denn viele Anfragen um Hilfe werden an seine finanziellen Mittel gestellt. Oft trifft er Menschen an, die so arm sind, dass sie Mangel an Kleidung, Nahrung und Unterkommen haben. Er muss den sehr Bedürftigen helfen, ihren Hunger stillen und sie kleiden. Von ihm wird auch erwartet, in geeigneten Aktionen voranzugehen, beim Aufbau von Versammlungshäusern mitzuhelfen und Gottes Reichssache auch in anderen Ländern zu fördern. DE.244.4 Teilen

Gottes erwählter Missionar hat keine bleibende Stätte, sondern muss oft mit seiner Familie von einem Ort zum andern ziehen, von einem Land ins andere. Seine Arbeit bringt das mit sich, aber der häufige Umzug verursacht viele Unkosten. Auch müssen, er selbst, seine Frau und die Kinder ordentlich und passend gekleidet sein, um einen guten Einfluss auszuüben. Ihre persönliche Erscheinung, ihre Wohnung, ihre Umgebung — alles muss für die Wahrheit sprechen, die sie vertreten. Sie sollten stets heiter und frohgemut erscheinen, damit sie denen Sonnenschein mitgeben können, die ihre Hilfe brauchen. Sie sind oft gezwungen, Geschwister zu bewirten und — wenn sie es auch gerne tun — entstehen dadurch doch neue Ausgaben. DE.244.5 Teilen

Es ist sehr ungerecht von einem Rechnungsausschuss, einen würdigen Prediger zu enttäuschen, der das volle Gehalt benötigt, das er erwarten darf. Der Herr sagt: „Ich bin der Herr, der das Rechte liebt, und hasse räuberische Brandopfer.“ Jesaja 61,8. Er will, dass sein Volk im Verhalten gegen seine Mitglieder stets einen freigebigen Geist bekundet. Der dem göttlichen Befehl an das alte Israel unterliegende Grundsatz: „Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, der da drischt“ (1.Korinther 9,9) sollte nie beiseite gesetzt werden von denen, die auf irgendeine Weise mit dem Lohn derjenigen zu tun haben, die Gottes Sache in der Welt fördern wollen und ihre Kräfte dazu hergeben, den Sinn der Menschen vom Betrachten der irdischen Dinge weg und hin auf die himmlischen zu lenken. Gott liebt seine Diener, und er möchte, dass die Menschen ihre Rechte beachten. DE.244.6 Teilen

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Die Verordnung einer achtstündigen Arbeitszeit findet sich nicht im Arbeitsplan eines Dieners Gottes. Er muss zu jeder Zeit zum Dienst bereit sein und seinen Mut und seine Tatkraft aufrecht erhalten. Kommt er matt und schläfrig daher, kann er keinen belebenden Einfluss ausüben. Bekleidet er einen verantwortungsvollen Posten, muss er bereit sein, an Ausschusssitzungen und Beratungen teilzunehmen, er muss Stunden in Kopf und Nerven anstrengender Arbeit verbringen, um für die Förderung der Reichssache zu planen. Solche Arbeit ist für Geist und Körper eine schwere Aufgabe. DE.245.1 Teilen

Der Prediger, der seinen Dienst richtig erkennt, steht zu jeder Zeit für Gott bereit. Hört er mit Jesaja die Stimme des Herrn: „Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?“ so antwortet er sofort: „Hier bin ich, sende mich!“ Jesaja 6,8. Er kann nicht sagen: „Ich bin mein eigener Herr und kann mit meiner Zeit tun, was ich will.“ Keiner, der sein Leben dem Werk Gottes als sein Diener geweiht hat, lebt für sich selbst. Es ist seine Aufgabe, Jesus nachzufolgen, ein williges Werkzeug, ein Mitarbeiter mit dem Meister zu sein, Tag für Tag Gottes Geist zu empfangen, zu wirken, wie der Heiland wirkte und nie entmutigt zu werden. Er ist von Gott als ein treuer Mitarbeiter erwählt, um das Missionswerk in allen Ländern zu fördern, und muss gut darüber nachdenken, welchen Pfad er einschlägt. DE.245.2 Teilen

Wer nie die Lasten eines solchen Werkes getragen hat und meint, dass die vom Herrn erwählten und treuen Diener eine angenehme Zeit haben, sollte dabei bedenken, dass Gottes Schildwachen ständig im Dienst sind. Ihre Arbeit wird nicht nach Stunden bemessen. Werden die Berichte geprüft und wird dabei ihr Gehalt unrechtmäßig von selbstsüchtigen Männern durch Wort oder Federstrich eingeschränkt, so geschieht großes Unrecht. DE.245.3 Teilen

Alle, die Verwaltungsposten in Verbindung mit Gottes Reichssache innehaben, können es sich leisten, gerecht und wahrhaftig zu sein und nach richtigen Grundsätzen zu handeln. Wird es zu einer Zeit finanziellen Drucks für geeignet angesehen, den Lohn zu beschränken, dann sollte in einem Rundschreiben die wahre Sachlage erläutert werden, und dann sollten die von der Vereinigung angestellten Mitarbeiter gefragt werden, ob sie unter den Umständen mit weniger Lohn auskommen könnten. Alle Übereinkommen, die mit denen getroffen werden, die im Dienst für Gott stehen, sollten eine heilige Verhandlung zwischen Mensch und Mitmensch sein. Die Mitarbeiter haben nicht das Recht, die Diener Gottes wie geistlose Gegenstände zu behandeln, die weder Stimme noch Ausdrucksfähigkeit haben. DE.245.4 Teilen

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