Portrait von Ellen White
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Die Predigerfrau
Die Predigerfrau
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Gottes Diener sollen mit Einsicht, Sparsamkeit und Demut arbeiten. Viele verzetteln sich zu sehr und bringen deshalb nur wenig zustande. Unsere Bemühungen müssen mehr auf einen Punkt konzentriert sein. Jeder Schlag muss eine Wirkung haben. Der Verstand sollte eingesetzt werden, um die besten Wege und Möglichkeiten zu erkennen, die Menschen um uns herum zu erreichen. In dem Bestreben, in der Ferne ein Werk zu tun, entgehen uns oft die naheliegenden Chancen. Auf diese Weise gehen Zeit und Mittel hier und dort verloren. DE.248.3 Teilen

Unsere Missionsarbeiter müssen endlich sparen lernen. Der größte Wasserbehälter, selbst wenn er von größeren, sprudelnden Quellen gespeist wird, kann den Bedarf nicht decken, wenn er undichte Stellen hat, die den Wasservorrat versickern lassen. Die Entscheidung, ob für ein bestimmtes Gebiet größere Anstrengungen lohnenswert wird, muss nicht einem einzelnen Mitarbeiter überlassen werden. Wenn die Arbeiter in einem Gebiet das Werk so betreiben, dass große Unkosten entstehen, so versperren sie damit den Weg für andere wichtige Gebiete. Dort wäre vielleicht der Aufwand besser gerechtfertig und wichtige Arbeit könnte getan werden. DE.248.4 Teilen

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Unsere jüngeren Arbeiter sollten damit zufrieden sein, unter der Anleitung derer, die mehr Erfahrung haben, mit den Menschen langsam aber sicher voranzukommen. Viele haben zu hohe Ideale. Eine demütigere Art und Weise des Wirkens wäre Erfolg versprechender. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Jugend mit allem Eifer in die Arbeit im Missionsgebiet startet, aber sie dürfen sich nicht selbst überlassen bleiben und Gottes Sache mit Schulden belasten. Alle sollten danach streben, durch kluge Verwaltung und ernste Arbeit genug zu erwirtschaften, um ihre eigenen Unkosten zu decken. Ihr Ziel sollte sein, das Werk selbstunterhaltend zu betreiben und die Menschen anweisen, mit ihren eigenen Mitteln zu kalkulieren. DE.249.1 Teilen

Unsere Prediger sollten sich nicht frei fühlen, große Summen für Versammlungsräume zu bezahlen, wenn sie es nicht für nötig erachten, das Verlangen nach Wahrheit durch persönliche Arbeit weiterzupflegen. Die Erfolge sind zu unsicher, um den Einsatz so viel finanzieller Mittel zu rechtfertigen. Wenn Kirchen und Versammlungsräume den Mitarbeitern offen stehen und der Wunsch zum Hören der Botschaft vorhanden ist, sollten sie die Gelegenheit nutzen und ihr Bestes tun. Aber es ist für den einzelnen Mitarbeiter nicht ratsam, zu handeln, als ob er ein großes Talent besäße und deshalb verschwenderisch mit den Mitteln umgehen könne. DE.249.2 Teilen

Wenn wir Missionare ins Arbeitsgebiet schicken, sollten wir solche auswählen, die zu sparen verstehen, die keine große Familien haben und sich soweit wie möglich von allem fernhalten, was ihre Gedanken von dem wichtigen Auftrag ablenken könnte. Die Frau kann genauso viel tun wie ihr Mann, wenn sie Gott untergeordnet ist und Zeit hat, ihm zur Seite zu stehen. Wir brauchen Missionare, die dies auch wirklich sind, die alle selbstsüchtigen Gedanken ablegen und dem Werk Gottes den ersten Platz einräumen, die nur auf seine Ehre bedacht und jeden Augenblick bereit sind, hinauszugehen, wohin er sie sendet und in jeder Weise zu arbeiten, um die Erkenntnis der Wahrheit zu verbreiten. Wir brauchen im Missionsgebiet Mitarbeiter, deren Frauen Gott fürchten und lieben und ihnen in ihrer Arbeit eine Hilfe sind. DE.249.3 Teilen

Unsere Arbeiter sollten lernen, sparsam zu sein, nicht nur bei ihrer Arbeit, die Wahrheit zu verbreiten, sondern auch in ihren privaten Budget. Ihre Familien sollten dort wohnen, wo ihr Unterhalt so wenig wie möglich kostet. Gaben und Vererbungen fallen unserem Volk nicht so zu wie anderen Gemeinschaften. Und die sich nicht daran gewöhnt haben, entsprechend ihrer finanziellen Mittel zu leben, müssen dies sicherlich jetzt lernen oder sich eine andere Beschäftigung suchen. Selbstsüchtige Gewohnheiten oder ein Mangel an Feingefühl und Einfühlungsvermögen der Frau und Mutter mag ständige finanzielle Anforderungen stellen, und doch mag diese Mutter denken, dass sie ihr Bestes tut, weil sie niemals darin unterrichtet wurde, ihre Bedürfnisse oder die ihrer Kinder anzupassen. Ihr wurde niemals Geschicklichkeit und Takt im Haushalt abgefordert. So kann es sein, dass eine Familie für ihren Unterhalt doppelt so viel verbraucht, wie eine andere Familie mit derselben Gliederzahl benötigt. DE.249.4 Teilen

Alle sollten Buchführungskenntnisse haben. Einige vernachlässigen dies als unwesentlich, aber das ist falsch. Alle Ausgaben sollten genau notiert werden. Dies müssen noch viele unserer Mitarbeiter lernen. Dem Herrn missfällt der gegenwärtige Mangel an Ordnung und Genauigkeit unter denen, die für das Werk geschäftliche Aufgaben zu erledigen haben. Selbst in den Geschäftsversammlungen der Vereinigung könnte durch etwas mehr Nachdenken und Pünktlichkeit viel Zeit gespart, und viele Fehler vermieden werden. Alles, was irgendwie mit dem Werk Gottes zusammenhängt, sollte so perfekt sein, wie menschlicher Verstand und menschliche Hände es nur machen können. DE.249.5 Teilen

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Als Gottes Mitarbeiter müsst ihr eng zusammenhalten. Lehren der Liebe, des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung sollten sowohl vom Rednerpult als auch sonst erteilt werden. Was ihr lehrt, müsst ihr auch ausleben. Denkt daran, die Neubekehrten werden auf euch als Vorbild schauen. DE.250.1 Teilen

Einige, mit denen ihr zusammenarbeitet, werden wollen, dass ihr nach ihren Vorgaben handelt, weil das nach ihrer Meinung richtig ist. Besitzt ihr aber den Geist und die Sanftmut Christi, zeigt ihr Achtung und Liebe gegenüber den anderen, so wird Gott euch befähigen, die Arbeit so auszuführen, wie es ihm gefällt. Arbeitet an euren eigenen Seelen, bis das Selbst ganz überwunden ist und man Christi Ebenbild in euch erkennt. Das wird die eindrucksvollste Lehre sein, die ihr denen weitergeben könnt, die ihr unterrichtet. DE.250.2 Teilen

Besonders in weiter entlegenen Gebieten kann das Werk nicht ohne einen gut durchdachten Plan vorangetrieben werden. Während ihr euch bemühen sollt, harmonisch mit den Anordnungen der leitenden Brüder zu wirken, entstehen doch manche unvorhergesehenen Situationen, für die sie keine Anweisungen geben konnten. Da muss etwas gewagt werden von denen, die auf dem Kampffeld stehen. Es gibt Entscheidungspunkte, an denen schnelles Handeln notwendig ist. DE.250.3 Teilen

Wird die Missionsarbeit in anderen Ländern begonnen, ist es besonders wichtig, es richtig anzufangen. Die Diener des Herrn müssen sehr vorsichtig sein, das Werk nicht durch zu eingeschränkte Pläne zu behindern. Während der Finanzausschuss Sparsamkeit verlangt, gibt es aber eine Sparsamkeit, die eher Verlust als Gewinn bedeutet. Dies haben wir tatsächlich schon an einigen Orten erlebt, wo die Arbeiter nur darauf aus waren, die allerwenigsten Ausgaben zu bestreiten. Unter anderer Verwaltung hätte mehr ausgerichtet werden können, und umgerechnet wären der Schatzkammer noch weniger Mittel entnommen worden. DE.250.4 Teilen

In neuen Gebieten ist unser Wachstum nur langsam vorangegangen, weil die besonderen Wahrheiten, die wir verkündigen, nicht Allgemeingut sind. Das Halten des siebenten Tag-Sabbats ist jedem, der die Wahrheit annimmt, ein schweres Kreuz. Selbst wenn sie sehen, dass unsere Lehren auf die Heilige Schrift gegründet sind, zögern viele, sie anzunehmen, weil sie nicht auffallen wollen oder im Befolgen der Wahrheit ihren Unterhalt verlieren würden. Deshalb ist viel Weisheit im Planen nötig, wie den Leuten die Wahrheit vorzustellen ist. An einigen Orten muss das Werk klein anfangen und langsam vorangehen. Der Diener Christi darf dort nicht vorgreifen. In anderen Fällen können mit gutem Erfolg gleich am Anfang größere und entschiedenere Anstrengungen gemacht werden. In England hätte das Werk schon viel weiter sein können, wenn unsere Brüder nicht am Anfang versucht hätten, so sparsam zu arbeiten. Hätten sie gute Versammlungsräume gemietet und die Arbeit so betrieben, dass es deutlich wird, dass wir große Wahrheiten haben, die sicherlich siegreich sein werden, dann hätten sie viel mehr Erfolg gehabt. Gott möchte, dass das Werk so begonnen wird, dass der erste Eindruck so gut wie möglich ist. DE.250.5 Teilen

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Achtet darauf, den erhabenen Charakter der Missionsarbeit herauszustellen. Mögen doch Männer und Frauen, die mit unseren Missionaren verbunden sind, sich immer wieder fragen: Was bin ich? Was sollte ich sein und tun? Mögen doch alle bedenken, dass sie anderen nicht geben können, was sie selbst nicht besitzen. Deshalb sollten sie auch mit ihren eigenen, natürlichen Wegen und Gewohnheiten nicht zufrieden sein, sondern danach trachten, selbst besser zu werden. Paulus sagt: „Ich ... jage nach dem vorgesteckten Ziel.“ Philipper 3,13.14. Wollen wir einen vollkommenen Charakter entwickeln, dann muss eine beständige Reformation, ein unaufhörliches Vorwärtskommen stattfinden. DE.251.1 Teilen

Der Herr braucht Männer, die das Werk in seiner Größe erkennen und die Grundsätze verstehen, die von Anfang her leitend gewesen sind. Er möchte nicht, dass das Werk nach weltlicher Weise und ganz anders geführt wird, wie er das für sein Volk vorgesehen hat. Das Werk muss den Stempel seines Urhebers tragen. — Testimonies for the Church VII, 209. DE.251.2 Teilen

Baut ihr das Werk an neuen Plätzen auf, so seid in jeder Weise sparsam. Sammelt auch die Brocken, damit nichts umkomme. Das Werk der Rettung von Menschenseelen muss so betrieben werden, wie Christus es damals tat. Er sagt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Matthäus 16,24. Nur durch Gehorsam gegenüber diesem Wort können wir seine Jünger sein. Wir nähern uns dem Ende der Geschichte dieser Erde und die verschiedenen Bereiche des Werkes Gottes müssen mit viel mehr Selbstaufopferung betrieben werden als bisher. — Testimonies for the Church VII, 239.240. DE.251.3 Teilen

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