Portrait von Ellen White
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Die Predigerfrau
Die Predigerfrau
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Christi Gemeinde ist für Missionszwecke gegründet worden. Christliche Missionsarbeit legt für die Gemeinde einen sicheren Grund, einen Grund, der das Siegel trägt: „Der Herr kennt die Seinen.“ 2.Timotheus 2,19. Sie spornt die Gläubigen zu Eifer an, sich selbst zu verleugnen und aufopfernd tätig zu sein, um die Wahrheit in fremde Länder gelangen zu lassen. Sie übt einen positiven Einfluss auf Ungläubige aus, denn wenn Gottes Diener unter seiner Leitung wirken, sehen die Weltkinder die Größe der Hilfsquellen, die Gott für diejenigen vorgesehen hat, die ihm dienen. Auf uns ruht die feierliche Verpflichtung, in der christlichen Mission die Grundsätze des Reiches Gottes zu veranschaulichen. Die Gemeinde muss wie eine organisierte Körperschaft tätig sein, um den Einfluss des Kreuzes Christi zu verbreiten. Gott fordert Menschen auf, die bereit sind, alles zu verlassen und Missionare für ihn zu werden. Dieser Aufforderung kommen Menschen nach. Zu jeder Zeit, seit Christus auf Erden lebte, hat der Evangeliumsauftrag Männer und Frauen dazu bewogen, zu den Enden der Erden zu gehen und die frohe Heilsbotschaft denen zu bringen, die im Finstern sitzen. Erfüllt von der Liebe Christi und der Not der Verlorenen haben Menschen die Gemütlichkeit ihres Heims, die Gesellschaft ihrer Freunde, selbst Frau und Kind verlassen, um in weit entfernte Länder zu gehen und unter Götzendienern und Wilden die Gnadenbotschaft zu verkündigen. Viele haben dabei ihr Leben eingesetzt, aber andere sind bereit geworden, um das Werk des Herrn zu unterstützen. Auf diese Weise ist Christi Sache Schritt für Schritt vorangegangen, und der unter Tränen gesäte Same hat eine große Ernte hervorgebracht. Die Erkenntnis Gottes hat sich verbreitet, und das Banner des Kreuzes ist in Heidenländern aufgepflanzt worden. DE.251.4 Teilen

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Nichts ist wertvoller vor Gott, als seine Diener hinausgehen zu sehen, die im Blick auf die Ernte an öden Plätzen der Erde den Samen der Wahrheit ausstreuten. Keiner außer Christus versteht die Sorge seiner Knechte, wenn sie nach den Verlorenen suchen. Er schenkt ihnen seinen Geist, und durch ihre Bemühungen werden Menschen dazu gebracht, sich von der Sünde weg und hin zur Gerechtigkeit zu kehren. DE.252.1 Teilen

Für die Bekehrung des Sünders sollte der Diener Gottes sich äußerst anstrengen. Die Menschenseele, die Gott geschaffen und Christus erlöst hat, ist von großem Wert wegen der vor ihr liegenden Möglichkeiten, wegen der geistlichen Vorrechte, die ihr gewährt worden sind. Auch weil sie Fähigkeiten besitzt, wenn sie durch Gottes Wort belebt wird und Unsterblichkeit erreicht, die sie durch die im Evangelium angebotene Hoffnung gewinnen kann. Und wenn Christus die Neunundneunzig verließ, um das eine verirrte Schaf zu suchen, können wir es uns dann leisten, weniger zu tun? Ist es nicht ein Verrat gegenüber der uns anvertrauten Pflicht, wenn wir es dann vernachlässigen wie Christus zu arbeiten und wie er Opfer zu bringen? DE.252.2 Teilen

Mich belasten sehr die Anforderungen der fremden Länder, wie sie mir vorgeführt wurden. Überall auf der Welt öffnen Gottes Engel Türen, die bisher der Wahrheitsbotschaft noch verschlossen waren. Von Indien, Afrika, China und manchen anderen Orten ertönt der Ruf: „Kommt herüber und helft uns.“ DE.252.3 Teilen

Wer einen freigebigen, selbstverleugnenden Geist für das Wachstum der auswärtigen Missionsarbeit bekundet, wird auch das innere Missionswerk fördern. Das Gedeihen des heimatlichen Werkes hängt neben Gottes Segen größtenteils vom rückwirkenden Einfluss der vollbrachten Evangelisationsarbeit in entfernten Ländern ab. Wenn wir uns darum bemühen, die Bedürfnisse anderer zu stillen, bringen wir unsere Seelen mit der Quelle aller Kraft in Berührung. Der Herr hat den Missionseifer schon bemerkt, den sein Volk für entfernt liegende Gebiete bekundete. Er möchte, dass sich in jedem Heim, in jeder Gemeinde und an allen Mittelpunkten des Werkes der Geist der Freigebigkeit darin zeigt, dass Hilfe in die auswärtigen Gebiete geschickt wird, wo Gottes Boten unter vielen großen Belastungen tätig sind, um denen Licht zu bringen, die in der Finsternis sitzen. DE.252.4 Teilen

Gaben, die eingehen, um in einem Gebiet das Werk zu treiben, werden auch das Werk an anderen Orten stärken. Wenn die Diener des Herrn ihrer finanziellen Schwierigkeiten enthoben werden, können sie ihre Bemühungen weiter ausbreiten, und indem Menschenseelen zur Wahrheit finden und Gemeinden gegründet werden, wird auch ein finanzieller Zuwachs erfolgen. Wachsen dann diese Gemeinden, so werden sie nicht nur in der Lage sein, das Werk in ihrem eigenen Bereich zu fördern, sondern auch anderen Gebieten Hilfe zu senden. DE.252.5 Teilen

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