Portrait von Ellen White
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Erlassung von Sünden
Erlassung von Sünden
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„Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.“ Epheser 6,10. Was die Gemeinde in diesen Tagen der Gefahr benötigt, ist ein Heer von Arbeitern, die wie Paulus sich selbst zur Brauchbarkeit erzogen haben, die eine tiefe Erfahrung in göttlichen Dingen besitzen und von Ernst und Eifer erfüllt sind. Geheiligte, sich selbst aufopfernde Männer sind nötig, Männer, die sich nicht vor Prüfungen und Verantwortungen scheuen, Männer, die tapfer und wahrhaftig sind und in deren Herzen Christus lebt, die Hoffnung der Herrlichkeit, und die mit Lippen das Wort predigen, berührt von der heiligen Kohle. Aus Mangel an solchen Dienern ist das Werk Gottes schwach, und verderbliche Irrtümer stecken gleich einem tödlichen Gift die Moral an und vernichten die Hoffnungen eines großen Teils des Menschengeschlechts. — Die Geschichte der Apostel 482. [Siehe auch: Das Wirken der Apostel 503.504.] DE.275.1 Teilen

Vor Gott sind diejenigen wahre Männer und stehen als solche in den Büchern des Himmels verzeichnet, die wie Daniel jede Fähigkeit in einer solchen Weise ausbilden, dass durch sie das Reich Gottes am Besten einer in Bosheit liegenden Welt vorgeführt werden kann. Fortschritt im Wissen ist notwendig, denn wenn dies in Gottes Werk angewandt wird, ist es eine Kraft zum Guten. Die Welt braucht denkende Männer, Männer, die sich treu an die Grundsätze halten, die immer mehr an Verständnis und Unterscheidungskraft zunehmen. Die Literaturabteilung braucht Männer, die sie bestmöglich einsetzen, damit die Wahrheit Flügel erhalte und zu jedem Volk und zu allen Sprachen hineilt. DE.275.2 Teilen

„Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde.“ Lukas 14,23. Im Gehorsam gegen dieses Wort müssen wir zu den Heiden gehen, die uns nahe sind, und zu solchen, die ferne sind. Die „Zöllner und Hurer“ müssen die Einladung des Heilandes hören. Durch Freundlichkeit und Langmut seiner Boten wird die Einladung zu einer bezwingenden Macht, solche zu erheben, die am tiefsten in Sünde versunken sind. DE.275.3 Teilen

Christliche Beweggründe verlangen, dass wir mit einer bestimmten Absicht, einer nie versagenden Anteilnahme und stets zunehmendem Drängen für die Seelen arbeiten, die Satan zerstören will. Nichts soll den ernsten, ringenden Eifer für die Rettung der Verlorenen dämpfen. Beachtet, wie durch das ganze Wort Gottes hindurch sich der dringende Geist offenbart, Männer und Frauen zu veranlassen, zu Christus zu kommen. Wir müssen jede Gelegenheit ergreifen, zuhause und öffentlich, jeden Beweis vorbringen, jeden Grund von Bedeutung anführen, um Menschen zum Heiland zu ziehen. Mit all unserer Kraft müssen wir sie nötigen, auf Christus zu sehen und sein Leben der Selbstverleugnung und des Opfers anzunehmen. Wir müssen zeigen, dass wir von ihnen erwarten, den Herrn Jesus dadurch zu erfreuen, indem jeder seine Gaben nutzt, um seinen Namen zu ehren. — In den Fußspuren des großen Arztes 169.170. DE.275.4 Teilen

276

Nicht die Jahre der Arbeitszeit, sondern die Bereitwilligkeit und Treue im Werk sieht Gott an. In all unserem Dienst fordert er völlige Übergabe des eigenen Ichs. Die kleinste in Aufrichtigkeit und Selbstvergessenheit verrichtete Pflicht ist Gott angenehmer als das größte Werk, wenn Spuren der Selbstsucht darin zu entdecken sind. Er sieht darauf, ob wir auf den Geist Christi achten und wie viel Ähnlichkeit mit Christus wir in unserem Wirken zeigen. Er sieht mehr auf die Liebe und Treue, mit der wir arbeiten, als darauf, wie viel wir tun. DE.276.1 Teilen

Nur dann, wenn die Selbstsucht tot ist und das Streben nach Oberherrschaft gänzlich verdrängt wurde, wenn Dankbarkeit das Herz erfüllt und die Liebe das Leben würzt, nur dann wohnt Christus in der Seele, und wir werden als Mitarbeiter Gottes anerkannt. — Christi Gleichnisse 397. DE.276.2 Teilen

Von allen Menschen in der Welt sollten die, welche andere reformieren wollen, die selbstlosesten, freundlichsten und höflichsten Mitarbeiter sein. In ihrem Leben sollten wahre Güte und selbstloses Handeln sichtbar werden. Der Arbeiter, der einen Mangel an Höflichkeit offenbart und sich bei der Unwissenheit oder Wunderlichkeit anderer ungeduldig zeigt, der unüberlegt spricht oder gedankenlos handelt, mag sich die Tür zum Herzen verschließen, so dass er sie niemals erreichen kann. DE.276.3 Teilen

Wie der Tau und milde Regen auf die verdurstenden Pflanzen fällt, so lasst freundliche Worte fallen, wenn ihr versucht, Menschen vom Irrtum zu befreien. Gottes Plan ist, zuerst das Herz zu erweichen. Wir wollen die Wahrheit in Liebe mitteilen und dem Herrn vertrauen, dass er ihr Kraft verleiht, das Leben umzubilden. Der Heilige Geist wird auf das Wort wirken, das in Liebe zu der Seele gesprochen ist. DE.276.4 Teilen

Von Natur aus sind wir selbstvertrauend und starrsinnig. Aber wenn wir die Lehren lernen, die Christus uns beibringen will, dann werden wir Teilhaber seiner Natur sein und hinfort sein Leben leben. Das wunderbare Vorbild Christi, die unvergleichliche Zärtlichkeit, mit der er auf die Gefühle anderer einging, indem er mit den Weinenden weinte und sich mit den Fröhlichen freute, müssen einen tiefen Eindruck auf den Charakter all derer machen, die ihm in Aufrichtigkeit nachfolgen. Sie werden dann versuchen, durch freundliche Worte und Handlungen den Pfad für müde Füße leicht zu machen. — In den Fußspuren des großen Arztes 161.162. DE.276.5 Teilen

Die Hauptsache in der Erziehung ist nicht das Vermitteln von Kenntnissen, sondern das Weitergeben der belebenden Tatkraft, die durch die Verbindung von Herz mit Herz und Seele mit Seele erreicht wird. Nur Leben kann Leben geben. Welch ein Vorrecht genossen deshalb die Jünger, die drei Jahre lang täglich in unmittelbarer Verbindung mit dem göttlichen Leben waren, von dem jeder lebengebende Antrieb ausgegangen ist, der die Welt gesegnet hat! Von allen Begleitern Jesu gab sich Johannes, der geliebte Jünger, der Macht des wunderbaren Lebens hin. Er sagte: „Das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen.“ 1.Johannes 1,2. „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Johannes 1,16. DE.276.6 Teilen

277

Die Apostel unseres Herr Jesus hatten an sich nichts, das ihnen hätte Ehre einbringen können. Es trat klar zutage, dass der Erfolg ihrer Arbeit nur Gott zuzuschreiben war. Das Leben dieser Männer, ihre Charaktere, die sie entwickelten, und die kraftvolle Arbeit, die Gott durch sie ausführte, legen davon Zeugnis ab, was er für alle tun will, die sich belehren lassen und gehorsam sind. — The Desire of Ages 250. DE.277.1 Teilen

Der Ehre geht die Demut voran. Um vor den Menschen eine hohes Amt zu bekleiden, wählt der Herr Diener, die wie Johannes der Täufer einen niedrigen Platz vor Gott einnehmen. Der kindlichste Jünger ist im Wirken für Gott der erfolgreichste Mitarbeiter. Die himmlischen Kräfte können mit dem sein, der nicht danach trachtet, sich zu erheben, sondern Seelen zu retten. Wer sein Bedürfnis der göttlichen Hilfe am meisten spürt, wird darum bitten, und der Heilige Geist wird ihm Lichtblicke von Jesus gewähren, die seine Seele stärken und erheben. Aus der Gemeinschaft mit Jesus wird er weggehen, um für die zu arbeiten, die in ihren Sünden umkommen. Er ist für seine Mission gesalbt worden, und er wird Erfolg haben, wo viele von den Gelehrten und Weisen dagegen das Ziel verfehlen würden. — The Desire of Ages 436. DE.277.2 Teilen

Wer Menschen zur Buße auffordert, muss mit Gott im Gebet Gemeinschaft pflegen. Er muss sich an den Allmächtigen halten und sagen: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Gib mir Kraft, Seelen für Christus zu gewinnen.“ DE.277.3 Teilen

Paulus sagt: „Wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ 2.Korinther 12,10. Erkennen wir unsere Schwachheit voll und ganz, dann lernen wir es auch, uns auf eine Kraft zu verlassen, die nicht in uns wohnt. Nichts macht einen so starken Eindruck auf das Herz als das stete Bewusstsein unserer Verantwortung Gott gegenüber. Nichts reicht so tief hinunter in die innersten Triebe unseres Verhaltens wie das Bewusstsein der vergebenden Liebe Christi. Wir müssen mit Gott in Berührung kommen, dann werden wir vom Heiligen Geist durchdrungen werden, der uns befähigt, mit unseren Mitmenschen Kontakt aufzunehmen. DE.277.4 Teilen

Darum freut euch, dass ihr durch Christus mit Gott verbunden seid und Glieder der himmlischen Familie wurdet. Während ihr höher schaut, als ihr selbst steht, werdet ihr ein ständiges Bewusstsein von der Schwäche der Menschheit haben. Je weniger ihr euch selbst werthaltet, desto deutlicher und völliger werdet ihr die Vollkommenheit eures Heilandes erfassen. Je enger ihr euch mit der Quelle des Lichts und der Kraft verbindet, ein desto größeres Licht wird auf euch scheinen und umso mehr Kraft werdet ihr haben, für Gott zu wirken. — The Desire of Ages 493. DE.277.5 Teilen

Nichts ist in unserem Werk wichtiger als die praktischen Folgen der Gemeinschaft mit Gott. Wir sollten durch unser tägliches Leben zeigen, dass wir Friede und Ruhe im Heiland haben. Sein Friede im Herzen wird auf dem Angesicht strahlen. Er wird der Stimme eine überzeugende Macht verleihen. Gemeinschaft mit Gott wird den Charakter und das Leben veredeln. Die Menschen werden an uns, wie an den ersten Jüngern, erkennen, dass wir mit Jesu gewesen sind. Dies wird dem Arbeiter eine Kraft verleihen, die ihm nichts anderes gewähren kann. Er darf nicht zulassen, dass ihm diese Macht abhanden kommt. DE.277.6 Teilen

278

Wir sollen ein zweifaches Leben führen — ein Leben des Nachdenkens und der Tätigkeit, des stillen Gebets und der ernsten Arbeit. — Die Stärke, die wir durch Gemeinschaft mit Gott empfangen, vereint mit ernsten Bemühungen, den Geist zu Nachdenken und Sorgfalt zu erziehen, bereitet uns für die täglichen Pflichten vor und bewahrt dem Geist unter allen Umständen den Frieden, wie schwierig die auch sein mögen. — In den Fußspuren des großen Arztes 520.521. DE.278.1 Teilen

Dem geweihten Arbeiter bietet der Gedanke wundervollen Trost, dass sogar Christus während seines irdischen Lebens seinen Vater täglich um einen neuen Anteil der benötigten Gnade bat. Von diesem Umgang mit Gott ging er dann hinaus, um andere zu stärken und zu segnen. Schau den Sohn Gottes im Gebet zu seinem Vater gebeugt! Obwohl Gottes Sohn, stärkt er doch seinen Glauben durchs Gebet. Und durch den Umgang mit Gott sammelt er Kraft, um dem Bösen zu widerstehen und die Not der Menschen zu lindern. Als der älteste Bruder unseres Geschlechts kennt er die Bedürfnisse derer, die von Schwäche gefangen und in einer Welt voll Sünde und Versuchung lebend, doch den Wunsch haben, ihm zu dienen. Er weiß, dass die Boten, die zu senden er für gut findet, schwache, irrende Menschen sind. Doch all denen, die sich ganz seinem Dienst weihen, sagt er göttliche Hilfe zu. Sein eigenes Beispiel ist eine Zusicherung, dass ernstes, anhaltendes Flehen zu Gott im Glauben — in einem Glauben, der zu völliger Abhängigkeit von Gott und rückhaltloser Weihe für sein Werk führt — den Menschen im Kampf gegen die Sünde die Hilfe des Heiligen Geistes sichert. DE.278.2 Teilen

Jeder Arbeiter, der dem Beispiel Christi folgt, wird auch bereit sein, die Kraft zu empfangen und einzusetzen, die Gott seiner Gemeinde zum Reifen der Ernte verheißen hat. Einen Morgen nach dem anderen, wenn die Boten des Evangeliums vor dem Herrn knien und ihm ihre Gelübde der Weihe erneuern, wird ihnen die Gegenwart seines Geistes mit seiner belebenden, heiligenden Kraft gewährt. Wenn sie an die Pflichten des Tages gehen, haben sie die Zusicherung, dass das unsichtbare Wirken des Heiligen Geistes sie befähigt, „Gottes Mitarbeiter“ (1.Korinther 3,9) zu sein. — Die Geschichte der Apostel 52.53. [Siehe auch: — Das Wirken der Apostel 57.] DE.278.3 Teilen

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