Portrait von Ellen White
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Lautstärke ist kein Gradmesser für Heiligkeit
Lautstärke ist kein Gradmesser für Heiligkeit
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Der Lärm und das Durcheinander in den Versammlungen in Indiana zeichnete die Glieder dort nicht gerade als real denkende, gebildete Menschen aus. Auf diese Weise kann suchenden Menschen die Wahrheit ganz gewiß nicht nahegebracht werden. Lautstarkes, frommes Geschrei ist noch kein Beweis dafür, dass sich dort ein Prozeß der Heiligung vollzieht —und schon gar kein Hinweis darauf, dass der Heilige Geist anwesend ist. FG2.36.2 Teilen

Diese ungezügelten religiösen Demonstrationen erzeugen nur Abscheu bei Ungläubigen, anstatt sie für Gottes Wort zu interessieren. Wenn dem Fanatismus freie Bahn gelassen wird, ist er kaum noch in den Griff zu bekommen. Es ist wie bei einem Brand, der schließlich das ganze Gebäude erfaßt. Wenn gar Mitarbeiter im Werk Gottes solchen Fanatismus unterstützen, wäre es weit besser für sie, einen weltlichen Beruf zu ergreifen, anstatt durch ihren Eifer für die falsche Sache noch mehr Schaden in den Gemeinden anzurichten. Viele solcher fanatischen Bewegungen entstehen gerade in Zeiten, wo es darauf ankommt, dass die Kraft der Gemeinde Jesu nicht durch theologische Streitigkeiten und Irrtümer geschwächt wird. Natürlich steckt der Widersacher dahinter. Darum müssen wir ständig wachsam und auf eine enge Verbindung mit Christus bedacht sein. FG2.36.3 Teilen

Gott erwartet, dass es dort, wo man ihn anbetet, ordentlich und beherrscht zugeht und dass im Gottesdienst kein tumultartiges Durcheinander herrscht. FG2.36.4 Teilen

Wir wissen nicht, mit welchen Irrtümern wir es in der Zukunft noch zu tun haben werden, eins aber ist sicher: Satan wird alle Kräfte einsetzen, um die Gemeinde zu verwirren. In dieser Zeit hilft nur Wachen und Beten; denn der Tag des Herrn ist nahe. Wir müssen besonnen sein, die Stille suchen und Gottes Wort auf uns wirken lassen. Ekstatische Erregung dient dem geistlichen Wachstum nicht, wohl aber der nüchterne und zielstrebige Umgang mit der göttlichen Botschaft. FG2.36.5 Teilen

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Wenn die Leute in adventistischen Gottesdiensten nichts weiter als „frommen Lärm“, gefühlsgeladene Verkündigung und ekstatische Phänomene erleben, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass sie uns zu Fanatikern abstempeln. Und das wird mit Sicherheit Vorurteile wecken, die die Menschen daran hindern, die Wahrheit zu erkennen. Wenn wir die Heilsbotschaft weitergeben, dann sollte das in Würde und Ehrfurcht vor Gott geschehen. Generalkonferenzbericht vom 23.April 1901 FG2.37.1 Teilen

Solche Vorfälle wie in Indiana werden sich am Ende der Gnadenzeit wiederholen. In manchen Gemeinden werden alle Hemmungen fallen, und die Gottesdienste werden geprägt sein von fanatischem Geschrei, primitiver Musik und ekstatischen Bewegungen. Selbst sonst vernünftige Menschen werden so durcheinander sein, dass sie zu keiner sachgerechten Entscheidung mehr fähig sind. Und das alles wird dem Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben. FG2.37.2 Teilen

Der Heilige Geist offenbart sich niemals durch Manifestationen, die an ein lärmerfülltes Tollhaus erinnern. Nur Satan kann daran Interesse haben, so etwas zu inszenieren, um die Wahrheit von vornherein in Mißkredit zu bringen. FG2.37.3 Teilen

Wenn die Musik dazu mißbraucht wird, Wegbereiter für ekstatische Auswüchse zu sein — wie das auf einigen Zeltversammlungen geschehen ist —, dann würde ich lieber ganz auf sie verzichten. Gottes Heilsbotschaft braucht derartige Mittel nicht, um Menschen zu Christus zu führen. Im Gegenteil: Sie schaden mehr, als dass sie nützen. Wir sollten uns hüten, Dinge, die Satan in Szene setzt, als vom Heiligen Geist gewirkt anzunehmen, nur weil sie im schillernd-frommen Gewand daherkommen. Von solchen Veranstaltungen geht kein Segen aus. Wer an solch spektakulären „Erweckungs“versammlungen teilnimmt, setzt sich Einflüssen aus, die von der Wahrheit wegführen und biblische Grundsätze über Bord werfen. Zu Gottesdiensten dieser Art kann man nicht ermutigen, weil sie die geistliche Kraft nicht stärken, sondern aushöhlen. FG2.37.4 Teilen

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