Portrait von Ellen White
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Fanatismus ist das letzte, was wir gebrauchen können
Fanatismus ist das letzte, was wir gebrauchen können
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Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, ich sollte etwas über die religiösen Auswüchse aus der Frühzeit unserer Geschichte veröffentlichen, damit unsere Geschwister heute nicht auf ähnliche Dinge hereinfallen. Wenn fanatische Geister sich mit absonderlicher Frömmigkeit interessant machen möchten, sollten wir uns um so konsequenter zur klaren und nüchternen Lehre der Bibel bekennen. FG2.44.2 Teilen

Als Jesus auf dieser Erde wirkte, haben mehrere Frauen sein Werk unterstützt. Wenn Jesu Widersacher in deren Verhalten auch nur eine Spur von Anstößigkeit entdeckt hätten, wäre ihnen das willkommen gewesen, um die ganze Sache in den Schmutz zu ziehen. Aber sie fanden nichts! Hätten sich die gläubigen Frauen damals so verhalten, wie es heute in den fanatisierten Gruppen geschieht, wäre Jesu Werk erledigt gewesen. Aber damals ging es um die Wahrheit und nicht um fromme Selbstdarstellung. Das half den Menschen auf den Weg zur Buße. FG2.44.3 Teilen

Viele bedürfen der Heiligung, aber Heiligung erwächst nicht aus Gefühlsaufwallung und frommer Erregung, sondern hat es mit Gehorsam zu tun. Wir dürfen einfach nicht tatenlos zusehen, wenn einige sich in einer Weise aufspielen, die andere daran hindert, die Wahrheit anzunehmen. FG2.44.4 Teilen

Es hat damals Jahre gedauert, bis die Adventgemeinde den Geruch wieder verlor, eine fanatische Sekte zu sein. Und das alles nur durch die frömmlerische Zügellosigkeit einiger fanatischer Gruppen. Manuskript 115, 1908. FG2.44.5 Teilen

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Lieber Bruder, liebe Schwester L.! FG2.45 Teilen

Kürzlich sah ich in einem Nachtgesicht Dinge, die ich Euch mitteilen muss. Mir wurde gezeigt, dass Ihr bei Eurem Studium der Bibel und der Zeugnisse zu falschen Schlußfolgerungen gekommen seid. Wenn Ihr so weitermacht, wird großer Schaden entstehen. Ihr bildet Euch ein, von Gott dazu berufen zu sein, Dämonen auszutreiben. In Wirklichkeit sind durch Euren Einfluß Menschen erst dazu verleitet worden, sich für dämonisch besessen zu halten. Und Ihr genießt es, dass Menschen nun glauben, nur Ihr könntet ihnen helfen. FG2.45.1 Teilen

Deine Frau führt sich beim Sprechen und Singen und in ihren Bewegungen so auf, wie es nicht mit dem Wirken des Heiligen Geistes vereinbar ist. Sie gibt den Anstoß dazu, dass sich auch in anderen Gemeinden Unnüchternheit und Fanatismus breitmachen. FG2.45.2 Teilen

Mein Bruder, meine Schwester, hört auf meinen Rat: Laßt Euch nicht weiter von falschen Vorstellungen leiten. In dem, was Ihr sagt und tut, ist viel Selbstgefälligkeit zu entdecken. Das wird Satan ganz gewiß zum Schaden der Gemeinde ausnutzen. Es ist höchste Zeit, dass Euch Einhalt geboten wird. Wenn Ihr wirklich eine Botschaft von Gott für die Gemeinde empfangen hättet, würdet Ihr sie in Demut weitergeben und nicht so, als stündet Ihr auf einer Theaterbühne. FG2.45.3 Teilen

Wem wirklich am geistlichen Wohl seiner Mitmenschen gelegen ist, der wird alles vermeiden, was seinen Dienst in Mißkredit bringen könnte. Wir sollen die Menschen nicht zu Fanatikern machen, sondern zu Jüngern Jesu. Ihr bringt nicht nur Eure eigenen Seelen in Gefahr, sondern die vieler aufrichtig Suchender. Ihr benutzt die kostbaren Worte Christi und die Zeugnisse, die er seiner Gemeinde gegeben hat, zu Unrecht als Legitimation für Eure fragwürdigen Botschaften und Euer falsches Handeln. Damit betrügt Ihr Euch und andere. Das macht die Aufgabe der Gemeinde, die Menschen mit Gottes letzter Warnungsbotschaft zu erreichen, um ein Vielfaches schwerer. Brief 358a, 1908. FG2.45.4 Teilen

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An unsere Glaubensgeschwister in Kalifornien: FG2.46 Teilen

Gestern abend erhielt ich vom Herrn eine Weisung für Euch. Mir schien, als wäre ich in einer Versammlung, in der das fragwürdige Verhalten der Geschwister L. beschrieben wurde. Mir wurde gezeigt, dass ihr Wirken dem gleicht, was nach der Enttäuschung von 1844 ... im Staate Maine und an verschiedenen anderen Orten so unheilvolle Kreise zog. Ich wurde aufgefordert, entschieden gegen das fanatische Treiben vorzugehen. Gott ließ mich wissen, dass es nicht sein Geist ist, von dem Geschwister L. ergriffen sind. Wenn sie Leuten einreden, sie seien von Dämonen besessen, um sie dann durch die ihnen angeblich von Gott übertragene Vollmacht zu befreien, mißbrauchen sie Gottes Wort und bringen die Gemeinde in Verruf. Wir dürfen so etwas nicht dulden, sondern müssen bemüht sein, der Gemeinde ihren makellosen Namen zu erhalten. Der Herr hält eine große Aufgabe für uns bereit, und er hat seine Gemeinde auf eine sichere geistliche Grundlage gestellt. Das darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Unser Blick muss auf Gott und seine Führung gerichtet bleiben, und darf nicht gefangengenommen werden durch Irrtümer jeder Art, die Satan in die Gemeinde einzuschleusen sucht. FG2.46.1 Teilen

Hütet euch vor denjenigen, die selbstsicher behaupten, Gottes Geist zu besitzen, aber in Wirklichkeit einem ganz anderen Geist dienen. Menschen, die ihre eigenen Wege gehen, anstatt nach Gottes Wort zu fragen, werden sehr bald die Fähigkeit verlieren, zwischen Licht und Finsternis zu unterscheiden. FG2.46.2 Teilen

Gott hat unserer Gemeinde große Erkenntnis geschenkt. Laßt uns wachsam sein! Irreführende Lehren und selbstgefällige Theorien werden die Wahrheit zu verdrängen suchen; Fanatismus wird sich ausbreiten, aber Gott wird sein Volk bewahren, wenn es ihn von Herzen sucht und sich seinem Dienst weiht. Pacific Union Recorder, 31. Dezember 1908. FG2.46.3 Teilen

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Niemand soll meinen, dass eine Bewegung nur dann von Gott oder eine Botschaft nur dann wahr ist, wenn sie durch übernatürliche Erscheinungen und durch Wunder bestätigt wird. Wer das denkt und lehrt, wird damit in der Gemeinde unheilvolle Gefühlsbewegungen wecken. Wenn der Heilige Geist am Herzen des Menschen wirkt, dann geschieht das in erster Linie durch das Wort Gottes. Christus selbst hat gesagt, dass sein Wort Geist und Leben ist ... FG2.47.1 Teilen

Satan versucht heimtückisch, unter dem Deckmantel besonderer Heiligkeit menschliche Ideen einzuschleusen. Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen. Gottes Wort darf nicht durch Zeichen und Wunder verdrängt werden. Nach der Wahrheit muss man wie nach einem verborgenen Schatz suchen. Erkenntnis Gottes gewinnt man nicht am Wort Gottes vorbei. Haltet fest an dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat, und wißt, dass Menschen nur durch die Kraft dieses Wortes innerlich bereit werden, die Erlösung anzunehmen. Darum ging es Jesus, als er davon sprach, dass es nötig sei, sein „Fleisch zu essen“ und sein „Blut zu trinken“. Und im Johannesevangelium heißt es: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“. Johannes 17,3. FG2.47.2 Teilen

Wir werden es in der Zukunft mit falschen Botschaften, falschen Propheten, falschen Träumen und Visionen zu tun bekommen. Laßt diese verführerischen Stimmen nicht die Stimme Gottes in seinem Wort übertönen. Fallt nicht darauf herein, wenn Satan seine zerstörerischen Ziele durch Wunder und außergewöhnliche Kraftwirkungen zu erreichen sucht. Christus hat in seinem Wort klare Weisungen gegeben, so dass niemand Irrtum für Wahrheit zu halten braucht. Wenn der Heilige Geist wirkt, dann geschieht das immer in Übereinstimmung mit dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat. Unser Glaube und unsere Hoffnung stützen sich auf Gott, nicht auf fragwürdige Gefühle. Brief 12, 1894. FG2.47.3 Teilen

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Wir sollten dem Anspruch von Leuten nicht schon deshalb trauen, weil sie darauf verweisen, Wunder zu vollbringen und Kranke zu heilen. All das gibt es auch aus satanischer Quelle; denn vom Teufel wird in der Schrift gesagt, dass er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen kann, um die Menschen zu beeindrucken. Auch auf Empfindungen und Gefühle können wir uns nicht verlassen, mögen sie noch so fromm sein. Wenn es heißt: Du kannst auch Nachfolger Jesu sein, ohne dich an seine Gebote zu halten! oder: Du bist heilig und sündlos, auch wenn du dich über bestimmte Ordnungen Gottes hinwegsetzt! —, dann spricht hier nicht der Heilige Geist, und das ist auch nicht die Stimme Jesu. Christus hat etwas ganz anderes gesagt: „Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe“. Johannes 15,10. Und Johannes bezeugt: „Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist die Wahrheit nicht“. 1.Johannes 2,4. FG2.48.1 Teilen

Wenn die oben erwähnten oder andere Anschauungen propagiert und auch noch mit Wundertaten begleitet werden, ist eins ganz klar: Hier hat Satan seine Hand im Spiel, um Menschen irrezuführen und ihnen Lüge für Wahrheit zu verkaufen. Ihm kann es nur lieb sein, wenn Leute den Anspruch großer geistlicher Erkenntnis erheben, aber in ihrem Leben Gottes Gebote mißachten. Durch ihren Ungehorsam bringen sie andere auf den Weg des Irrtums. Brauchbarere Werkzeuge kann Satan wirklich nicht finden. The Signs of the Times, 21. Juli 1887. FG2.48.2 Teilen

Niemand ist vor Täuschungen sicher, deshalb wird unser Glaube in manche Zerreißprobe geraten. Wenn wir aber in lebendiger Verbindung mit Gott bleiben und uns an seinem Wesen orientieren, wird es dem Feind nicht gelingen, uns in die Irre zu führen, selbst wenn die Welt immer mehr dem Verderben zutreibt. FG2.48.3 Teilen

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Wichtig ist, dass unser Glaube allein auf Christus gegründet bleibt. Es wird immer Leute geben, die ständig auf der Suche nach ungewöhnlichen religiösen Erfahrungen sind. Sie trinken aus jeder beliebigen Quelle, wenn sie nur Neues und Ungewöhnliches erleben können. Da heißt es dann: „Seht her, hier wirkt Christus!“ oder: „Schaut, dort offenbart er sich!“ Wir sollten solchen Leuten nicht glauben. Es gibt ein untrügliches Merkmal dafür, ob unser Herr redet oder ob Verführer am Werk sind: Christus ruft die Menschen auf den Weg des Glaubensgehorsams! Er wird keinen ermutigen, achtlos an Gottes Willen vorbeizugehen. Wer Gottes heiliges Gesetz mißachtet, spricht nicht im Auftrag Gottes, unabhängig davon, ob er Wunder wirkt oder Kranke heilen kann. Hier gilt es zu fragen: Aus welcher Kraft heraus tun sie das alles? Von Gott kommt das gewiß nicht. Es sind „fremde Stimmen“, die sich Gehör verschaffen wollen. FG2.49.1 Teilen

Tröstlich ist bei alledem, dass niemand hilflos der Täuschung ausgeliefert ist. Wir haben den untrüglichen Maßstab des Gesetzes Gottes, an dem jeder Mensch eines Tages gemessen wird. Es geht also nicht darum, was Menschen für Normen aufstellen und welch spektakuläre Taten sie vollbringen, sondern allein um das, was Gott zur Richtschnur gemacht hat. Wenn das Wirken von Zeichen und Wundern nicht gepaart ist mit Gehorsam, dann kommt solche Kraft nicht aus göttlicher Quelle, sondern stammt vom Satan. Er ist ein Feind der Ordnungen Gottes und bedient sich jedes Mittels, um Menschen zur Mißachtung der Gebote zu verleiten. Je näher die Welt ihrem Ende kommt, desto mehr wird er mit frommer Täuschung und lügenhaften Wundern arbeiten, um sich als Engel des Lichts darzustellen. FG2.49.2 Teilen

Laßt uns auf der Hut sein, wenn Menschen besonders fromm und heilig daherkommen, aber Gottes Gebote nicht achten. Wer eigene Maßstäbe über den Willen Gottes setzt und das Gesetz mit Füßen tritt, kann nicht geheiligt sein, auch wenn er diesen Anschein erweckt. The Review and Herald, 17. November 1885. FG2.49.3 Teilen

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Wir nähern uns der Zeit, da Satan skrupellos alles nutzt, um Menschen zu täuschen. Wer ihm nur den geringsten Spielraum läßt und auf seine Machenschaften eingeht, wird von seiner Verführungskunst überrollt werden. Unablässig suchen Dämonen Einfluß auf Menschen zu gewinnen. Satan ist nicht wählerisch, wenn es darum geht, Werkzeuge zu finden, die seinen Zwecken dienen. Mit lügenhaften Wundertaten möchte er die ganze Welt in seinen Bann ziehen. Wenn nötig wird er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um die Menschen von seiner Macht zu überzeugen. Das wird ihm bei denjenigen gelingen, die sich nicht unter den Einfluß des Geistes Gottes begeben haben. FG2.50.1 Teilen

Und noch etwas muss ich euch sagen: Wir nähern uns dem Tag, an dem die „Schalen des Zornes Gottes“ (Offenbarung 16) ausgegossen werden. Die meisten merken nichts davon, weil ihre Herzen für die Wahrheit unempfänglich sind und Gottes Geist sich mehr und mehr von der Welt zurückzieht. FG2.50.2 Teilen

Die Meldungen über Katastrophen und furchtbare Geschehnisse häufen sich. Vieles davon geschieht, weil Menschen sich nicht mehr von Gott leiten lassen und ihre Macht und ihren Einfluß mißbrauchen. Satan macht sie sich dienstbar und versucht mit ihrer Hilfe die ganze Welt in den Untergang zu treiben. Ob es sich um verheerende Wirbelstürme oder Unwetter, um das Zerstören der Umwelt und das Vergiften der Atmosphäre handelt, überall treibt Satan sein Unwesen. Obwohl wir das alles sehen und wissen, dass uns nur eine ungeteilte Hingabe an Christus retten kann, scheinen viele von uns wie gelähmt zu sein. Gott des Himmels, wecke uns auf! Manuskript 1, 1890. FG2.50.3 Teilen

Wer heute im Dienst Gottes steht, muss mit den gleichen Widerständen und Schwierigkeiten rechnen, denen auch der Apostel Paulus ausgesetzt war. Wie zu jener Zeit versucht Satan auch jetzt, die Gläubigen durch sein betrügerisches Wirken von der Wahrheit abzubringen. Er ist ein gerissener Taktiker, der alle Register der Verführung zu ziehen weiß. Sein Hauptaugenmerk ist darauf gerichtet, die Botschaft von der Erlösung durch Christus zu verfälschen und die Menschen dazu zu bewegen, das Heil auf anderen Wegen zu suchen. Alle, die Gottes Wort nicht so annehmen, wie es geschrieben steht, werden der Täuschung erliegen. FG2.50.4 Teilen

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Wie zurzeit der Apostel muss auch heute die Wahrheit unerschrocken und klar verkündigt werden: „Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium anders predigen, als wir euch gepredigt haben, der sei verflucht“. Galater 1,8. FG2.51.1 Teilen

Wer Zeichen und Wunder zum Echtheitsbeweis und zum Maßstab für den Glauben macht, wird erleben müssen, dass Satans Täuschungen erstaunlich echt erscheinen. Als Israel aus ägyptischer Fron befreit werden sollte, versuchte Satan Gottes Absichten durch nachgemachte Wunder zu durchkreuzen. Manuskript 43, 1907. FG2.51.2 Teilen

Nutzt jeden Tag und jede Gelegenheit, den Herrn von ganzem Herzen, mit allen Sinnen und von ganzer Seele zu suchen. Wenn wir uns der Wahrheit nicht auf diese Weise öffnen, geraten wir in die Gefahr, getäuscht zu werden. In der letzten Zeit werden ungewöhnliche Dinge geschehen, die so aussehen, als wären sie von Gott gewirkt. In Wirklichkeit ist aber Satan, der Vater der Lüge, ihr Urheber. Brief 136, 1906. FG2.51.3 Teilen

Ich habe den Auftrag, euch zu sagen, dass in der Zukunft besondere Wachsamkeit vonnöten ist. Nichts gefährdet die Gemeinde Jesu stärker als geistliche Einfalt und Gleichgültigkeit, während dämonische Mächte alles daransetzen, Menschen unter ihren Einfluß zu bringen. Viele werden sich von der Botschaft der Rechtfertigung und Erlösung durch Christus abwenden und spitzfindig-frommen Theorien anhängen. Andere werden unter der Regie satanischer Geister Wundertaten vollbringen und behaupten, sie handelten im Auftrag Gottes. Sie manövrieren Menschen durch ihren unheilvollen Einfluß in krankhafte Zustände hinein, um sie dann angeblich zu heilen. Mit solchen Machenschaften versuchen sie Menschen zu täuschen und einzufangen. Das ist die satanische Strategie. Brief 259, 1903. FG2.51.4 Teilen

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Niemand kann gezwungen werden, an solche Täuschung zu glauben. Gottes Wort sagt eindeutig, dass auch Satan Wunder wirken wird. Er wird Menschen krank machen, um anschließend die Krankheit auf spektakuläre Weise wieder von ihnen zu nehmen. Weil die Leute die Zusammenhänge nicht kennen, werden sie die Heilungen dem Wirken des Heiligen Geistes zuschreiben. Auch vor der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten werden solche Geschehnisse nicht Halt machen. Wem die innere Beziehung zu Christus fehlt, der gerät in die Gefahr getäuscht zu werden, mag seine Erkenntnis noch so groß sein. Brief 57, 1904. FG2.52.1 Teilen

Es gibt Leute, die daran zweifeln, dass Gott mich in seinen Dienst gerufen hat. Sie begründen ihre Ablehnung damit, dass sie sagen: „Ellen G.White wirkt keine Wunder!“ FG2.52.2 Teilen

Ich muss dazu sagen: Wer Zeichen und Wunder zum Maßstab für göttliche Berufung und Führung macht, sieht die Dinge falsch. Solche Manifestationen sind keineswegs die Gewähr dafür, im Dienste Gottes zu stehen. Vielmehr bedient sich Satan ihrer bevorzugt, um die Menschen zu täuschen — wenn es möglich wäre, sogar die Auserwählten. FG2.52.3 Teilen

Viele Menschen haben mich sprechen gehört oder meine Schriften gelesen. Aber ich habe nie behauptet, von Gott beauftragt zu sein, Wunder zu wirken. FG2.52.4 Teilen

Es ist wahr, dass ich hin und wieder aufgefordert worden bin, im Sinne von Jakobus 5,14.15 für Kranke zu beten. Dabei durften wir erleben, dass Gottes Verheißung wahr ist und den Kranken geholfen wurde. Was in diesen Fällen geschah, war Christi Werk, nicht meins. Ihm gebührt dafür der Dank! Brief 410, 1907. FG2.52.5 Teilen

Christus predigte die Botschaft der Erlösung und heilte viele Kranke von ihren Gebrechen. Viele empfinden es als einen Mangel, dass Wunder und Heilungen in unseren Reihen so selten vorkommen. Mir wurde gezeigt, dass es dafür einen triftigen Grund gibt. Satan hat diesen gesamten Bereich zum bevorzugten Mittel seiner Verführungsstrategie gemacht. Deshalb können Wunderheilungen auch nicht als wirksamer Weg gesehen werden, Menschen zum Glauben zu rufen. FG2.52.6 Teilen

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In Sachen Krankheit und Gesundheit hat uns Gott einen anderen Weg gewiesen. Wir sollen medizinische Einrichtungen und Gesundheitszentren dazu benutzen, um den Menschen die Zusammenhänge zwischen Fragen der Gesundheit und des Glaubens deutlich zu machen. Auf diese Weise kann auch vielen geholfen werden, indem sich der Segen einer medizinischevangelistischen Mission in ihrem Leben bemerkbar macht. Brief 53, 1904. FG2.53.1 Teilen

Niemand kann sich heute vorstellen, durch welche Erfahrungen die Gemeinde Jesu hindurch muss, wenn die fluchbeladene Geschichte dieser Welt sich dem Ende zuneigt und in die Herrlichkeit der himmlischen Welt übergeht. Gottes Kinder werden dann umfangen sein von dem Licht, dass vom Thron Gottes ausgeht. Engel werden dafür sorgen, dass eine ungebrochene Verbindung zwischen Himmel und Erde besteht. Gleichzeitig werden sich die gefallenen Engel um ihren Herrn scharen, der durch „fromme“ Zeichen und Wunder den Eindruck erweckt, als wäre er Gott, der das Geschick der Menschheit zum Guten wenden könne. FG2.53.2 Teilen

Zu dieser Zeit kann die Gemeinde ihre Heilsgewißheit nicht auf Wundertaten gründen, weil Satan diesen ganzen Bereich zu seiner Domäne gemacht hat und jedes göttliche Wunder nachahmen würde, um Menschen zu verwirren. Gottes Kinder werden die Gewißheit ihrer Zugehörigkeit zu Gott aus einer anderen Quelle beziehen, nämlich aus dem Zeichen, das in 2.Mose 31,12-18 genannt ist. Wer sich auf das lebendige Wort Gottes stützt, wird nicht fragen: Wer tut die größten Wunder? sondern: Was steht geschrieben? Gottes unveränderliches Wort wird das Fundament für Glaube und Leben sein. Alle, die den Bund mit Gott gebrochen haben, stehen dann ohne Gott und ohne Hoffnung da. FG2.53.3 Teilen

Ein bedeutsames Merkmal der Anbeter Gottes wird die Treue zum Sabbatgebot sein, das für sie Hinweis auf die Schöpfermacht Gottes und Zeichen der Ehrfurcht vor dem Herrn der Welt ist. Die Feinde Gottes werden daran zu erkennen sein, dass sie gegen dieses Zeichen der Schöpfung und des Gnadenbundes kompromißlos zu Felde ziehen. FG2.53.4 Teilen

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Bei dieser Auseinandersetzung wird die Christenheit in zwei Lager gespalten sein: Die einen lassen ihr Leben vom Glauben an Christus und dem Gehorsam her bestimmen, die anderen beten das Tier an und tragen sein Erkennungszeichen. Staatliche und kirchliche Strukturen werden gemeinsam dazu dienen, „alle, Kleine und Große, Reiche und Arme, Freie und Knechte“ zu zwingen, das Malzeichen des Tieres anzunehmen. Nur die wahrhaft Gläubigen werden sich diesem Zwang nicht beugen. Von diesen Überwindern spricht Johannes in der Offenbarung (Offenbarung 15,2): „Und ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose und des Lammes ...“ FG2.54.1 Teilen

Gottes Volk muss durch eine schwere Zeit der Prüfung hindurch. In der Völkerwelt wird nicht Friede herrschen, sondern Feindschaft und haßerfüllter Aufruhr. Aber die Gemeinde Jesu wird durch die Kraft Gottes über diese Zeit hinübergetragen. Satan und seine Engel werden ihr Ziel, die Gemeinde zu vernichten, nicht erreichen, weil Gottes Engel die Gemeinde schützen. Brief 119, 1904. FG2.54.2 Teilen

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Irregeführter Glaube kann keinen heiligenden Einfluß auf das Wesen und Leben des Menschen ausüben. Falsche Lehren werden nicht deshalb wahr, weil man an sie glaubt oder weil sie ständig wiederholt werden. Selbst wenn jemand im guten Glauben einer Irrlehre anhängt, wird das für ihn nachteilige Folgen haben. Natürlich ist Aufrichtigkeit wichtig, aber sie allein kann den Menschen nicht retten. Ich mag in gutem Glauben und mit voller Überzeugung auf einer falschen Straße unterwegs sein, aber dadurch wird der Weg nicht richtig — und ans Ziel komme ich schon gar nicht. Gott will nicht, dass wir in Glaubensfragen leichtgläubig sind. Es ist nicht die Religion an sich, die den Menschen heiligt, sondern die Wahrheit. Deshalb ist es nötig, dass wir gründlich prüfen, was wahr ist und was nicht. Hier reichen guter Wille und Aufrichtigkeit allein einfach nicht aus. Ehe wir religiöse Lehren annehmen, die unser Denken und Handeln bestimmen sollen, müssen wir vom Wort Gottes her die Gewißheit haben, dass sie den Glauben wert sind. Brief 12, 1890. FG2.55.1 Teilen

Es nützt nicht viel, wenn Menschen zwar theoretisch der Wahrheit zustimmen, ihr aber im täglichen Leben keine praktische Einflußmöglichkeit geben. Wer die Wahrheit nur im Kopf hat, wird in seinem Wesen nicht verändert. Gottes Geist will auf unser Herz wirken, damit unser Leben von innen her erneuert wird. Wer sich dagegen sperrt, macht es Gott unmöglich, ihm Aufgaben in seinem Werk zu übertragen. Wie kann jemand Wächter auf den „Mauern Zions“ sein, wenn er die Aufgaben nicht erkennen kann und nicht imstande ist, bei Gefahr ein klares Signal zu geben? FG2.55.2 Teilen

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Wenn Gottes Geist wie damals zu Pfingsten ausgegossen wird, führt das zu einer geistlichen Erweckung, die ihren Ausdruck in erstaunlichen Taten findet. Himmlische Wesen werden in das Geschehen eingreifen, und erweckte Menschen werden das sagen und tun, wozu sie der Heilige Geist bewegt. Wenn sich das geistliche Pfingsten von damals wiederholen wird, werden viele, die nur vorgebliche Nachfolger Jesu sind und vom Wirken des Heiligen Geistes nichts verstehen, warnen: „Hütet euch vor Fanatismus!“ Von denjenigen, die vom Geist Gottes ergriffen sind, wird man sagen: „Die sind nicht mehr ganz nüchtern!“ FG2.56.1 Teilen

Die Zeit ist nicht mehr fern, da die Menschen sich nach einer engeren Beziehung zu Christus und zum Heiligen Geist sehnen werden. Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitschaft, den Eigenwillen aufzugeben und Gottes Willen zu tun. Die Schuld vorgeblicher Christen besteht darin, dass sie ihr Herz vor dem Heiligen Geist verschlossen halten. Und wenn diese Leute mit Gläubigen in Berührung kommen, die Verlangen nach einer innigen geistlichen Gemeinschaft mit Christus haben, ertönt sofort der Warnruf: „Nehmt euch in acht! Werdet nur nicht extrem!“ FG2.56.2 Teilen

Es ist wahr, meine Geschwister, dass bei jeder religiösen Erweckung Vorsicht und Unterscheidungsvermögen nötig ist. Wir sollten uns nicht von Erscheinungen täuschen lassen, die nichts weiter sind als fromme Gefühlsaufwallungen. Aber das sollte andererseits nicht dazu führen, echte geistliche Aufbrüche durch Zweifel und Mißtrauen zu behindern. Wenn Gottes Geist Menschen ergreift, wird es immer andere geben, die in kritischer Distanz bleiben, weil sie im eigenen Herzen nichts von seinem Wirken spüren. Brief 27, 1894. FG2.56.3 Teilen

Auflehnung und Abfall umgibt uns wie die Luft, die wir atmen. Ohne die enge Beziehung zu Christus wären wir dem hilflos ausgeliefert. Wer diese Beziehung nicht hat, kann nicht bestehen, wenn Satan es durch geschickte Täuschung darauf anlegt, sich als der von Gott Gesandte auszugeben. „Seht zu, laßt euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und: Die Zeit ist herbeigekommen. — Folgt ihnen nicht nach!“ Lukas 21,8. Wir müssen verstanden haben, was wir glauben. Wenn wir die Wahrheit weitergeben wollen, müssen wir fest in ihr verwurzelt sein. Das ist wie bei einem Schiff: Der Sturm kann es nur dann nicht fortreißen, wenn es fest verankert ist. Auch im Glauben brauchen wir diese Verankerung, denn die Gefahr der Täuschung nimmt zu. Brief 1, 1897. FG2.56.4 Teilen

57

Satan ist mehr denn je daran gelegen, die Menschen im Spiel des Lebens zu Verlierern zu machen. Wenn wir nicht ständig auf der Hut sind, wird ihm das auch gelingen. Er wird Eigenliebe, Stolz und Weltliebe in unseren Herzen nähren. Durch alle möglichen Täuschungsmanöver versucht er, unseren Glauben an Gott zu erschüttern und uns im Blick auf die biblische Wahrheit unsicher zu machen. Das kann allerdings nur gelingen, wenn uns die tiefen Erfahrungen mit Gott und die Kenntnis seines Wortes fehlen. Es wird die Zeit kommen, in der viele der Verführung anheimfallen, weil sie es nicht gelernt haben, im Lichte des Wortes Gottes die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden. Unser einziger Schutz ist: gründliches Studium der Heiligen Schrift. Nur so können wir die Grundlagen unseres Glaubens erkennen und gewissenhaft tun, was wir als richtig erkannt haben. Wer jedoch der Sünde Raum gibt, wird in der Versuchung versagen. The Review and Herald, 19. November 1908. FG2.57.1 Teilen

Wenn Gott seinen Geist in Form des Spätregens ausgießt, werden alle rein menschliche Gedankengänge und Ordnungen fortgeschwemmt werden. Irdische Autorität wird zerbrechen, wenn der Heilige Geist durch menschliche Werkzeuge mit überzeugender Macht spricht. Da wird nicht mehr danach gefragt, ob das Gesagte stilistisch einwandfrei und grammatikalisch richtig ist. Das lebendige Wasser Gottes wirkt in seiner eigenen Weise. FG2.57.2 Teilen

Dennoch sollten wir auch in dieser Zeit Vorsicht walten lassen, damit sich nicht unwürdige Menschen ihrer großen Erfahrungen rühmen. Es wird Leute geben, die sich für begnadet halten und zu großen Taten berufen fühlen, ohne es wirklich zu sein. Sie werden Einfluß auf andere gewinnen und eine bestimmte Art von Bekehrung bewirken, aber all das wird nicht das Siegel Gottes tragen. Die angebliche Erweckung wird umschlagen in Unmoral und Zügellosigkeit, und der Glaube wird bei vielen zerbrechen. FG2.57.3 Teilen

58

Vor dem allen können wir uns nur dadurch schützen, dass wir ganz nah bei Jesus bleiben. Weil er gesagt hat: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Johannes 15,5), dürfen wir ihn nicht aus den Augen verlieren. Solange wir uns dieser Abhängigkeit von Christus bewußt sind, haben wir festen Boden unter den Füßen. Wer aus diesem Bewußtsein heraus redet und handelt, muss andere nicht mit fragwürdigen Praktiken in Erregung versetzen, sondern kann die Wahrheit frei von menschlichem Beiwerk vollmächtig verkündigen ... FG2.58.1 Teilen

Wer sein Glaubensgebäude auf Treibsand setzt, lebt gefährlich. Wir sollten mit dem Geist Gottes rechnen, anstatt mit Kräften zu liebäugeln, die nicht himmlischen Ursprungs sind. Vor allem müssen wir uns davor hüten, andere so zu beeinflussen, dass sie sich in fromme Gefühle hineinsteigern. Das könnte zur Folge haben, dass Menschen sich einbilden, sie könnten über den Heiligen Geist verfügen, anstatt sich ihm als demütige Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Wir sollen Christus nicht vorauseilen wollen, sondern ihm nachfolgen! Solange wir uns von Jesus führen lassen, bleibt unser Fuß auf dem Pfad der Wahrheit. FG2.58.2 Teilen

Jeder, der die letzte Gnadenbotschaft weiterzugeben hat, muss sich vor extremen Positionen hüten, damit nicht Türen geöffnet werden, durch die Satan unbemerkt eindringen kann. Es ist nicht unsere Aufgabe, mit fragwürdigen Gedankengängen und spektakulären Neuerungen Aufsehen zu erregen. Der Feind würde das sofort zu aller Nachteil mißbrauchen. Gottes Geist schafft Ausgewogenheit, nicht Aufregung. Die Art der Verkündigung muss dem Ernst und der Bedeutung der Botschaft vom baldigen Kommen unseres Herrn angemessen sein. FG2.58.3 Teilen

Im Blick auf Jesus Christus und in der Kraft seines Geistes wird uns die so nötige klare Sicht geschenkt. Das wird uns helfen, Gefahren, von welcher Seite sie auch kommen mögen, rechtzeitig zu erkennen und ihnen zu begegnen. Wir dürfen es einfach nicht zulassen — und schon gar nicht darauf hinwirken —, dass Menschen in eine gefühlsbetonte Erwartungshaltung getrieben werden, die mit der Realität des Glaubens nichts mehr zu tun hat. Lehrt sie vielmehr, Jesus Schritt für Schritt nachzufolgen. Predigt Jesus Christus; denn unsere Hoffnung für die Zukunft kann sich nur auf ihn gründen. Brief 102, 1894. FG2.58.4 Teilen

62

In all den Jahren ihres Bestehens haben sich in der Adventgemeinde verschiedene Strömungen gebildet, die aufgrund von Fehlauslegungen biblischer Texte oder angeblichen göttlichen Offenbarungen zu Irrtum oder Abfall geführt haben. Die Ratschläge des Geistes der Weissagung haben sich mit solchen Strömungen klar und unmißverständlich auseinandergesetzt. Einige dieser Hinweise werden im folgenden wiedergegeben. FG2.62.1 Teilen

Mit dem angeblichen „neuen Licht“ gingen meist Verdammungsurteile gegen die Gemeinschaft und ihre Leiter einher. Oft waren damit auch genau abgesteckte Zeit-Vorhersagen verbunden. Eine dieser Gruppen nannte sich „Der laute Ruf des dritten Engels“. Sie wurde geleitet von einem gewissen Mr. Stanton. Ihr trat Ellen G.White 1893 mit einer Artikelserie im Review and Herald unter der Überschrift „Die Gemeinde der Übrigen, nicht Babylon“ entgegen. (Nachzulesen in Testimonies to Ministers 32-62 und in The Remnant Church, S.23-53) Das in diesem Abschnitt zusammengefaßte Material befaßt sich eingehend mit dieser Gruppe und mit ähnlich gearteten Strömungen. FG2.62.2 Teilen

Zwei besonders spektakuläre Fälle von Anspruch auf prophetische Gaben werden darin in Form von mahnenden Worten an diejenigen beleuchtet, die direkt oder indirekt damit zu tun hatten. Ellen G.White selbst befand sich in einer schwierigen Lage, wenn sie zu solchen „angeblichen Offenbarungen“ Stellung nehmen musste. Aber da sie ihre Aufgabe als Botin des Herrn ernst nahm, wurden ihr Botschaften anvertraut, die die Gemeinde vor Menschen schützen konnten, die sich zum prophetischen Dienst berufen fühlten, ohne es zu sein. Unermüdlich wies sie darauf hin, dass prophetische Gaben nur dann echt sind, wenn Gott sie durch klare und überzeugende Kennzeichen beglaubigt. FG2.62.3 Teilen

63

Solange es den Feind der Wahrheit gibt, wird die Gemeinde auch mit zerstörerischen Tendenzen in den eigenen Reihen zu tun haben. Das darf aber nicht als unabwendbar hingenommen werden, sondern solchen Strömungen muss entschieden entgegengetreten werden. In dem, was Ellen G.White in dieser Hinsicht geschrieben hat, findet sich eine Fülle von Hinweisen, die uns noch heute helfen können, ähnliche Gefahren schnell einordnen und ihnen begegnen zu können. FG2.63.1 Teilen

64

Lieber Bruder M ! 1 FG2.64 Teilen

Dein Brief kam gerade zum Sabbatbeginn an ... Ich möchte Dir raten, die Schule zu besuchen und das Land nicht zu verlassen, bevor Du Dir völlig darüber im klaren bist, was Wahrheit ist. Ich kann nur wünschen, dass Du das noch in diesem Schuljahr tust, damit Du soviel wie möglich über die Botschaft erfährst, die wir der Welt zu verkündigen haben. FG2.64.1 Teilen

Gott hat Dich nicht beauftragt, die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten als Babylon zu bezeichnen und die Gläubigen aufzufordern, sich von ihr zu trennen. Deine Argumente sind nicht stichhaltig, zumal mir der Herr ganz eindeutig das Gegenteil von dem gezeigt hast, was Du behauptest. FG2.64.2 Teilen

Ich bezweifle nicht, dass Du es aufrichtig und ehrlich meinst. In der Vergangenheit habe ich mehrfach lange Briefe an Menschen geschrieben, die wie Du der Gemeinschaft vorwarfen, Babylon zu sein und nicht die Wahrheit zu verkündigen. Was Dich betrifft, so scheinst Du zu vermuten, bestimmte Leute hätten mich Dir gegenüber voreingenommen gemacht. Wenn das so wäre, hätte ich kein Recht, in Gottes Namen zu sprechen. Mir ist eine Reihe von Fällen bekannt, in denen Leute behaupteten, sie hätten der Gemeinschaft eine Botschaft ähnlich Deiner — zu bringen. In allen Fällen ließ Gott mich wissen: „Glaubt ihnen nicht! Sie gehen mit ihren Ideen hausieren, aber ich habe sie nicht gesandt ...“ FG2.64.3 Teilen

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