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Die Zuverlässigkeit der Prophetie
Die Zuverlässigkeit der Prophetie
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Alle die Vergangenheit betreffenden Prophezeiungen haben sich erfüllt. Was noch geschehen soll, wird zur vorgesehenen Zeit eintreffen. Der Prophet Daniel trat zu der für ihn bestimmten Zeit auf — ebenso war es bei dem Jesusjünger Johannes. Im Buch der Offenbarung wird berichtet, wie der „Löwe von Juda“ die versiegelten Teile des Buches Daniel öffnete. Damit treten die Prophezeiungen Daniels, wie vorausgesagt, noch einmal ins Blickfeld. Da wir an der Schwelle der Erfüllung seiner Prophezeiungen stehen, sollten wir den Inhalt dieser Botschaften kennen. FG2.107.1 Teilen

Durch geschichtliche Aussagen und prophetische Botschaften schildert Gottes Wort den uralten Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum. Diese Auseinandersetzung ist noch nicht beendet. Vieles, was in der Vergangenheit diese Kontroverse kennzeichnete, wird sich in der letzten Zeit wiederholen. Es werden immer wieder neue Lehrauffassungen hinzukommen. Aber diejenigen, deren Glaube und Zeugnis durch die Botschaften der drei Engel bestimmt wird, bewegen sich auf sicherem Grund. Sie haben mit dem prophetischen Wort Erfahrungen gemacht, die nicht durch Gold aufzuwiegen sind und an denen festzuhalten sich lohnt. FG2.107.2 Teilen

Wo die erste und zweite Engelsbotschaft verkündigt wurde, veränderte sie die Menschen. Im Blick auf die Verkündigung der Botschaft des dritten Engels war es nicht anders. Gottes Geist offenbarte seine umwandelnde Kraft. Wir studierten die Heilige Schrift Abschnitt für Abschnitt — oft nächtelang. Und Gott belohnte unser Forschen damit, dass er uns die Wahrheit finden ließ. Wenn er sein Licht auf das prophetische Wort richtete, wußten wir, dass Gott uns das richtige Verständnis geschenkt hatte ... FG2.107.3 Teilen

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Nach der enttäuschten Wiederkunftserwartung war die Zahl derer klein, die weiter im Wort Gottes forschten und trotz allem davon überzeugt waren, dass Gott sie richtig geführt hatte. Ihnen wurde wiederum Schritt für Schritt das Verständnis für bisher nicht erkannte Teile der Wahrheit geweckt. Wir waren trotz der Enttäuschung davon überzeugt, dass Christus zu uns stand. In der Kraft dieser Gewißheit konnten wir Gottes Botschaft auch weiterhin einmütig verkündigen. FG2.108.1 Teilen

Bei denen allerdings, die an ihrem Glauben und ihren Erfahrungen zweifelten, herrschte große Verwirrung. Sie ergingen sich in allen möglichen Meinungen, aber das Urteil des Herrn lautete jeweils: „Glaubt ihnen nicht!“ FG2.108.2 Teilen

Unsere Sorge galt damals nur einem: Wir wollten Gott treu bleiben! Wir wußten, dass unsere Erkenntnis über die Botschaften der drei Engel für unsere Zeit wichtig war und der Welt verkündigt werden musste. Weil der Herr sah, dass seine enttäuschten Kinder auch weiterhin nach dem rechten Weg suchten, verlieh er ihnen die Gabe, die Wahrheit zu erkennen und glaubhaft zu verkündigen. Anfangs war das nicht leicht, denn die Leute wollten die Botschaft nicht hören. Nicht selten kam es zu schweren Auseinandersetzungen, vor allem im Blick auf die Sabbatfrage. Gerade in dieser Zeit stand uns Gott treu zur Seite; manchmal schien es uns, als sähen wir seine Herrlichkeit ganz unverhüllt. FG2.108.3 Teilen

Wenn wir an diese Erfahrungen zurückdenken, erscheint es völlig abwegig, dass Gott das, was er uns damals als Wahrheit zu verkündigen gebot, heute achtlos beiseite schiebt. Es soll nicht in Abrede gestellt werden, dass heute viele nicht weniger ernsthaft um die Wahrheit ringen, allerdings fehlen ihnen die Erfahrungen von damals. Das hat dazu geführt, dass manches von dem, was früher zu den wichtigsten Marksteinen unseres Glaubens gehörte und was uns zu dem gemacht hat, was wir sind, heute nicht mehr so geschätzt wird. Man zitiert Schriftstellen und stellt Lehren vor, an denen durchaus Wahres ist, aber nicht alles ist richtig dargestellt, und nicht alles ist wahr. Sobald jedoch Wahrheit mit Irrtum vermischt wird, sind falsche Schlußfolgerungen und Ergebnisse unvermeidlich. Indem manche Leute ihre Auffassungen mit vielen Bibelzitaten zu stützen suchen, meinen sie, eine durchgehende Kette der Wahrheit geschaffen zu haben. Wenn solche „Wahrheiten“ Menschen weitergegeben werden, die ebenfalls keine Erfahrungen mit Gottes Führung gemacht haben, werden diese in die Irre geführt. Ich kann so etwas nur als Rückschritt bezeichnen, nicht als Fortschritt. Auf diese Weise erreicht Satan auch sein Ziel! FG2.108.4 Teilen

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