Portrait von Ellen White
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Die Gefahr geistlicher Verflachung
Die Gefahr geistlicher Verflachung
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Christen, die sich in rein weltlich orientierte Gruppierungen einbinden lassen, stehen aber nicht nur in der Gefahr, andere in die Irre zu führen, sondern fügen sich selbst großen Schaden zu. Die Gemeinschaft mit Gottlosen wirkt unweigerlich auf den Gläubigen zurück. Weltlicher Einfluß und weltliche Prinzipen färben ab und bewirken, dass man sich ihnen früher oder später im Denken und Handeln anpaßt — ob man das will oder nicht. Die Liebe zu Gott wird darunter leiden, und das Verlangen nach inniger Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater wird schwächer werden. Zuletzt wird der Mensch geistlich blind. Die Unterschiede zwischen einem Leben mit Gott und einem Leben ohne oder gegen Gott werden sich verwischen. Schließlich wird man das Böse gut und das Gute böse heißen. Der Bezug zur göttlichen Wirklichkeit geht verloren; der Hunger nach Gottes Wort verschwindet; vom Durst nach Gottes Heil verspürt der Mensch nichts mehr. Statt dessen fängt er an, aus löchrigen Brunnen zu schöpfen, auch wenn sie kein frisches Wasser geben. Wenn man sich mit der Welt verbindet, geht es sehr schnell, dass man ihre Art annimmt, alles nur noch mit ihren Augen sieht und sich ihr schließlich völlig anpaßt. Hat der Geist der Welt erst einmal den „Fuß in die Tür“ gesetzt, wird er bald unser ganzes Leben bestimmen. FG2.127.5 Teilen

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Wenn der Mensch sich nicht Gott, seinem Wort und seinem Geist unterstellt, wird er unweigerlich zur Beute Satans und gerät auf den Weg der Sünde. Als der Glaubensvater Jakob entdeckte, dass einige seiner Söhne dem Bösen zuneigten, sah er kommen, wohin das führen würde: „Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und mein Herz sei nicht in ihrer Versammlung ...“ 1.Mose 49,6. Auch der Apostel Paulus warnte vor einer allzu vertraulichen Annäherung an die Welt und ihre Prinzipien: „Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis!“ Epheser 5,11. „Laßt euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“ 1.Korinther 15,33. FG2.128.1 Teilen

Der Mensch wird in seinem Denken und Fühlen irregeleitet, wenn ihm weltliche Lebensart und menschliche Erkenntnis wichtiger sind als Gott. Dabei gibt es nichts Schöneres, als von Jesus geführt zu werden. Wo fänden wir besseren Rat als bei ihm, wenn uns Zweifel oder Anfechtungen bedrängen? Wer sonst könnte Gefahren von uns abwenden, wenn nicht er? FG2.128.2 Teilen

Die Weisheit Gottes zugunsten menschlicher Erkenntnis aufzugeben, wäre nicht nur töricht, sondern für unseren inneren Menschen tödlich. FG2.128.3 Teilen

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Wenn Ihr wissen wollt, wie Menschen handeln, wenn sie Gottes Gnade nicht mehr an sich wirken lassen, dann laßt die Gerichtsverhandlung gegen Jesus an eurem geistigen Auge vorüberziehen. Die von Priestern und Schriftgelehrten aufgeputschte Menge forderte lärmend das Leben des Gottessohnes. Der Einfluß Satans war nicht zu übersehen, als die Volksmassen auf die Frage des Pilatus hin leidenschaftlich die Freigabe eines Übeltäters forderten und ihren Erlöser mit den Worten verdammten: „Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas frei!“ (Lukas 23,18) und „Kreuzige, kreuzige ihn!“ Lukas 23,21. FG2.129.1 Teilen

In den verflossenen Jahrtausenden haben sich die Menschen in ihrer Gesinnung nicht gebessert. Immer noch wird der Erlöser von vielen verachtet und geschmäht, obwohl er alles darangesetzt hat, sie aus ihrer Verlorenheit herauszureißen. Wie könnten wir uns innerlich mit solchen Menschen verbünden und gleichzeitig Christus treu bleiben? FG2.129.2 Teilen

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