Portrait von Ellen White
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Sammelt die Verheißungen
Sammelt die Verheißungen
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Mary Kelsey White, Frau von W.C. White, einem Sohn von Ellen G. White, arbeitete seit früher Jugend engagiert und kenntnisreich im Review and Herald, in der Pacific Press und in unserem schweizerischen Verlagshaus in Basel. Während ihres Europaaufenthaltes zog sie sich eine Lungentuberkulose zu, der sie drei Jahre später in Boulder, Colorado, als Dreiunddreißigjährige erlag. Die nachfolgenden Veröffentlichungen sind Auszüge aus Briefen, die Ellen G. White ihrer Schwiegertochter im Jahr vor deren Tod schrieb. FG2.249.1 Teilen

4. November 1889 FG2.249 Teilen

Liebe Tochter Mary! FG2.249 Teilen

Wir hören nicht auf, für Dich zu beten, mein liebes Kind. Mir stehen Gottes Güte und Gnade so lebendig vor Augen, dass es mir bei jedem Gebet so vorkommt, als sähe ich Dich in den Armen unseres Heilandes ruhen. Ich habe immer noch Hoffnung für Dich, weil ich glaube, dass der Herr unsere Gebete zu Deinem Wohl und zur Verherrlichung seines Namens erhören wird. Er hat doch verheißen: „... bittet, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ Johannes 15,7. Und an anderer Stelle: „Alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr’s empfangen.“ Matthäus 21,22. FG2.249.2 Teilen

Ich weiß, dass wir stürmischen Zeiten entgegengehen, die unseren Glauben auf die Probe stellen und uns zwingen, aus der einzig möglichen Kraftquelle zu schöpfen. Aber der Herr steht zu denen, die ihm vertrauen, so dass sie nicht überwunden werden können. Indem ich an Dich denke, fallen mir die prophetischen Worte aus Psalm 43,5 ein: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre des Herrn; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Mary, sei still in Gott! Hoffe geduldig auf ihn! Es gibt keine Not, in der er Dir nicht beistehen möchte. Gott ist gütig, deshalb preise seinen heiligen Namen! Er erwartet, dass wir uns ganz auf ihn stützen und seinen Zusagen vertrauen. Glaube nur, und wir werden erleben, was er tun kann! Brief 71, 1889. FG2.249.3 Teilen

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6. Dezember 1889 FG2.250 Teilen

Liebe Mary! FG2.250 Teilen

Wir haben Dich nicht vergessen, mein liebes krankes Kind! Täglich beten wir für Dich und auch für andere, die Fürbitte brauchen, wie etwa die Brüder A.D.Olsen und J.G.Marteson. Was könnten wir auch anderes tun als zu beten und Dich dem anzubefehlen, der Dich mehr als eine Mutter liebt? Klammere Dich mit der ganzen Kraft Deines Glaubens an Jesus. Er wird für Dich sorgen und seine Hand nicht von Dir abziehen. FG2.250.1 Teilen

Liebe Mary, wie unbegreiflich schön wird es sein, wenn wir unserem König dort begegnen dürfen, wo es weder Sorgen noch Schmerzen, weder Krankheit noch Trauer geben wird. Ich spüre ganz deutlich, dass wir siegreich sein werden und dass zwischen Dir und Gott eine innige Beziehung besteht. Ich weiß, dass Gott Dich nicht allein läßt und dass Jesus ständig um Dich ist. Er liebt Dich doch und schaut voller Mitgefühl auf Dich herab. Daran solltest Du nicht einen Augenblick zweifeln. Wende Dich mit Deinen Kümmernissen an ihn und vertraue darauf, dass er alles tun wird, was für Dein Heil nötig ist ... FG2.250.2 Teilen

Ich bete schon den ganzen Tag für Dich. Weil unser Herr lebt, hört und erhört er Gebete. Fasse wieder Mut, mein liebes Kind, und vertraue dem Herrn rückhaltlos. Er ist Dein Helfer, Dein Arzt, Dein Heiland. Brief 75, 1889. FG2.250.3 Teilen

12. Februar 1890 FG2.250 Teilen

Ich bin selbst krank, schwach und einsam, aber ich gedenke Deiner ... Vergiß nicht, Mary, dass Dir das edelste, liebevollste und mitfühlendste Wesen zur Seite steht — es ist unser Herr, die Sonne der Gerechtigkeit. Schau auf, dann wirst Du empfinden, dass seine Strahlen auf Dir ruhen. Mir wäre im Augenblick der Tod lieber als das Leben. Ich fühle mich zerschlagen und entmutigt, weil mir soviel Eigensucht begegnet und ich sehen muss, wie der Satan sein Unwesen treibt. Doch dann blicke ich auf zu Jesus und finde wieder Frieden ... FG2.250.4 Teilen

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Im vollen Vertrauen auf Jesus Christus lege ich Dich in seine Arme. Er liebt Dich. Ich weiß sehr wohl, dass Du ihm innerlich ganz nahe bist. Dennoch möchte ich Dich ermutigen, Dich ihm immer wieder neu vertrauensvoll zu nahen und Dich auf sein Blut und seine Gerechtigkeit zu berufen. Das hilft Dir, die Erlösung als Gnadengeschenk anzunehmen und seinen Verheißungen zu glauben. Auf Jesus schauen — das ist auch mein Trost und meine einzige Hoffnung. Auf dem Weg, den der Herr Dich geführt hat, musstest Du durch schmerzliche Erfahrungen gehen. Du magst Dich manchmal ganz leer gefühlt haben, weil Du immer tiefer in das finstere Tal hinein musstest. Aber sei gewiß, bei alledem geht es um nichts anderes als um die Gemeinschaft mit Jesus, der gleiches Leid hat erdulden müssen. FG2.251.1 Teilen

Mein liebes Kind, müßtest Du von irgendeinem Abschnitt Deines Lebens sagen, dass Jesus ihn nicht mitgegangen ist? Hast Du jemals einen Schicksalsschlag erlitten, der ihn nicht mitbetroffen hätte? Gibt es eine Sünde, die er nicht getragen hätte? Müßtest Du beklagen, dass der Herr für diese Belastung oder jenes Leid kein Mitgefühl gehabt hätte? Meinst Du nicht, dass ihn Trauer erfaßt, wenn er sieht, womit sich seine Kinder herumschlagen müssen? Du weißt wahrhaftig, was es bedeutet, Teilhaber am Leiden Christi zu sein ... FG2.251.2 Teilen

Gott weiß das alles, Du tapferes und selbstloses Kind! Er hat Dir einen Becher gereicht, in den er auch einen Tropfen seiner eigenen Leiden hineingegeben hat. Dabei hat er aber trotz allem das leichtere Ende des Kreuzes auf Deine Schultern gelegt, auch wenn das einen dunklen Schatten auf Deine Seele geworfen hat ... FG2.251.3 Teilen

Überlaß Dich ganz den Händen Jesu. Sei nicht besorgt und denke nicht etwa, Gottes Gnade sei nicht mehr über Dir. Unser Herr lebt und wird Dich nicht verlassen. Möge er Dir weiterhin eine Stütze sein und Dich schützend von allen Seiten umgeben! Brief 56, 1890. FG2.251.4 Teilen

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13. Februar 1890 FG2.252 Teilen

Mein liebes Kind! FG2.252 Teilen

Der Herr segne und tröste Dich; er schenke Dir Zuversicht und Frieden. Er möchte, dass Du Dich ihm ganz überläßt und ihm zutraust, dass er alles zum Besten wendet. Verliere nicht den Mut, sondern richte Deinen Blick auf den Herrn. Wenn es eine Hoffnung gibt, dann nur die eine: Jesus. Er wird Dich nicht im Stich lassen. Gottes Verheißungen sind so kostbar, dass wir sie ganz festhalten wollen. Brief 57, 1890. FG2.252.1 Teilen

28. Mai 1890 FG2.252 Teilen

Liebe Kinder! FG2.252 Teilen

Ich denke ständig an Euch und bete für Euch. Wie würde ich mich freuen, wenn es Mary wieder besser ginge! Der Herr wird sein Licht über Euch leuchten lassen, er wird Euch segnen und Euch mitten im Leid und in der Anfechtung stark machen. Unser Erlöser ist voller Mitleid, Zuneigung und Liebe, wir müssen seine Fürsorge nur in Anspruch nehmen. Welch ein Segen geht doch von dieser Gewißheit aus! Er läßt unsere Zuversicht in dem Maße wachsen, wie die Versuchungen und Anfechtungen zunehmen. Vertraue dem, der sein Leben für Dich dahingegeben hat. FG2.252.2 Teilen

Danke Gott, Mary, dass die Leiden, die über Dich gekommen sind, nur zeitlich sind, dafür aber eine ewig dauernde Herrlichkeit bewirken. Du weißt, an wen Du glaubst, und darfst auch gewiß sein, dass er bis zu jenem Tag die zu bewahren weiß, die sich ihm anvertrauen. Wie hart die Leiden auch sein mögen, wende Deinen Blick nicht von Jesus ab. Du darfst Dich in seiner Liebe geborgen wissen, denn er sorgt für Dich. Je bedrückender die Last wird, desto stärker wird auch unser Hoffen sein. Laß die heilbringenden Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit Dein Herz durchfluten, dann wirst Du trotz allem hinter den dunklen Wolken das Licht sehen. Danke Gott, dass Dein Glaubensanker trotz aller Leidensstürme hält. Wir haben einen allmächtigen Helfer, der all unsere Not vor den Thron Gottes bringt. Er hat den Preis für unser unvergängliches Glück schon entrichtet. FG2.252.3 Teilen

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Ich bete jeden Tag darum, dass der Herr Dich trösten, stärken und segnen möge. Welch ein Tag wird das sein, wenn wir unseren König in seiner Schöne sehen! Gottes Verheißungen schenken uns innere Ruhe. Er läßt uns nicht allein, sondern wird in der Not immer bei uns sein. Brief 77, 1890. FG2.253.1 Teilen

16. Juni 1890 FG2.253 Teilen

Lieber Willie! FG2.253 Teilen

Ich mache mir Sorgen um Euch, besonders um Mary. Tag und Nacht bete ich für sie und weiß, dass der Herr sie fest in seiner Hand hält. Mary kann aus voller Überzeugung sagen: „Ich weiß, an wen ich glaube, und ich bin gewiß, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.“ 2.Timotheus 1,12. FG2.253.2 Teilen

In allem, was Mary betrifft, ficht mich kein Zweifel an. Sie ist vom Herrn geliebt. „Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn.“ Psalm 116,15. Mary kann wie Paulus sagen: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ 2.Timotheus 4,7.8. FG2.253.3 Teilen

Was sollten wir in der Stunde der seelischen Not tun, wenn wir nicht unseren Heiland hätten, und wenn er uns nicht gerade in den letzten Stunden unseres Lebens seine Engel schicken würde, die uns mit dem Wasser des Lebens erquicken! Weil er die Auferstehung und das Leben ist, wird er allen, die im Vertrauen auf ihn entschlafen sind, aus dem Tod zurückholen. Wenn die Posaune Gottes erschallt, werden sie alle zu neuem Leben erwachen — zu einem Leben, das ihnen nicht wieder genommen werden kann. Der Morgen der Ewigkeit wird die Finsternis des Todes durchbrechen, denn in der Stadt Gottes gibt es keine Nacht mehr. FG2.253.4 Teilen

Mary hat sich in den Anfechtungen und Prüfungen als standhaft erwiesen; sie hat getan, was sie konnte. Durch die Gnade Jesu Christi hat sie dazu beigetragen, dass andere zu einem neuen Leben gefunden haben. Wenn sie jetzt im Glauben stirbt, werden ihre Werke weiterleben. Brief 78, 1890. FG2.253.5 Teilen

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Melrose, Massachusetts FG2.254 Teilen

17. August 1904 FG2.254 Teilen

Liebe Schwester Marian Davis! FG2.254 Teilen

... Ich bitte den Herr, Dir Kraft zu schenken. Wir hoffen alle, dass es Dir wieder besser geht. Bleibe an Jesu Seite und laß seine Hand nicht los ... FG2.254.1 Teilen

Marian laß den Mut nicht sinken. Gott weiß, wie es um Dich steht. Was die Behandlung Deiner Krankheit betrifft, so solltest Du Dich den Ärzten Dr. A. und Dr. B. anvertrauen. Sie werden alles in die Wege leiten, was getan werden muss. Sobald Du wieder gesund bist, möchten wir Deine Hilfe bei neuen Buchprojekten in Anspruch nehmen. FG2.254.2 Teilen

Vergiß bitte nicht, dass Du trotz aller Schmerzen regelmäßig Nahrung zu Dir nehmen musst, um nicht völlig von Kräften zu kommen ... FG2.254.3 Teilen

Manchmal fragen wir uns, was der Herr eigentlich mit uns vorhat. Er ist doch allmächtig, könnte er nicht sichtbar eingreifen? Niemand kann Dir so beistehen wie unser Herr Jesus Christus. Möchtest Du nicht seine Kraft ganz für Dich in Anspruch nehmen? Sei gewiß, er sorgt für Dich. Brief 378, 1904. FG2.254.4 Teilen

24. August 1904 FG2.254 Teilen

Mach Dir nicht selbst das Herz schwer. Deine Krankheit bekümmert auch mich. Tu von Deiner Seite alles Menschen-mögliche, um wieder gesund zu werden. Ich werde dafür Sorge tragen, dass alle Krankenkosten beglichen werden. Mir geht es übrigens auch nicht besonders gut. Selbst kurze Strecken im Wagen sind für mich beschwerlich, von großen Reisen ganz zu schweigen. Du sollst aber wissen: Solange wir beide am Leben sind, hast Du bei mir ein Zuhause ... FG2.254.5 Teilen

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Liebe Marian, seit meiner Abreise habe ich kaum etwas essen können, aber ich weiß, dass ich Nahrung zu mir nehmen muss, wenn ich überhaupt noch etwas tun will. Deshalb habe ich auch gegessen, wenn ich nicht einmal schmecken konnte, was ich aß einfach um am Leben zu bleiben. Nachdem ich nun hier bin, habe ich etwas mehr Appetit. Ich vertraue Gott und bete jeden Tag für Dich und mich um seine Hilfe. Wir haben keinen Grund, uns zu fürchten oder zu verzagen, denn wir können uns auf den Herrn verlassen. Es gilt nur, dem zu vertrauen, der für immer selig machen kann alle, die an ihn glauben. Jesus ruft uns beiden zu: „Haltet meine Hand fest!“ Wenn Du Dir immer wieder bewußt machst, dass der Herr Dein und mein Erlöser ist, wird Dir das neuen Mut schenken. Du hast mit Freuden jede Gelegenheit wahrgenommen, seinen Ruhm zu mehren, nun sei gewiß, dass er uns auch mit Freuden in der Gottesstadt empfangen wird, wenn er mit Posaunenschall erscheint. FG2.255.1 Teilen

Marian, Du hast mir immer zur Seite gestanden, wenn es darum ging, anderen Menschen die Botschaft der Erlösung zu bringen und sie dazu zu bewegen, das zu tun, was zu ihrem Heil dient. Diese Heilsbotschaft soll auch weiterhin über allem stehen, was sonst in dieser Welt Wert hat. Du hast die Wahrheit immer geliebt, und es hat Dich bekümmert, dass unser Herr ihretwegen soviel hat erdulden müssen. Dein ganzes Sehnen war auf das eine gerichtet: „Wenn ich doch gleichgesinnt wäre mit Gott!“ Wirkliche Bedeutung gewinnt das Leben des Menschen nur durch den Glauben an Gottes Wahrheit. FG2.255.2 Teilen

„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen.“ Psalm 103,1. Laß uns in diesem Sinne Gott täglich einen „Dankgottesdienst“ halten. Ist es nicht ihm zuzuschreiben, dass unsere Bitten erhört wurden und dass er Dir bis zu dieser Stunde das Leben erhalten hat? Vertraue Dich also gerade in Deiner augenblicklichen Schwachheit dem Herrn an und laß seine Hand nicht los. Wir wollen das Wort Gottes als Richtschnur und als alleiniges Heilmittel für uns in Anspruch nehmen. Wir waren gemeinsam bemüht, die Wahrheit so weiterzugeben, dass die Menschen sie verstanden. Deshalb haben wir versucht, Gottes Heiligkeit mit seinem Erbarmen zu verbinden, und Wahrheit und Liebe miteinander zu verknüpfen; denn das ist die Christusbotschaft, die das Menschenherz berühren kann. Es ging uns immer darum, den Glauben als das Kernstück des Lebens auf Erden darzustellen, der die Voraussetzungen dafür schafft, dass wir Eingang finden in die himmlischen Wohnungen, die der Herr den Erlösten in der Stadt Gottes eingerichtet hat. Lobe den Herrn! Ja, laßt uns den Herrn preisen. FG2.255.3 Teilen

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Liebe Marian, bitte nimm Nahrung zu Dir. Deine Ärzte möchten, dass Du die nötige Speise zu Dir nimmst — und der große Arzt will das auch. Schwester M.J.Nelson wird Dir alles bringen, wonach Du Verlangen hast. Niemand würde sich mehr als ich darüber freuen, wenn Du bald gesund würdest und Deine Arbeit wieder aufnehmen könntest. Aber auch dann, wenn die Zeit des Abschiednehmens von dieser Erde für uns gekommen ist, dürfen wir unser Leben nicht dadurch verkürzen, dass wir die Nahrungsaufnahme verweigern. Iß also, meine Liebe, auch wenn es Dir schwerfällt. Soweit als möglich musst Du selbst zu Deiner Genesung beitragen. Tu, was in Deinen Kräften steht, um die Krankheit zu überwinden, alles andere solltest Du getrost Gott überlassen. Ich kann Dir nur versichern, dass mir Deine Mitarbeit viel bedeutet. Preise den Herrn dafür, Marian, dass Jesus, unser großer Arzt, Dich heilen kann! Brief 279, 1904. FG2.256.1 Teilen

College View, Nebraska FG2.256 Teilen

16. September 1904 FG2.256 Teilen

Liebe Schwester Marian! FG2.256 Teilen

Ich habe viel an Dich gedacht, und es bedrückt mich, dass Du Dir solche Sorgen machst. Ich würde Dir gern Trost zusprechen. Hat Jesus Dir in der Vergangenheit nicht sogar in den schwierigsten Lebenslagen beigestanden? Bekümmere also jetzt nicht den Heiligen Geist dadurch, dass Du Dich sorgst und grämst. In diesem Sinne hast Du andere so manches Mal ermutigt. Laß nun auch Du Dir Mut machen, selbst wenn wir nicht in der gleichen Not stehen wie Du. Möge der Herr Dir beistehen; das ist mein Gebet für Dich. FG2.256.2 Teilen

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Sollte Gott Dich zur Ruhe legen wollen, dann darfst Du wissen, dass Du als ganze Persönlichkeit — also nach Leib, Seele und Geist — in der Hand des barmherzigen Gottes geborgen liegst. Er will Dich nicht verdammen, wie Du Dir einredest. Ich möchte nicht, dass Du weiterhin denkst, Gott habe Dich nicht mehr lieb. Berufe Dich einfach auf Gottes Barmherzigkeit. Warum sollte die ausgerechnet für Dich nicht gelten? Er wartet doch nur darauf, dass Du vertrauensvoll zu ihm kommst ... FG2.257.1 Teilen

Höre auf, darüber nachzugrübeln, ob Du etwas getan haben könntest, weswegen Dich der Herr so hart anfassen müßte. Ich weiß, dass es nicht so ist. Vertraue auf Gottes Liebe und nimm ihn beim Wort ... Verbanne allen Argwohn und jedes Mißtrauen aus Deinen Gedanken. Es wäre ganz falsch, wenn die Vorstellung von der Majestät und Heiligkeit Gottes Deinen Glauben verwirren würde. Gewiß, er will, dass wir uns vor ihm demütigen. Aber hat Christus nicht die Zeichen seiner Königsherrschaft niedergelegt, um einer von uns zu werden und uns zu zeigen, dass der Mensch in Übereinstimmung mit Gott leben kann. Obwohl er selbst auf dieser Erde ein vollkommenes Leben führte, bewies er durch sein Verständnis und seine Barmherzigkeit, wie sehr er uns liebt. Er hat das getan, um uns damit zu zeigen, wie töricht es ist, nicht an ihn zu glauben. Als er unsere menschliche Natur annahm, streifte er gleichzeitig, seine göttliche Vollmacht ab. Sein Leben zeigte beispielhaft, was aus unserem Leben werden könnte. Er nahm Kummer und Sorge auf sich, damit wir nicht nur seine Majestät sehen, sondern auch etwas von seiner Liebe begreifen können. Brief 365, 1904. FG2.257.2 Teilen

26. September 1904 FG2.257 Teilen

Wir beten darum, dass Du am Leben bleibst und wir uns wiedersehen ... Schaue auf Jesus und vertraue ihm, sei es nun im Leben oder Sterben. Er ist es, der Dir das Leben gegeben und Dich erlöst hat. Und wenn Du im Vertrauen auf ihn zur Ruhe gelegt wirst, holt er Dich aus dem Grab zurück und gibt Dir ein herrliches, unvergängliches Leben. Er erfülle Dich mit Frieden und Trost und schenke Dir aus seiner himmlischen Welt Hoffnung und Freude. Gib Dich ihm ganz hin und sei gewiß, dass er Dich nicht verlassen noch versäumen wird. Auch für Dich, liebe Marian, gilt: „Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.“ Selbst wenn Du dieses Leben vor mir verlassen solltest, so wissen wir doch voneinander, dass wir in ihm geborgen sind. Wir werden ihn sehen, wie wir von ihm gesehen werden; wir werden ihn erkennen, wie er uns erkannt hat. Bleibe eingehüllt in den Frieden Christi. Glaube ihm vorbehaltlos, denn er steht zu seinen Verheißungen. Lege Deine kraftlose, zitternde Hand in seine starke Hand; er hält Dich fest, macht Dich stark, tröstet Dich und läßt Dich neuen Mut fassen. Auch ich bereite mich darauf vor, von dieser Welt Abschied zu nehmen. Wie sehr wünschte ich mir, jetzt bei Dir zu sein! In Liebe. Brief 382, 1904. FG2.257.3 Teilen

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Obwohl wir weit von Dir entfernt sind, denken wir doch mit herzlicher Anteilnahme an Dich. Ich bitte Dich, gib die Hoffnung nicht auf, sondern halte Dich an die Verheißung: „Bittet, so wird euch gegeben.“ Lukas 11,9. Sei aber auch nicht entmutigt, wenn der Herr, der zweifellos heilen kann und das Ende schon vor dem Anfang kennt, sein Kind dennoch sterben läßt. Er wird es am Auferstehungsmorgen zu neuem Leben rufen. Schreibe ihm nicht vor, was er tun soll, sondern sage „... wie du willst“. Wenn Deine Frau im Kummer zu versinken droht, dann erinnere sie an das Leben, das uns verheißen ist. Wenn die Posaune Gottes erschallt, werden alle, die an Christus geglaubt, die das Angebot der Erlösung angenommen und sich auf ihn verlassen haben, aus dem Grab auferstehen. FG2.258.1 Teilen

Meine liebe Glaubensschwester, wir beten für Dich und empfinden mit Dir. Wir hören nicht auf, Deine Krankheit in die Hände des großen Arztes zu legen. Halte Dich ganz nah zu ihm; er kann Dir Genesung schenken, wenn das für Dein jetziges und zukünftiges Wohl gut ist. Liebe Geschwister, nutzt die Zeit, die Euch noch zur Verfügung steht, und baut auf Gottes Zusagen. Ich danke Gott, dass Ihr Euch demütig vor Gott beugt, um Vergebung für alle Sünden zu erlangen. Die wird Euch auch gewährt werden; ihr dürft nur nicht daran zweifeln. Unser geliebter Heiland hat sein Leben als Lösegeld für die Sünden der ganzen Welt hingegeben. Das gibt ihm die Vollmacht, alle zu retten, die im Vertrauen zu ihm kommen. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. Das ist die Voraussetzung dafür, dass auch wir ewig leben dürfen. Im Nachdenken darüber wird Euch Hoffnung zuwachsen, unabhängig davon, ob Ihr am Leben bleibt oder sterben müßt. Vertraut Eurem Erlöser und Retter, sprecht mit ihm über Eure Hilflosigkeit er wird Euch nicht von sich stoßen, sondern Euch segnen und erretten. Glaubt ganz fest daran, dass er für Euch die Krone der Gerechtigkeit bereithält. Darum solltet Ihr vor allem beten. Indem Ihr Euch bekehrt, reinigt er Euch von jeder Befleckung und macht aus Euch „Gefäße zu seiner Ehre“. Ihr werdet „gewaschen“ und „hell gemacht“ im Blut des Lammes. So erhaltet Ihr den Sieg. Haltet also im Glauben aus! Brief 45, 1905. FG2.258.2 Teilen

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