Portrait von Ellen White
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Sammelt die Verheißungen
Sammelt die Verheißungen
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Mary Kelsey White, Frau von W.C. White, einem Sohn von Ellen G. White, arbeitete seit früher Jugend engagiert und kenntnisreich im Review and Herald, in der Pacific Press und in unserem schweizerischen Verlagshaus in Basel. Während ihres Europaaufenthaltes zog sie sich eine Lungentuberkulose zu, der sie drei Jahre später in Boulder, Colorado, als Dreiunddreißigjährige erlag. Die nachfolgenden Veröffentlichungen sind Auszüge aus Briefen, die Ellen G. White ihrer Schwiegertochter im Jahr vor deren Tod schrieb. FG2.249.1 Teilen

4. November 1889 FG2.249 Teilen

Liebe Tochter Mary! FG2.249 Teilen

Wir hören nicht auf, für Dich zu beten, mein liebes Kind. Mir stehen Gottes Güte und Gnade so lebendig vor Augen, dass es mir bei jedem Gebet so vorkommt, als sähe ich Dich in den Armen unseres Heilandes ruhen. Ich habe immer noch Hoffnung für Dich, weil ich glaube, dass der Herr unsere Gebete zu Deinem Wohl und zur Verherrlichung seines Namens erhören wird. Er hat doch verheißen: „... bittet, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ Johannes 15,7. Und an anderer Stelle: „Alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr’s empfangen.“ Matthäus 21,22. FG2.249.2 Teilen

Ich weiß, dass wir stürmischen Zeiten entgegengehen, die unseren Glauben auf die Probe stellen und uns zwingen, aus der einzig möglichen Kraftquelle zu schöpfen. Aber der Herr steht zu denen, die ihm vertrauen, so dass sie nicht überwunden werden können. Indem ich an Dich denke, fallen mir die prophetischen Worte aus Psalm 43,5 ein: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre des Herrn; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Mary, sei still in Gott! Hoffe geduldig auf ihn! Es gibt keine Not, in der er Dir nicht beistehen möchte. Gott ist gütig, deshalb preise seinen heiligen Namen! Er erwartet, dass wir uns ganz auf ihn stützen und seinen Zusagen vertrauen. Glaube nur, und wir werden erleben, was er tun kann! Brief 71, 1889. FG2.249.3 Teilen

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6. Dezember 1889 FG2.250 Teilen

Liebe Mary! FG2.250 Teilen

Wir haben Dich nicht vergessen, mein liebes krankes Kind! Täglich beten wir für Dich und auch für andere, die Fürbitte brauchen, wie etwa die Brüder A.D.Olsen und J.G.Marteson. Was könnten wir auch anderes tun als zu beten und Dich dem anzubefehlen, der Dich mehr als eine Mutter liebt? Klammere Dich mit der ganzen Kraft Deines Glaubens an Jesus. Er wird für Dich sorgen und seine Hand nicht von Dir abziehen. FG2.250.1 Teilen

Liebe Mary, wie unbegreiflich schön wird es sein, wenn wir unserem König dort begegnen dürfen, wo es weder Sorgen noch Schmerzen, weder Krankheit noch Trauer geben wird. Ich spüre ganz deutlich, dass wir siegreich sein werden und dass zwischen Dir und Gott eine innige Beziehung besteht. Ich weiß, dass Gott Dich nicht allein läßt und dass Jesus ständig um Dich ist. Er liebt Dich doch und schaut voller Mitgefühl auf Dich herab. Daran solltest Du nicht einen Augenblick zweifeln. Wende Dich mit Deinen Kümmernissen an ihn und vertraue darauf, dass er alles tun wird, was für Dein Heil nötig ist ... FG2.250.2 Teilen

Ich bete schon den ganzen Tag für Dich. Weil unser Herr lebt, hört und erhört er Gebete. Fasse wieder Mut, mein liebes Kind, und vertraue dem Herrn rückhaltlos. Er ist Dein Helfer, Dein Arzt, Dein Heiland. Brief 75, 1889. FG2.250.3 Teilen

12. Februar 1890 FG2.250 Teilen

Ich bin selbst krank, schwach und einsam, aber ich gedenke Deiner ... Vergiß nicht, Mary, dass Dir das edelste, liebevollste und mitfühlendste Wesen zur Seite steht — es ist unser Herr, die Sonne der Gerechtigkeit. Schau auf, dann wirst Du empfinden, dass seine Strahlen auf Dir ruhen. Mir wäre im Augenblick der Tod lieber als das Leben. Ich fühle mich zerschlagen und entmutigt, weil mir soviel Eigensucht begegnet und ich sehen muss, wie der Satan sein Unwesen treibt. Doch dann blicke ich auf zu Jesus und finde wieder Frieden ... FG2.250.4 Teilen

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Im vollen Vertrauen auf Jesus Christus lege ich Dich in seine Arme. Er liebt Dich. Ich weiß sehr wohl, dass Du ihm innerlich ganz nahe bist. Dennoch möchte ich Dich ermutigen, Dich ihm immer wieder neu vertrauensvoll zu nahen und Dich auf sein Blut und seine Gerechtigkeit zu berufen. Das hilft Dir, die Erlösung als Gnadengeschenk anzunehmen und seinen Verheißungen zu glauben. Auf Jesus schauen — das ist auch mein Trost und meine einzige Hoffnung. Auf dem Weg, den der Herr Dich geführt hat, musstest Du durch schmerzliche Erfahrungen gehen. Du magst Dich manchmal ganz leer gefühlt haben, weil Du immer tiefer in das finstere Tal hinein musstest. Aber sei gewiß, bei alledem geht es um nichts anderes als um die Gemeinschaft mit Jesus, der gleiches Leid hat erdulden müssen. FG2.251.1 Teilen

Mein liebes Kind, müßtest Du von irgendeinem Abschnitt Deines Lebens sagen, dass Jesus ihn nicht mitgegangen ist? Hast Du jemals einen Schicksalsschlag erlitten, der ihn nicht mitbetroffen hätte? Gibt es eine Sünde, die er nicht getragen hätte? Müßtest Du beklagen, dass der Herr für diese Belastung oder jenes Leid kein Mitgefühl gehabt hätte? Meinst Du nicht, dass ihn Trauer erfaßt, wenn er sieht, womit sich seine Kinder herumschlagen müssen? Du weißt wahrhaftig, was es bedeutet, Teilhaber am Leiden Christi zu sein ... FG2.251.2 Teilen

Gott weiß das alles, Du tapferes und selbstloses Kind! Er hat Dir einen Becher gereicht, in den er auch einen Tropfen seiner eigenen Leiden hineingegeben hat. Dabei hat er aber trotz allem das leichtere Ende des Kreuzes auf Deine Schultern gelegt, auch wenn das einen dunklen Schatten auf Deine Seele geworfen hat ... FG2.251.3 Teilen

Überlaß Dich ganz den Händen Jesu. Sei nicht besorgt und denke nicht etwa, Gottes Gnade sei nicht mehr über Dir. Unser Herr lebt und wird Dich nicht verlassen. Möge er Dir weiterhin eine Stütze sein und Dich schützend von allen Seiten umgeben! Brief 56, 1890. FG2.251.4 Teilen

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13. Februar 1890 FG2.252 Teilen

Mein liebes Kind! FG2.252 Teilen

Der Herr segne und tröste Dich; er schenke Dir Zuversicht und Frieden. Er möchte, dass Du Dich ihm ganz überläßt und ihm zutraust, dass er alles zum Besten wendet. Verliere nicht den Mut, sondern richte Deinen Blick auf den Herrn. Wenn es eine Hoffnung gibt, dann nur die eine: Jesus. Er wird Dich nicht im Stich lassen. Gottes Verheißungen sind so kostbar, dass wir sie ganz festhalten wollen. Brief 57, 1890. FG2.252.1 Teilen

28. Mai 1890 FG2.252 Teilen

Liebe Kinder! FG2.252 Teilen

Ich denke ständig an Euch und bete für Euch. Wie würde ich mich freuen, wenn es Mary wieder besser ginge! Der Herr wird sein Licht über Euch leuchten lassen, er wird Euch segnen und Euch mitten im Leid und in der Anfechtung stark machen. Unser Erlöser ist voller Mitleid, Zuneigung und Liebe, wir müssen seine Fürsorge nur in Anspruch nehmen. Welch ein Segen geht doch von dieser Gewißheit aus! Er läßt unsere Zuversicht in dem Maße wachsen, wie die Versuchungen und Anfechtungen zunehmen. Vertraue dem, der sein Leben für Dich dahingegeben hat. FG2.252.2 Teilen

Danke Gott, Mary, dass die Leiden, die über Dich gekommen sind, nur zeitlich sind, dafür aber eine ewig dauernde Herrlichkeit bewirken. Du weißt, an wen Du glaubst, und darfst auch gewiß sein, dass er bis zu jenem Tag die zu bewahren weiß, die sich ihm anvertrauen. Wie hart die Leiden auch sein mögen, wende Deinen Blick nicht von Jesus ab. Du darfst Dich in seiner Liebe geborgen wissen, denn er sorgt für Dich. Je bedrückender die Last wird, desto stärker wird auch unser Hoffen sein. Laß die heilbringenden Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit Dein Herz durchfluten, dann wirst Du trotz allem hinter den dunklen Wolken das Licht sehen. Danke Gott, dass Dein Glaubensanker trotz aller Leidensstürme hält. Wir haben einen allmächtigen Helfer, der all unsere Not vor den Thron Gottes bringt. Er hat den Preis für unser unvergängliches Glück schon entrichtet. FG2.252.3 Teilen

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Ich bete jeden Tag darum, dass der Herr Dich trösten, stärken und segnen möge. Welch ein Tag wird das sein, wenn wir unseren König in seiner Schöne sehen! Gottes Verheißungen schenken uns innere Ruhe. Er läßt uns nicht allein, sondern wird in der Not immer bei uns sein. Brief 77, 1890. FG2.253.1 Teilen

16. Juni 1890 FG2.253 Teilen

Lieber Willie! FG2.253 Teilen

Ich mache mir Sorgen um Euch, besonders um Mary. Tag und Nacht bete ich für sie und weiß, dass der Herr sie fest in seiner Hand hält. Mary kann aus voller Überzeugung sagen: „Ich weiß, an wen ich glaube, und ich bin gewiß, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.“ 2.Timotheus 1,12. FG2.253.2 Teilen

In allem, was Mary betrifft, ficht mich kein Zweifel an. Sie ist vom Herrn geliebt. „Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn.“ Psalm 116,15. Mary kann wie Paulus sagen: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ 2.Timotheus 4,7.8. FG2.253.3 Teilen

Was sollten wir in der Stunde der seelischen Not tun, wenn wir nicht unseren Heiland hätten, und wenn er uns nicht gerade in den letzten Stunden unseres Lebens seine Engel schicken würde, die uns mit dem Wasser des Lebens erquicken! Weil er die Auferstehung und das Leben ist, wird er allen, die im Vertrauen auf ihn entschlafen sind, aus dem Tod zurückholen. Wenn die Posaune Gottes erschallt, werden sie alle zu neuem Leben erwachen — zu einem Leben, das ihnen nicht wieder genommen werden kann. Der Morgen der Ewigkeit wird die Finsternis des Todes durchbrechen, denn in der Stadt Gottes gibt es keine Nacht mehr. FG2.253.4 Teilen

Mary hat sich in den Anfechtungen und Prüfungen als standhaft erwiesen; sie hat getan, was sie konnte. Durch die Gnade Jesu Christi hat sie dazu beigetragen, dass andere zu einem neuen Leben gefunden haben. Wenn sie jetzt im Glauben stirbt, werden ihre Werke weiterleben. Brief 78, 1890. FG2.253.5 Teilen

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