Portrait von Ellen White
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A Der tägliche Dienst
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Der tägliche Dienst war eine ‚fortgesetzte‘ Versöhnung GBD.61.8 Teilen

Der Weihrauch, der mit den Gebeten Israels aufstieg, stellt Christi Verdienste und Mittleramt dar, seine vollkommene Gerechtigkeit, die seinem Volke durch den Glauben zugerechnet wird. Durch sie allein kann Gott die Anbetung sündiger Wesen in Gnaden annehmen. Vor dem Vorhang zum Allerheiligsten stand ein Altar der steten Fürbitte, vor dem Heiligen ein Altar ständiger Versöhnung. Über Blut und Weihrauch sollten sie sich Gott nahen; Sinnbilder, die auf den großen Mittler hinwiesen. Durch Ihn können sich Sünder Jahwe nahen, und durch Ihn allein kann der reuevollen, gläubigen Seele Gnade und Rettung zuteil werden. — Patriarchen und Propheten 330; Patriarchs and Prophets 353. GBD.61.9 Teilen

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Wenn man sich dem Kreuz von Golgatha nähert, wird eine Liebe ohnegleichen sichtbar. Indem man im Glauben die Bedeutung des Opfers erfaßt, sieht man sich als Sünder, verurteilt durch ein übertretenes Gesetz. Dies ist Reue. Wenn man demütigen Herzens kommt, erlangt man Vergebung; Christus Jesus wird nämlich als ständig am Altar stehend dargestellt, wie er gerade das Opfer für die Sünden der Welt darbringt. Er ist ein Diener an der wahren Stiftshütte, die der Herr aufgerichtet hat und kein Mensch. GBD.62.1 Teilen

Die sinnbildlichen Verschattungen des jüdischen Heiligtums besitzen keinerlei Wert mehr. Eine tägliche und jährliche abbildliche Versöhnung braucht nicht mehr vollzogen werden; das Versöhnungsopfer durch einen Mittler aber ist aufgrund ständiger Übertretungen unerläßlich. Jesus übt seinen Dienst in Gottes Gegenwart aus und bringt sein vergossenes Blut als eines geschlachteten Lammes dar. Jesus bringt für jede Übertretung und jeden Mangel des Sünders das Opfer dar. GBD.62.2 Teilen

Christus, unser Mittler, und der Heilige Geist treten ständig für den Menschen ein; der Geist aber bittet nicht für uns wie Christus, der sein Blut darbringt, wie es vor Grundlegung der Welt geplant war, sondern der Geist wirkt auf unsere Herzen ein und entlockt Gebete, Reue, Lob und Dank. Die Dankbarkeit, die von unseren Lippen fließt, rührt daher, dass der Geist auf den Saiten der Seele in heiligen Erinnerungen spielt und so die Musik des Herzens zum Klingen bringt. GBD.62.3 Teilen

Die Gottesdienstversammlungen, die Gebete, das Lob, das reumütige Bekenntnis der Sünde steigen von wahrhaft Gläubigen als Weihrauch zum himmlischen Heiligtum auf; indem sie jedoch durch den verdorbenen Kanal der menschlichen Natur ziehen, sind sie so besudelt, dass sie bei Gott keinerlei Wert besitzen, es sei denn, sie werden durch Blut gereinigt. Sie steigen nicht in makelloser Reinheit auf, und wenn der Mittler, der zur Rechten Gottes ist, nicht alles durch seine Gerechtigkeit reinigt und so darbringt, kann sie Gott nicht annehmen. Aller Weihrauch aus irdischen Heiligtümern muss angefeuchtet werden mit den reinigenden Tropfen des Blutes Christi. Er hält dem Vater das Weihrauchgefäß seiner eigenen Verdienste hin, in denen sich kein Flecken irdischer Verderbtheit befindet. In dieses Weihrauchgefäß sammelt er die Gebete, das Lob und die Bekenntnisse seines Volkes und vermischt diese mit seiner eigenen makellosen Gerechtigkeit. Dann, durchräuchert mit dem Wohlgeruch der Verdienste Christi, steigt der Weihrauch auf zu Gott, jetzt ganz und gar annehmbar. Dann fallen Gottes Antworten gnädig aus. GBD.62.4 Teilen

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Mögen doch alle sehen, dass alles, was in Gehorsam, Reue, Lob und Dank geschieht, auf das glühende Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden muss. Der Wohlgeruch dieser Gerechtigkeit steigt rings um den Gnadenthron empor wie eine Wolke. — Selected Messages I:343-346; S.D.A. Bible Commentary VI, 1077-1078. Das Werk Christi für (außer) uns gibt uns ein Anrecht auf den Himmel. Das Werk des Heiligen Geistes in uns macht uns bereit für den Himmel. GBD.63.1 Teilen

Ich rufe jedermann auf, der beansprucht, Kind Gottes zu sein, diese große Wahrheit nie zu vergessen, dass wir den Geist Gottes in uns benötigen, um den Himmel zu erlangen und das Werk Christi für uns, um das Anrecht auf das unsterbliche Erbe zu erhalten. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 442. Das Werk Christi für uns ist uns zugerechnet, und das Werk des Heiligen Geistes verleiht uns Heiligkeit. GBD.63.3 Teilen

Die innewohnende Gerechtigkeit wird durch die äußere Gerechtigkeit bezeugt. Wer innerlich gerecht ist, ist nicht hartherzig und unsympathisch, sondern wächst täglich in das Bild Christi und schreitet von Kraft zu Kraft. Wer sich durch die Wahrheit heiligen läßt, wird selbstbeherrscht sein und den Fußtapfen Jesu folgen, bis die Gnade in der Herrlichkeit aufgegangen ist. Die Gerechtigkeit, durch die wir gerechtfertigt werden, ist zugerechnet; die Gerechtigkeit, durch die wir geheiligt werden, ist verliehen. Erstere ist unser Anrecht auf den Himmel, die zweite unsere Eignung für den Himmel. — The Review and Herald, 4. Juni 1895. Die praktische Anwendung der vorhergehenden Wahrheiten Innerlich: Gehorsam durch den Geist Äußerlich: Besprengung des Heiligtums mit Blut GBD.63.5 Teilen

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Ich glaube an Jesus. Ich weiß, mein Erlöser liebt mich, und ich liebe meinen Jesus. Ich ruhe in seiner Liebe trotz meiner Unvollkommenheiten. Gott hat Christi Vollkommenheit an meiner Statt angenommen. Er ist meine Gerechtigkeit, und ich traue auf seine Verdienste. Ich bin sein reumütiges, gläubiges Kind. Er hat meine sündenbefleckten Kleider weggenommen und mich mit dem Kleid seiner Gerechtigkeit bedeckt. Bekleidet mit diesem Gewand, stehe ich gerechtfertigt vor dem Vater. Ich gehöre zu der Zahl derer, die genannt werden als die „erwählt sind nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung durch den Geist.“ 1.Petrus 1,1-2. Und was macht sie zu ‚Erwählten‘? Gehorsam und die Besprengung mit dem Blute Jesu Christi. — Brief 24, 1895. Der tägliche Dienst Christi befaßt sich mit Schuld und ihrer Vergebung GBD.64.2 Teilen

Jeder Fehler, jeder Irrtum, wie unbedeutend er auch betrachtet werden mag, hinterläßt eine Narbe in diesem Leben und einen Flecken im himmlischen Bericht. — Our High Calling 227. GBD.64.4 Teilen

Jeder unreine Gedanke befleckt die Seele, beeinträchtigt das sittliche Empfinden und trägt dazu bei, die Spuren des Heiligen Geistes auszulöschen. Der geistliche Blick wird getrübt, so dass die Menschen Gott nicht wahrnehmen können. Der Herr will dem reumütigen Sünder vergeben und vergibt ihm auch; dennoch bleibt die Seele beschädigt. — Das Leben Jesu 292; The Desire of Ages 302. GBD.64.5 Teilen

Es mag sein, dass ihr bereut. Aber selbst wenn Vergebung über euren Namen geschrieben steht, werdet ihr euch einen furchtbaren Verlust zuziehen; denn die Narben, die ihr euren Seelen zugefügt habt, werden bleiben. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 447. Jesus im Himmel ist mit unserer Schuld beladen, und wir werden als schuldlos betrachtet GBD.64.6 Teilen

Wir müssen auf Jesus als unsere einzige Hoffnung blicken, der unsere Sünden wegnimmt, denn in Ihm ist keine Sünde. Er wurde für uns zur Sünde gemacht, damit Er unsere Schuld trage und an unserer Statt als schuldig vor dem Vater stehe, während wir, die wir an Ihn als einen persönlichen Erretter glauben, aufgrund seiner Verdienste als rein vom verunreinigenden Einfluß der Sünde betrachtet werden. Durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi gelten wir als schuldlos. Christus hat jedem Menschen den Erweis gegeben, dass Er allein in der Lage ist, menschlichen Kummer, Sorge und Sünde zu tragen. Diejenigen, die Christus als ihren Stellvertreter und ihre Sicherheit betrachten und ihre hilflosen Seelen auf Ihn werfen, können leben, als sähen sie Ihn, der doch unsichtbar ist. Der Segen: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen“, gehört ihnen ... Christus allein kann uns von Sünden retten, denn Er kann uns seine Gerechtigkeit verleihen und sie auf unser Konto setzen. — The Signs of the Times, 3. Oktober 1895. GBD.64.8 Teilen

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