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B Der jährliche Dienst
B Der jährliche Dienst
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Der jährliche Dienst ist eine ‚abschließende‘ Versöhnung und ein ‚besonderes‘ Werk. GBD.65.1 Teilen

Wie der Priester das Allerheiligste einmal im Jahr betrat, um das irdische Heiligtum zu reinigen, so betrat Jesus das Allerheiligste des Himmels am Ende der 2300 Tage von Daniel 8 im Jahre 1844, um eine abschließende Versöhnung für alle zu vollbringen, die sich durch seine Vermittlung helfen lassen wollen und so das Heiligtum zu reinigen. — Erfahrungen und Gesichte 245; Early Writings 253. GBD.65.2 Teilen

Jesus sandte seine Engel, um die Gedanken der enttäuschten Seelen auf das Allerheiligste zu richten, wohin er eingegangen war, um das Heiligtum zu reinigen und eine besondere Versöhnung für Israel zu erwirken. Jesus sagte den Engeln, dass alle, die zu ihm fänden, das Werk begreifen würden, das er ausführen sollte. — Erfahrungen und Gesichte 242-243; vgl. Early Writings 251. GBD.65.3 Teilen

Auf diese Weise erkannten die, welche dem Licht des prophetischen Wortes folgten, dass Christus, statt am Ende der zweitausenddreihundert Tage im Jahre 1844 auf die Erde zu kommen, damals in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums einging, um das abschließende Werk der Versöhnung, die Vorbereitung auf sein Kommen, zu vollziehen. — Der große Kampf 423; The Great Controversy 422. GBD.65.4 Teilen

So beschloß Christus, als Er das Allerheiligste betrat, um die letzte Aufgabe der Versöhnung zu vollziehen, seinen Dienst in der ersten Abteilung. Doch als dieser endete, begann der Dienst in der zweiten Abteilung. Wenn der Hohepriester im Schattendienst am Versöhnungstage das Heilige verließ, betrat er den Ort der Gegenwart Gottes, um für alle Israeliten, die ihre Sünden wahrhaft bereuten, das Blut des Sündopfers darzubringen. So hatte Christus nur einen Teil seines Werkes als unser Vermittler vollendet, um einen anderen Teil desselben Werkes zu beginnen, wobei er noch immer kraft seines Blutes für die Sünder beim Vater Fürbitte einlegte. — Der große Kampf 430; The Great Controversy 428-9. Die endgültige Versöhnung ist das ‚Auslöschen der Sünde‘ und findet in den himmlischen Büchen sowie im Sinn der Gläubigen statt GBD.65.5 Teilen

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Wie Christus nach seiner Himmelfahrt in die Gegenwart Gottes trat, um sein Blut für die reumütigen Gläubigen geltend zu machen, so versprengte der Priester beim täglichen Dienst für den Sünder das Blut des Opfertieres im Heiligtum. Das Blut Christi sollte den reuigen Sünder von der Verurteilung durchs Gesetz befreien, aber die Sünde nicht tilgen. Sie würde im Heiligtum verzeichnet stehen bis zur endgültigen Versöhnung. So nahm auch im Schattendienst das Blut des Sündopfers die Sünde wohl von dem, der bereute, hinweg, aber sie blieb bis zum Versöhnungstag im Heiligtum. GBD.66.2 Teilen

Am großen Tage der endgültigen Belohnung werden die Toten „nach dem, was geschrieben steht in den Büchern, nach ihren Werken“, gerichtet. Offenbarung 20,12. Dann werden aufgrund des sühnenden Blutes Christi die Sünden aller aufrichtig Bereuenden aus den Büchern des Himmels gelöscht. So wird das Heiligtum von den verzeichneten Sünden befreit beziehungsweise gereinigt. Im Vorbild wurde dieses große Versöhnungswerk, das heißt die Tilgung der Sünden, durch die Gottesdienste am Versöhnungstag dargestellt. Dabei ging es um die Reinigung des irdischen Heiligtums, die durch die Entfernung der Sünden, durch die es verunreinigt worden war, kraft des Blutes vom Sündopfer vollzogen wurde. Wie bei der endgültigen Versöhnung die Sünden der wirklich Reumütigen aus den Büchern des Himmels getilgt werden sollen, um nie wieder ins Gedächtnis zurückgerufen zu werden, so wurden sie beim Schattendienst in die Wüste hinausgetragen und für immer von der Gemeinde genommen. — Patriarchen und Propheten 334-335; Patriarchs and Prophets 357-358; vgl. GK. GBD.66.3 Teilen

Im sinnbildlichen Dienst hatten nur die, welche zu Gott kamen, um zu bekennen und zu bereuen, deren Sünden durch das Blut des Sündopfers auf das Heiligtum übertragen worden waren, einen Anteil am Dienste des Versöhnungstages. So werden auch an dem großen Tag der Endversöhnung und des Untersuchungsgerichts nur die Fälle des bekennenden Volkes Gottes in Betracht gezogen. Das Gericht über die Gottlosen ist eine besondere, von diesem getrennte, später stattfindende Maßnahme. „Denn es ist Zeit, dass anfange das Gericht an dem Hause Gottes. So aber zuerst an uns, was will‘s für ein Ende werden mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben?“ 1.Petrus 4,17. — Der große Kampf 480; The Great Controversy 480. Zum Sündenbock und zur Versöhnung (siehe Offenbarung 20). Weitere erklärende Zeugnisse über die Versöhnung Christi und des Gläubigen (siehe Offenbarung 19; Offenbarung 14 und Offenbarung 13). (Das engl. ‚atone-ment‘, ‚at-one-ment‘ bedeutet ‚Einswerden‘, ‚Zusammenbringen‘). GBD.66.4 Teilen

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